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Quick Tipp – Raspberrymatic – Exklusive Features (nicht in CCU2/CCU3-Firmware verfügbar)

Uns erreichen immer wieder Fragen worin die eigentlichen Unterschiede zwischen der Original CCU Firmware und der Raspberrymatic Firmware bestehen. Aus diesem Grund möchte ich euch mit diesem kurzen Artikel (Quick Tipp) eine Übersicht der exklusiven Features von Raspberrymatic, welche nicht in der CCU2/CCU3-Firmware verfügbar sind, vorstellen. Diese Information basiert auf der Dokumentation von Jens Maus und ich hoffe alle aktuellen Features aufgeführt und damit eure Fragen beantwortet zu haben.

Dank der piVCCU Lösung von Alex Reinert ist der Unterschied in der Hardware Nutzung weggefallen. Durch dieses Projekt ist auch die Original CCU2 Firmware auf schnelleren Plattformen nutzbar, was vorher nur mit Raspberrymatic möglich war.

Hier findet ihr eine Aufstellung aller exklusiven Features in Raspberrymatic:

  • Kompatibel zu allen RaspberryPi und ASUS Tinkerboard Hardwarevarianten auf dem Markt.
  • Integration neuester ReGaHss Community-Versionen die aktuelle Features und Bugfixes in der Logikschicht mit sich bringen.
  • Integration aktuellster WebUI-Patches zur Funktionserweiterung der Weboberfläche.
  • Unterstützung für den Betrieb als reinen LAN Gateway (HM-LGW-O-TW-W-EU) ohne WebUI und anderen CCU Funktionen.
  • Unterstützung für den Betrieb ohne GPIO-Funkmodul nur mit Anbindung via externem LAN Gateway (HM-LGW-O-TW-W-EU) für die reine BidCos-RF Kommunikation.
  • Eigenständiges Installationsimage welches hauptsächlich für die Nutzung mit Single-Board-Computer Systemen (z.B. RaspberryPiASUS Tinkerboard, etc.) ausgerichtet ist und direkt auf SD-Karte/eMMC installiert werden kann.
  • Basierend auf neuesten Buildroot Linux Versionen.
  • Neueste Linux 4.14.x Kernel mit hard-float (ARMv7) support.
  • Möglichkeit das Installationsimage auf einem USB-Stick oder USB-Festplatte (nur mit RaspberryPi3 möglich) oder eMMC (ASUS Tinkerboard S) zu installieren und davon zu booten.
  • Unterstützung für das onboard WLAN+Bluetooth des RaspberryPi3, RaspberryPi Zero W und ASUS Tinkerboard sowie verschiedener externer USB-basierter WLAN/Bluetooth Sticks.
  • Network UPS Tools (NUT) Unterstützung um eine externe unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV) entweder via Netzwerk anzubinden (z.B. via Synology NAS) oder direkt via USB Anschluss.
  • Erlaubt mittels SNMP Requests Statusinformationen über das Linux-System von RaspberrryMatic zu erhalten.
  • Direkt integrierte Unterstützung für folgende Hardware-Attached-on-Top (HAT) Boards:
    • S.USV – Nutzung als unterbrechungsfreie Stromversorgung zur automatischen Abschaltung bei Stromverlust und zur Benachrichtigung via Alarmmeldung
    • PiUSV+ – Nutzung als unterbrechungsfreie Stromversorgung zur automatischen Abschaltung bei Stromverlust und zur Benachrichtigung via Alarmmeldung
    • PiModules PIco UPS – Nutzung als unterbrechungsfreie Stromversorgung zur automatischen Abschaltung bei Stromverlust.
    • StromPi2 – Nutzung als unterbrechungsfreie Stromversorgung zur automatischen Benachrichtigung bei Stromverlust.
    • PiDesktop – Addon HAT mit Power-Button und dedizierter RTC-Clock (PCF8563).
  • Integrierter Support für folgende RTC-Clock HAT Module:
  • Einfache Erstellung eines Cross-Compilers zum Kompilieren/Erzeugen von Drittanbieter-Software speziell für RaspberryMatic.
4 Kommentare
  1. Mathias
    Mathias sagte:

    Hi Werner,
    ich möchte ausdrücklich darauf hinweisen, dass ein Upgrade bzw Downgrade der Raspberrymatic-FW NICHT möglich ist, wenn man das System auf einem USB-Speicher ausgelagert hat. dabei ist es völlig egal ob es sich um einen USB-Stick oder wie in meinem Fall um eine SSD handelt.
    Ich habe ein Testsystem ohne Programme oder Systemvariablen aufgebaut, Beim Raspberry PI3 B+ habe ich USB-Boot aktiviert.
    Nachdem das System online war, habe ich rmupdate installiert, und wollte das bestehende System downgraden.
    Ein down- bzw upgrade per rmupdate bzw WebUI ist definitiv UNMÖGLICH! Das System bleibt im Recovery-Mode stecken. Ein Drücken der Buttons (egal welcher) wird mit einer ERROR-Meldung quittiert. Das heißt, Stecker ziehen.
    Im Forum wurde auch öfter darauf hingewiesen, dass bei dieser Konstellation auch ein Upgrade per WebUI unmöglich ist. Deshalb habe ich das erst gar nicht versucht.
    Gruß,
    Mathias

    Antworten
  2. Mathias
    Mathias sagte:

    Hi Werner,
    danke für Deinen ausführlichen Bericht.
    Es bleibt nur eine Frage offen.
    Wurde das Steuern der GPIO’s bei der Raspberrymatic wieder disabled, oder hast Du nur vergessen, es zu erwähnen?
    Ansonsten will ich erwähnen, dass Deine Berichte und Tutorials wie immer sehr interessant sind.
    Gruß,
    Mathias

    Antworten
  3. Hans
    Hans sagte:

    Hallo Werner
    Danke für deine ( immer wieder) informativen Beiträge. Warte immer schon gespannt auf Neue. Was mich aber immer wieder verwirrt ( so auch in diesem Beitrag) ist: Du sprichst einmal von piVCCU und dann wieder von Raspberrymatic. Das ist doch nicht das gleiche oder? Sind doch sicher verschiedene Images.
    Bitte mach weiter so mit deinen Beiträgen.

    Antworten
    • Werner
      Werner sagte:

      Hallo Hans,

      du hast natürlich vollkommen Recht. PiVCCU und Raspberrymatic sind zwei unterschiedliche Projekte, welche es dem Anwender ermöglichen seine Homematic Zentrale auf einer schnelleren Plattform zu betreiben.

      PiVCCU basiert zu 100% auf der Original CCU Firmware und hat keine zusätzlichen Features. Raspberrymatic basiert ebenfalls auf der Original CCU Firmware. Es sind jedoch zusätzliche Features etabliert, welche in in diesem Artikel aufzeigen wollte.

      Ich betreibe bei mir beide Systeme um hier im Blog darüber berichten zu können. Beide Projekte sind sehr interessant, sprechen aber sicher unterschiedliche Anwender an.

      Ich hoffe damit deine „Verwirrung“ behoben zu haben. Vielen Dank für deine anerkennenden Worte.

      Grüsse
      Werner

      Antworten

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