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Produktvorstellung: Präsenzmelder HmIPW-SPI

Nachdem ich euch in einem meiner vorherigen Berichte über den Homematic IP Wired Bewegungsmelder im 55er Format schrieb, möchte ich euch hier die Alternative in Form des Homematic IP Wired Präsenzmelders HmIPW-SPI darstellen.

Wo liegt überhaupt der Unterschied zwischen einem Bewegungsmelder und einem Präsenzmelder? Diese Frage kann man relativ leicht beantworten. Der Präsenzmelder unterscheidet sich einerseits durch sein hochauflösendes Erfassungsfeld mit einer empfindlicheren Sensortechnik sowie durch die Montageart an der Decke. Beide Aspekte sorgen kombiniert dafür, dass ein Präsenzmelder wirklich zuverlässig, auch bei kleinsten Bewegungen, das Licht eingeschaltet läßt, wenn sich Personen im Raum aufhalten.

Bereits seit geraumer Zeit gibt es das entsprechende Funk-Pendant, den Präsenzmelder HmIP-SPI. Dieser sorgt ebenso zuverlässig für das Einschalten des Lichtes. Hier gibt es jedoch einen Nachteil, der sich im Batteriebetrieb begründet.

Sendeabstand

Alle Bewegungs- wie auch Präsenzmelder besitzen eine Einstellung zum minimalen Sendeabstand. Dieser ist im Grundzustand mit 4 Minuten festgelegt. Bedingt durch diesen Sendeabstand muss ein Licht, welches durch den Bewegungsmelder eingeschaltet werden soll, mindestens 4:01 Minuten eingeschaltet werden, damit der nächste Sendebefehl des Bewegungsmelders den Einschaltbefehl wieder entsprechend verlängert.

Durch das Heruntersetzen des Sendeabstands (min. 15 Sekunden), wie im nachfolgenden Bild dargestellt, könnt ihr zwar mit geringeren Einschaltdauern arbeiten, müsst jedoch auch mit einem deutlich höheren Verschleiß der Batterien rechnen. Wo ein Präsenzmelder in der Grundeinstellung zwischen 1,5 – 2 Jahren Laufzeit liefert, kann dieser mit einem minimalen Sendeabstand von 15 Sekunden schon nach 3 Monaten zum Batteriewechsel aufrufen.

Drahtbus-Variante

Wie bereits im Titel des Berichtes dargestellt, hat eQ-3 nun die passende Drahtbus-Variante im Angebot. Im Lieferumfang findet ihr folgendes Zubehör:

  • Präsenzmelder HmIPW-SPI55
  • Montageplatte Wired
  • Gehäuseunterteil
  • Schrauben
  • Dokumentation und QR-Code

Montagemöglichkeiten

Beim Homematic IP Wired Präsenzmelder gibt es, im Gegensatz zum Funk-Pendant, zwei Montagemöglichkeiten.

Möglichkeit 1: Sofern ihr bereits in der Decke eine Unterputzdose besitzt oder es sich um eine abgehängte Decke handelt, könnt ihr den Melder direkt über die passende Montageplatte installieren.

Dieses hat den Vorteil, dass die Aufbauhöhe bei lediglich zwei Zentimetern liegt.

Möglichkeit 2: Sollte bei euch hingegen nur eine Busleitung aus der Decke schauen, so liefert eQ-3 gleich ein Gehäuseunterteil mit, welches die gesamte Montageplatte mit aufnimmt.

In dieser Variante entsteht eine Aufbauhöhe von ca. fünf Zentimetern! Ihr solltet daher unbedingt dafür Sorge tragen, dass ihr die Montageplatte entweder in einer Unterputzdose installieren könnt oder aber in der abgehängten Decke einen entsprechenden Ausschnitt schafft.

Zum Vergleich: Der klassische Präsenzmelder HmIP-SPI in der Funk-Variante liegt bei einer Aufbauhöhe von ca. drei Zentimetern.

Anlernen an der CCU

Nach dem Anlernen des Gerätes erwarten euch zwei Kanäle in der CCU, die sich wie folgt gestalten:

  • Bewegungserkennungs-Kanal
  • Unterdrückungs-Kanal

Falls ihr euch fragt, wofür der zweite Kanal benötigt wird… Bei allen Homematic IP Bewegungs- wie auch Präsenzmeldern habt ihr die Möglichkeit über den Unterdrückungskanal den Bewegungsmelder für eine bestimmte Zeit zu deaktivieren. Ihr könnt sogar Direktverknüpfungen zu diesem Kanal erstellen, so dass bspw. ein Taster den Bewegungs- oder Präsenzmelder für eine bestimmte Zeit deaktiviert.

In den Geräteeinstellungen findet ihr die einstellbaren Zeiten:

Verglichen mit der Funk-Variante gibt es hier, ähnlich wie beim zuvor vorgestellten Bewegungsmelder, keine Unterschiede.

Technische Daten

eQ-3 gibt zu dem Gerät folgende Erfassungsdaten an:

Reichweite: 7 Meter

Erfassungwinkel: 105°

Ich verstehe die Angabe zum Erfassungsbereich damit so, dass unter Berücksichtigung des Erfassungswinkels ein auf dem Boden maximaler Erfassungsbereich von 7 Metern möglich ist.

Wenn ich mich rechnerisch jetzt nicht versehen habe, ist dieses nur bei einer Deckenhöhe von ca. 2,7 Metern möglich.

Bei einer angenommen Deckenhöhe von 2,5 Metern und dem gegebenen Erfassungswinkel Alpha=52,5° müsste sich damit rechnerisch ein maximaler Erfassungsbereich von ca. 6,5 Metern ergeben. Dieses genügt, um eine kreisrunde Grundfläche von etwas über 30 Quadratmetern zu erfassen.

Fazit

Sofern eine Busleitung bei euch in der Decke liegt, würde ich immer zum Homematic IP Wired Präsenzmelder greifen. Bedingt durch die dauerhafte Spannungsversorgung können hier auch kleinere Sendeabstände verwendet werden, was den Komfort steigert und die Energiekosten durch kürzere Einschalt- bzw. Nachlaufzeiten der Leuchten senkt.

5 Kommentare
  1. Florian
    Florian sagte:

    Hallo.
    Ich möchte einen Neubau komplett mit Homematic IP Wired ausstatten und habe trotz Recherche nicht rausfinden können, wo ich den Wired Präsenzmelder schlussendlich anschließe. Wird er wie ein Taster oder Schalter z.B. auf den Eingang eines HmIPW-DRI32 gelegt und ist dann mit allen Funktionen in der CCU verfügbar?

    Antworten
  2. Philipp
    Philipp sagte:

    Hallo, ich habe einmal eine Frage zur Anbindung dieser und des in der Schalter Serie verbauten Präsenzmelders.

    Wenn man (wie ich) die HomeMatic Aktoren und Eingänge etc in den Schaltschränken als Bus verkabelt hat. Wie bindet man dann die Melder ein? Die haben ja nur einen Eingang keinen Ausgang.

    Kann ich vom Bus ein Kabel durchschneiden und dies dann mit (Wago)klemmen einfach abzweigen?

    Antworten

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