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Sich vor Einbrüchen schützen und einen Zuschuss vom Staat erhalten

Alle 3 Minuten wird in Deutschland eingebrochen und die Zahl der Einbrüche nimmt stetig zu. Viele Opfer leiden nach der Tat unter enormen psychischen Belastungen. Dieser Artikel zeigt wie einfach man sich mit verschiedenen Maßnahmen vor Einbrüchen schützen kann und wie man dafür sogar eine Förderung vom Staat und der Versicherung erhält.

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Zahlen und Fakten

Die Kriminalstatistik für 2016 ist zwar noch nicht verfügbar, aber in der aus dem Jahre 2015 ist bereits ein Wachstum von 9,9% gegenüber dem Vorjahr zu erkennen und in 2016 wird die Zahl wohl weiter ansteigen. 167.136 mal wurde 2015 in Deutschland eingebrochen und die Aufklärungsquote lag bei nur 15,2% und 2014 waren es auch nur 15,9%. In der folgenden Grafik sieht man den Anstieg an Einbrüchen in Deutschland sehr deutlich.

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Quelle: Polizeiliche Kriminalstatistik 2015 vom Bundeskriminalamt

Einbruchdiebstahl verursachten im Jahr 2015 übrigens einen Schaden von 440.815.779 Euro (2014: 422.261.937 Euro). Eingebrochen wurde wie sicher zu erwarten, über meistens leicht erreichbare Fenster und Wohnungs- bzw. Fenstertüren.

85,1 Prozent (2014: 85,5 Prozent) der Tatverdächtigen sind männlichen Geschlechts. Die deutschen Tatverdächtigen nehmen einen Anteil von 59,8 Prozent (2014: 64, 5 Prozent) der Tatverdächtigen insgesamt ein. Wer es jetzt aber auf „die Flüchlinge“ schieben möchte, der macht es sich zu einfach. Der Großteil der Nichtdeutschen Tatverdächtigen kommt nämlich aus der EU, oder sogenannten Kandidatenländern. Weiterhin ist die Aufklärungsquote mit ihren 15,2 Prozent so gering, dass man bei den restlichen 87,8 Prozent nur spekulieren kann und das ist hier eher unpassend. Wenn ich auf die Frage „Warum hast du jetzt Kameras am Haus?“ die Antwort „Na wegen den Flüchtlingen“ bekomme, kann ich einfach nur kotzen!

Und was tut die Polizei dagegen? Was soll sie bei dem massiven Stellenabbau der letzten Jahre und 21 Millionen angehäuften Überstunden denn machen? Somit kann man der Polizei hier keinen Vorwurf machen und muss selber etwas unternehmen, wobei hier ausdrücklich der Schutz des Eigenheims gemeint ist. Man sollte nämlich bloß nicht den selbsternannten Sheriff spielen, denn das kann sehr übel enden.

Bauliche Maßnahmen und Verhaltensregeln

Es gibt die baulichen Maßnahmen, wie einbruchhemmende Schlösser mit einem besonders geschütztem Profilzylinder, einen Schutzbeschlag mit einer zusätzlicher Zylinderabdeckung, oder im Mauerwerk verankerte Schließbleche einzubauen. Bei Fenstern und Terrassentüren, sollte eine Pilzkopfverriegelung vorhanden sein.

Mit einer Pilzkopfverriegelung wird das Aufhebeln des Fensters dadurch verhindert, dass die am Fensterflügel befindlichen Pilzköpfe im geschlossenen Zustand des Fensters sich in den auf dem Fensterrahmen positionierten Aussparrungen der Montageplatten verhaken. Fensterrahmen und Flügel sind dadurch formschlüssig verbunden und das Aufbrechen durch Aushebeln wird Einbrechern deutlich erschwert.

Vor allem bei Neu- und Umbauten, sollte man direkt einbruchhemmende Fenster und Türen einbauen und dabei auch die Nebeneingangstür nicht vergessen. Gut gesicherte Fenster und Türen zu öffnen, erfordert in der Regel nämlich einen hohen Zeitaufwand und verursacht Lärm. Davor schrecken dann auch die „Profis“ zurück.

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Es gibt es auch kostenlose Beratungsangebote der Hersteller. Als Beispiel können alle Kunden der AXA Versicherung, einen Gratis-Sicherheits-Check für Haus und Wohnung in Anspruch nehmen. Hierzu kommt ein Berater der Firma ABUS zu einem nach Hause und berät einen bei den zu ergreifenden Maßnahmen. Natürlich ist dies auch im Interesse der Versicherungen wenn es nicht zu einem Einbruch kommt und somit sollte man unbedingt bei seiner Versicherung nachfragen. Nicht nur ob es einen solchen Sicherheits-Check gibt, sondern ob die Maßnahmen auch finanziell, etwa durch einen Rabatt unterstützt werden und wenn nicht, würde ich über einen Wechsel der Versicherung nachdenken.

Es gibt natürlich auch ganz einfache Verhaltensregeln, etwa dass man Fenster, Balkon- und Terrassentüren auch dann verschließt, wenn man „nur mal eben“ Haus oder Wohnung verlässt und gekippte Fenster sind offene Fenster. Sollte die Tür aufgebrochen werden und diese war nur zugezogen und nicht verschlossen, kann einem die Versicherung die Leistung um bis zu 50% kürzen.

Auch wenn man sich etwa hinten im Garten aufhält, sollte man die Türen verschlossen haben. Bei uns in der Nachbarschaft ist genau in einer solchen Situation eingebrochen worden. Die Besitzer saßen gemütlich im Garten und genossen die Sonne, wärend bei ihnen Eingebrochen wurde und sie haben vom dem eigentlichen Einbruch nichts gemerkt.

Technische Maßnahme – Beleuchtung

Diebe scheuen das Risiko und bevorzugen es, nicht gesehen zu werden. Somit sollte man es ihnen immer sehr schwer machen und das geht am besten mit genügend Beleuchtung. Der beleibtestes Einstiegsort ist und bleibt der Garten. Hier kommt man in der Regel unbemerkt an die Terrassen, oder Kellertür und die sind selten gut geschützt.

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Vor allem in der dunkleren Jahreszeit, nutzen Einbrecher den Schutz der Dunkelheit und somit sollte man hier mit ausreichend Beleuchtung vorbeugen. Geht nämlich per Bewegungsmelder Licht beim betreten des Grundstücks an, ist das bereits sehr abschreckend. Es gibt hier die verschiedensten LED-Außenstrahler mit Bewegungsmelder zu kaufen und hier kann man wählen, ob die nun per Kabel, oder per Batterie mit Strom versorgt werden sollen. Somit findet man für jede Bauart des Hauses die passende Beleuchtung und ein paar Versionen habe ich in einem passenden Artikel bereits vorgestellt.

Technische Maßnahme – Alarmanlage

Nachdem man sein Haus mit genügend Beleuchtung für Einbrecher „unattraktiv“ gemacht hat, gehen wir einen Schritt weiter und widmen uns dem Einsatz einer Alarmanlage. Die Zeiten in denen man für die Anschaffung und vor allem den Einbau auf Fremde Hilfe angewiesen war, ist Gott sei Dank vorbei. Dadurch reduzieren sich natürlich auch die anfallenden Kosten drastisch und somit ist eine Einbruchmeldeanlage für jeden erschwinglich geworden.

Ich habe seit längerem die GSM Anlage von Chuango im Einsatz, welche ich im Detail bereits vorgestellt habe. Die Anlage ist einfach zu konfigurieren und dank RFID Chips, lässt sie sich auch von meinen Kids bedienen. Meine Wahl viel auch ganz bewusst auf GSM und nicht auf eine Verbindung per Internet und ebenfalls auf eine reine Alarmanlage und nicht auf ein Smart Home System, welches alles in einem seien möchte, aber mir dafür zu anfällig ist.

Auch können bei vor allem den auf den ersten Blick günstigen und einfachen Smart Home Systemen auch Folgekosten, wie etwa monatliche Gebühren für die SMS und E-Mail Benachrichtigung entstehen. Um sich hierüber besser ein Bild zu machen, empfehle ich einen Blick in den Beitrag aus der Sendung Markt aus dem WDR, wo es um das Thema Einbruch-Abwehr geht und Systeme von Obi, RWE und der Telekom gezeigt werden. Wer ein wirklich zuverlässiges Smart Home System haben möchte, der muss schon tiefer in die Tasche greiben und kommt an dem hersteller Homatic nicht vorbei. Aber selbst bei der „günstigeren“ und einfachere zu konfigurierenden Version Homatic IP, welche Philipp die Tage hier im Blog erst vorgestellt hat, kommt bei einer realistischen Ausbaustufe so einiges an Geld zusammen.

Da bleibe ich lieber bei meiner GSM Alarmanlage und die Komminikation mit der Anlage funktioniert per App, die wiederum per SMS mit der Anlage spricht. Somit ist die Komminikation sehr zuverlässig, weil SMS geht ja bekanntlich immer. Weltweit wird man somit über das Auslösen eine Alarms informiert und kann natürlich auch wieferum weltweit mit der Anlage interagieren. Das Startguthaben der Prepaidkarte in der Anlage, hällt sehr lange und somit kann man hier eigentlich nicht wirklich von Folgekosten sprechen.

Alarmsystem G5 - 1

Die Kosten halten sich wirklich im Rahmen und die eigene Sicherheit sollte einem die paar Eurönchen locker wert sein. Man kann auch erst einmal nur mit dem Starterpaket beginnen und dann nach und nach sein Haus mit weiteren Sensoren erweitern. Im Starterpaket befindet sich neben der Basisstation mit integrierter Sirene mit 95dB, findet man 1 Bewegungssensor, 1 Tür/Fensterkontakt, 2 Fernbedienungen und 2 RFID-Chips.

Es gibt noch viele weitere Sensoren, die man mit der Anlage koppeln kann und welche man nimmt, hängt natürlich vom persönlichen Bedarf an Art Sensoren und dessen Menge ab. Jeder hat zum Beispiel andere Mengen von zu überwachenden Fenstern und Türen und wiederum benötigt nicht jeder einen Wasser, oder Gaswarner. Damit man mal eine Preisvorstellung hat, gibt es hier eine Aufstellung, der von mir verwendeten Sensoren.

Die Preise können jeweils variieren, weil die Sensoren und auch die Anlage selbst, unter verschiedenen Namen (Chuango, Eminent, ELV, Smanos, VisorTech usw.) vertrieben wird. Sie sind aber alle absolut baugleich und somit auch alle untereinander kompatibel. Ich habe selber einen „Mischbetrieb“ im Einsatz, der aber ja eigentlich keiner ist. Ich kaufe somit die Sensoren immer einfach dort, wo sie gerade am günstigsten sind.

Menge Bezeichnung Einzelpreis Gesamtpreis
1 Chuango (CHU CG-G5X) Starterpaket 189,00 € 189,00
8 Tür-/Fentersensoren 15,00 € 120,00€
2 Fernbedienungen 14,00 € 28,00 €
2 RFID Chips 8,00 € 16,00 €
3 Dual-Scan Bewegungsmelder 31,00 € 93,00 €
1 Mini Strobe Sirene (Innenbereich) 31,00 € 31,00 €
1 Keypad KP-700 45,00 € 45,00 €
2 Außensirene 50,00 € 100,00 €
3 Glasbruchmelder 30,00 € 90,00 €
 Meine komplette Ausbaustufe 712,00 € 

An Vibrations-Melder, Gasmelder, und Wassermeldern, habe ich keinen Bedarf, aber dafür habe ich mir noch die passenden Rauchmelder (Testbericht) zugelegt, welche sich ebenfalls mit der Anlage koppeln lassen.

Wer etwa bei Amazon mal nach GSM Alarmanlagen sucht, wird in einem recht ähnlichen Preissegment eine sehr große Auswahl finden. Ich habe jetzt nicht alle davon getestet, aber die ein oder andere habe ich mir angeschaut und bei manchen blieb es auch genau dabei. Die Teile waren teilweise so schlecht verarbeitet, das sie Ratz Fatz wieder im Karton landeten. Die Chuango hat mir zugesagt und ich bin sehr zufrieden. Anlage und Sensoren reagieren zuverlässig und auch die Steuerung per SMS, Türcode oder per RFID, klappt einwandfrei.

Technische Maßnahme – Kameraüberwachung

Eine weitere zu ergreifende Maßnahme, ist für viele die Montage von Kameras. Die Kameras machen aber am meisten in der Kombination mit einer Alarmanlage Sinn. Alleine dienen Sie lediglich zur Überwachung und am Ende die Aufnahmen als Beweismittel. Zwar haben viele Kameras auch einen integrierten Bewegungsmelder und können einen per Push Benachrichtigen, aber der Bewegungsmelder arbeitet viel zu ungenau und lässt sich halt auch nicht separat und somit viel besser positionieren. Dadurch kommt es zu vielen „Fehlalarmen“ und so stumpft man schnell ab und beachtet dieses nicht mehr. Kommt dann aber mal eine gerechtfertigte Benachrichtigung, bekommt man das nicht mehr wirklich mit.

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Wenn meine Alarmanlage auslöst, dann will ich nachgucken können was los ist und am Ende einen Videobeweis für den Einbruch haben. Auch gibt es einem einfach ein gutes Gefühl, denn so kann man Zuhause „mal eben nach dem Rechten schauen“ und das halt auch weltweit ganz einfach per App.

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Im Außenbereich verwende ich hierfür die Hikam A7, über die ich bereits ausführlich berichtet habe und von der auch viele Leser sehr begeistert sind. Im Innenbereich bzw. an Orten wo die Kamera keinen heftigen Witterungsverhältnissen trotzen muss, wie etwa unter dem Carport, verwende ich die kleinere HiKam S5 mini, über dich auch ausführlich berichtete.

Man kann die HiKam A7 per LAN und WLAN mit dem Netzwerk verbinden und die WLAN Konfiguration, geht dank der Funktion AirLink super einfach. App starten, AirLink aufrufen, WLAN Passwort eingeben und den dann erstellen QR Code vor die Kamera halten. Schon ist die Kamera im eigenen Netz und über die Hikam App, kann man weltweit und ohne an seinem Netzwerk auch nur irgendeine Änderung vorzunehmen, auf die Kamera zugreifen. Einfacher geht es nun wirklich nicht.

Alles was meine Kameras übrigens sehen, wird durchgehend und über einen Zeitraum von 4 Wochen aufgenommen. Dafür wird der Kamerastream mit der kostenlosen Software iSpy abgegriffen die Einrichtung ist recht einfach von mir detailiert erklärt.

Förderung der Maßnahmen

Wie Eingangs schon erwähnt, gibt es von manchen Versicherungen einen Rabatt auf die Kosten der Hausratversicherung, wenn Investitionen getätigt wurden, um Einbrüche zu verhindern. Die Höhe des Rabattes hängt von Versicherung ab, aber es sollte ganz klar auch im Interesse der Versicherung sein, wenn es nicht zu einem Einbruch kommt. Mache Geräte müssen bzw. sollen vom VdS (Stelle für Schadenverhütung) zertifiziert sein, aber wie so oft eine Verhandlungssache und als langjähriger treuer Kunde, hat man hier ganz gute Chancen.

Dann gibt es aber auch den Staat, welcher die Maßnahmen zum Einbruchschutz fördert. Hierzu gibt es im Rahmen des Förderprogramms 455 „Altersgerecht Umbauen“ der KFW, einen Investitionszuschuss von 10 Prozent der förderfähigen Investitionskosten bei Einzelmaßnahmen zum Einbruchschutz. Der maximale Investitionszuschuss beträgt 1500€ bei einer Mindestinvestition von 2.000 Euro. Alternativ auch einen günstigen Kredit ab 0,75 % und bei  einem Kreditbetrag bis 50.000 Euro je Wohneinheit und das unabhängig vom Alter.

Einzelmaßnahmen zum Einbruchschutz

  • Einbau einbruchhemmender Haus- und Wohnungseingangstüren nach DIN EN 1627 oder besser
  • Einbau von Nachrüstsystemen für Haus- und Wohnungseingangstüren (z. B. Türzusatzschlösser, Querriegelschlösser mit/ohne Sperrbügel)
  • Einbau von Nachrüstsystemen für Fenster (z. B. aufschraubbare Fensterstangenschlösser, drehgehemmte Fenstergriffe, Bandseitensicherungen, Pilzkopfverriegelungen)
  • Einbau einbruchhemmender Gitter und Rollläden
  • Einbau von Einbruchs- und Überfallmeldeanlagen (z. B. Kamerasysteme, Panikschalter, Personenerkennung an Haus- und Wohnungstüren, intelligente Türschlösser)
  • Einbau von Türspionen
  • Baugebundene Assistenzsysteme (z. B. (Bild-)Gegensprechanlagen, Bewegungsmelder, Beleuchtung, baugebundene Not- und Rufsysteme)

Die Mittel für barrierereduzierende Maßnahmen aus dem Bundeshaushalt in Höhe von 49 Millionen Euro für 2016 sind zwar aufgebraucht, aber Anträge für Maßnahmen zum Einbruchschutz sind weiterhin möglich. Die vollständigen Antragsunterlagen muss man vor Beginn der Modernisierungsarbeiten oder dem Kauf der modernisierten Immobilie an die KfW schicken und es müssen Mindestanforderungen einhalten, welche in einem Merkblatt im Detail beschrieben sind. Hier der Auszug zum Thema Einbruch.

Technische Mindestanforderungen für Maßnahmen zur Barrierereduzierung und zum Einbruchschutz
Einbau einbruchhemmender Haus- und Wohnungseingangstüren.

  • die Widerstandsklasse RC2 nach DIN EN 1627 oder besser (auch ohne Einhaltung der sicherheitstechnischen Anforderungen an die umgebenden Wandbauteile) aufweisen.
  • einen U-Wert von maximal 1,3 W/(m²·K) aufweisen, sofern es sich um Außentüren als Teil der thermischen Hülle des Gebäudes handelt.

Einbau von Nachrüstsystemen für Haus- und Wohnungseingangstüren.

  • für Schlösser (z. B. Querriegelschlösser mit/ohne Sperrbügel, Türzusatzschlösser,
    Kastenriegelschlösser) / Bandseitensicherungen der DIN 18104 Teil 1 oder 2 zum
    Einbruchschutz entsprechen.
  • bei Mehrfachverriegelungssystemen mit Sperrbügelfunktion nach DIN 18251 zum
    Einbruchschutz, Klasse 3 oder besser sowie bei Einsteckschlössern nach DIN 18251 zum
    Einbruchschutz, Klasse 4 oder besser eingebaut werden.

Einbau von Nachrüstsystemen für Fenster (z. B. aufschraubbare Fensterstangenschlösser, Bandseitensicherungen, drehgehemmter Fenstergriff, Pilzkopfverriegelungen).

Einbau einbruchhemmender Gitter und Rollläden.

  • nach DIN EN 1627 ab der Widerstandsklasse RC 2 eingebaut werden

Einbau von Einbruchs- und Überfallmeldeanlagen. 

  • die Anforderungen nach DIN EN 50 131, Grad 2 zum Einbruchschutz oder besser erfüllen.
    Mögliche Komponenten sind: Kamerasysteme, Panikschalter, Geräteabschaltung,
    präsenzabhängige Zentralschaltung definierter Geräte bzw. Steckdosen, Personenerkennung an Haus- und Wohnungstüren, intelligente Türschlösser mit personalisierten Zutrittsrechten.

Ohne gesonderte technische Anforderungen:

  • Einbau von Türspionen.
    Baugebundene Assistenzsysteme: Bild-(Gegensprechanalagen) – z. B. mittels Videotechnik, baugebundene Not- und Rufsysteme, Bewegungsmelder, Anwesenheits- und erweiterte Präsenzmelder, Türkommunikation, Beleuchtung.

Die von mir empfohlene GSM Alarmanlage, sowie alle gängigen Smart Home Systeme und Alarmanlagen in einem unteren Preissegment, erfüllen die Strengen Auflagen der DIN-Norm EN 50 131, Grad 2 nicht. Hier kommt erst eine Anlage wie die Jablotron Oasis JK-84 in Frage. Aber bei Fenster und Türen sollte man drauf achten und es gibt ja auch noch Maßnahmen ohne gesonderte technische Anforderungen, wie etwa Anwesenheits- und erweiterte Präsenzmelder, Türkommunikation und die ganze Außenbeleuchtung.Wenn man also die Vorgaben einhält, kann  man einen Zuschuss oder einen Kredit von der KFW bekommen.

Weiterhin kann man seine Versicherung um einen Zuschuss in Form eines Rabattes auf den Beitrag bitten. Ansonsten würde ich auch über einen Wechsel nachdenken, oder die Versicherung darauf hinweisen und das hilft ja bekanntlich damit die sich bewegen.

Alle hier beschriebenen Maßnahmen sind natürlich „nur“ Einbruchhemmend. Einen 100 prozentigen Schutz wird es nicht geben können und so kann man es den Einbrechern nur so schwer wie möglich machen. Aber wenn als Beispiel 10 Häuser in einer Gegend vom „Wert“ her alle gleich aussehen, dann suche ich mir doch die Häuser aus, die beim Einbruch die gerigsten bis gar keine „Probleme“ machen werden. Das ist aus Sicht des Einbrechers, nichts anderes als Risikominimierung und genau hierauf setzten die Maßnahmen an.

Wer immer noch glaubt er lebt sicher, sollte sich mal folgende Reportagen angucken

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