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Kurzcheck: Smarter Luftentfeuchter Comfee MDDF-20DEN7

Was viele von uns bereits wissen (sollten): Lüften im Haus ist wichtig, um einerseits die Luftfeuchtigkeit zu reduzieren und andererseits für eine gute Luftqualität zu sorgen.

Bedauerlicherweise hat man bedingt durch Abwesenheit nicht immer die Möglichkeit, eine ausreichende Stosslüftung zu erzielen. Ebenfalls sind Altbestände nur in den seltensten Fällen mit Belüftungsanlagen versehen. Auch in meinem Fall geschah das Lüften leider viel zu selten…

So entschloss ich mich vor einiger Zeit zur Anschaffung eines Luftentfeuchters. Das Angebot ist diesbezüglich wahnsinnig groß und unterscheidet sich in der Regel nur durch die maximal mögliche Entfeuchtungsmenge bzw. Raumgröße.

Nach einiger Recherche habe ich mich für den bei Amazon erhältlichen Luftentfeuchter MDDF-20DEN7 von Comfee entschieden. Hierbei handelt es sich um ein Modell mit einer maximalen Umwälzung von 170ca.m³/h, was ausreichend ist, um einen Raum mit einer Größe von ca. 40m² zu effektiv zu entfeuchten. Laut „Werbeversprechen“ soll dieses Gerät maximal 20 Liter Wasser innerhalb von 24 Stunden aus der Raumluft entleeren. Als kleines „Bonbon“ bietet dieser Luftentfeuchter eine App an, über welche das gesamte Gerät gesteuert werden kann.

Zum Gerät:

Auf der Oberseite befinden sich 7 Bedientasten und ein Display zur lokalen Steuerung des Entfeuchters. Das Display zeigt immer den aktuell gemessenen Feuchtigkeitswert an, obgleich dieser leicht stark schwankend und etwas zu niedrig ist. Ein Vergleich mit einem in einem Meter entfernt platzierten Homematic IP Wandthermostat zeigt eine Differenz von ca. 5-6 % Feuchtigkeit. Neben den klassischen Tasten zum Ein- bzw. Ausschalten sind noch eine Connect Taste (baut einen AP zur Einrichtung der App auf), eine Lüfterstufenbedienung (3 Stufen), zwei Tasten zur Einstellung der gewünschten Feuchtigkeit, eine Timer-Taste sowie eine Modus-Bedientaste vorhanden. Hier habt ihr folgende Bedienmodis zur Auswahl:

  • Cont. – Dauerhafter Betrieb des Entfeuchters bis minimal 35% Luftfeuchtigkeit
  • Dryer – Intelligente Entfeuchtung aufgrund eines vorgegebenen Luftfeuchtigkeitswertes
  • SMD – Betrieb zum Trocknen von Räumen mit gewaschener Wäsche (maximale Entfeuchtung)

Die Einstellungen sowie die gemessene Luftfeuchtigkeit könnt ihr auch in der dazugehörigen App NetHome Plus vornehmen.

Zum Betrieb:

Ich war sehr überrascht, welche Menge an Feuchtigkeit noch in meinem Raum noch von dem Gerät aufgenommen wird. Beim Betrieb über Nacht wurde der gesamte Wasserbehälter mit einem Volumen von ca. 3,5 Litern befüllt und das Gerät hatte sich bereits automatisch durch den vollen Behälter ausgeschaltet. Es handelt sich hierbei um einen offenes Esszimmer mit angrenzender Küche, so dass einiges an Feuchtigkeit auch vermutlich durch Kochen und Braten entsteht. Auch bei einem Probebetrieb im Badezimmer konnte ich feststellen, dass beim Duschen keine Feuchtigkeit mehr an Spiegeln, Fenstern oder Wänden sich ansammelte! Hier wurde der Behälter auch entsprechend schneller befüllt. Die Angabe 20 Liter / 24 Stunden bezieht sich daher logischerweise auf einen Raum mit sehr hoher Luftfeuchtigkeit. Solltet ihr mit einer solch hohen Feuchtigkeit rechnen, bietet das Gerät neben dem Behälter auch noch einen direkten Anschluß für einen Ablaufschlauch an.

Was mir ebenfalls sehr positiv aufgefallen ist, ist die Lautstärke des Gerätes. Selbst bei maximaler Lüftungsstufe ist der Entfeuchter nicht lauter als ein Tischventilator und überhaupt nicht störend.

Auch die Leistungsaufnahme von ca. 250 Watt (mit Leistungsmesssteckdose gemessen) kann sich durchaus sehen lassen. Wer also bspw. Probleme mit einem feuchten Keller hat und den Entfeuchter im Automatikbetrieb laufen läßt, dürfte damit bei ca. 1-2 Stunden Laufzeit pro Tag auf 50 Cent Energiekosten pro Tag kommen.

Denkt aber in jedem Fall daran, dass eine gesunde Luftfeuchtigkeit zwischen 40% bis maximal 60% liegt.

Kann ich es in Homematic integrieren?

Grundsätzlich ist dieses eigentlich nicht nötig, denn das Gerät selbst misst die Feuchtigkeit und schaltet bei Bedarf (Sollwert wurde überschritten) den Kompressor zu.

Da das Gerät jedoch beim Spannung zuschalten mit den vorher gesetzten Einstellungen wieder startet, könntet ihr eine Verknüpfung zwischen einem Wandthermostat (Feuchtigkeitsmessung) sowie einer Schalt-Steckdose zur Regelung erzeugen.

Wie geht es weiter?

Da ich mit der Leistung des Gerätes mehr als zufrieden bin und auch die App einen soliden und aufgeräumten Eindruck vermittelt, spekuliere ich für den kommenden Sommer mit einer Split-Klimaanlage des gleichen Herstellers. Beide Geräte haben ein ausgezeichnetes Preis-/Leistungsverhältnis, was auch durch die zahlreichen Feedbacks bei Amazon ersichtlich ist.

4 Kommentare
  1. Ernie
    Ernie sagte:

    Wäre es nicht sinnvoller gewesen, sich gleich eine rollende Klimaanlage zu kaufen, die man auf Endfeuchtung umschalten kann?
    Jeder elektrische Kondensations -Endfeuchter ist im Prinzip eine Klimaanlage. Nur mit dem Unterschied, dass warme (-> außen) und kalte (-> innen) Luft nicht getrennt, sondern beide wieder in den Raum zurückgeführt werden.
    Genauso wie jede Klimaanlage auch ein Luftentfeuchter ist.
    Dann hättest du ein Gerät mit zwei Funktion.

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  2. Martin
    Martin sagte:

    Für eine „feuchte“ Wohnung/Haus sicher sehr nützlich, nur kämpfen wir im Moment in der Heizphase des Jahres eher mit dem Gegenteil, einer zu trockenen Raumluft von unter 40%.

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  3. Roland
    Roland sagte:

    Toller Beitrag.
    Habe mir vor 4 Jahren auch so ein Ding gekauft. Damals war der Preis allerdings noch bei ca. 250€. Und auch der Preis hat sich für mich gelohnt. Einmal habe ich die Wohnung entfeuchtet und dann den Keller. Es war erstaunlich wie viel Wasser aus den Kellerwänden herauskam. Mit den nun trockenen Wänden in der Wohnung und im Keller habe ich auch ein angenehmeres Raumklima, weniger Geruch und das Gefühl dass sich die Räume wärmer anfühlen.
    Nun bin ich gespannt ob und wie sich das Teil in die Homatik-Umgebung einbinden lässt.

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