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Vorstellung Osram Lightify – Für wen ist es geeignet?

Wir beschäftigen uns schon eine sehr lange Zeit mit dem Thema Smart-Home. Vor wenigen Jahren hat sich ein klarer Trend abgezeichnet und viele Hersteller haben angefangen Produkte für diesen Markt zu entwickeln. Leider wurde dabei ein einheitlicher Standard außer Acht gelassen. Jeder Hersteller hat angefangen, seine eigene Suppe zu kochen und eigene Protokolle und Produkte entwickelt.

Noch vor wenigen Monaten standen wir Insellösungen wie z.B. Philips Hue und Osram Lightify sehr skeptisch gegenüber. Doch warum? Wie schon gesagt waren die meisten Protokolle nicht kompatibel untereinander und man legte sich auf einen Hersteller fest. So konnten z.B. Lightify Produkte nicht in ein bestehendes Homematic-Netzwerk integriert werden. Alles lief über die hauseigene Cloud und konnte auch nur darüber genutzt werden.

Zum Glück haben die Hersteller dieses große Manko erkannt und die Systeme offener gestaltet. Das ist sehr gut für den Kunden, da so die Systeme nun auch für andere Hersteller offen stehen. Bei Osram ist es z.B. möglich, die Lightify-Produkte mir der Homematic CCU2 zu verbinden und diese einfach in Programme und Skripte zu integrieren. Doch in das Thema will ich gar nicht zu sehr einsteigen. Da ich mich nun sehr ausgiebig mit Lightify beschäftigt habe, möchte ich Euch kurz die Vor- und Nachteile aufzeigen und Euch erklären, für wen dieses System geeignet ist.

Wofür kann ich Osram Lightify nutzen?

Osram ist aus der Vergangenheit für Glühbirnen und andere Leuchtmittel bekannt. Daher deckt das Lightify System genau diesen Bereich ab. Aktuell sind daher nur Geräte verfügbar, die sich um das Thema Licht drehen. Wer Rollladensteuerungen oder Ähnliches sucht, ist hier falsch. Konzipiert ist das ganze System um es schnell bei bestehenden Wohnungen oder Häuser nachrüsten zu können.


So können z.B. herkömmliche Glühbirnen gegen smarte Leuchtmittel ersetzt werden, die dann in der Helligkeit und der Farbe variiert werden können. Es sind etliche Fassungen wie z.B. E14, E27 oder GU10 verfügbar. Auch LED-Streifen können mit dem System angesteuert werden. Durch die große Vielfalt an unterschiedlichen Leuchtmitteln können quasi alle konventionellen Glühbirnen gegen smarte LED Leuchten getauscht werden.

Auch bei Deckenflutern, die mit Entladungslampen betrieben werden, gibt es die Möglichkeit, diese mit in das Lightify-Netzwerk zu bringen. Hierfür können dann Zwischenstecker benutzt werden, um die Lampe zu schalten. Doch dazu später mehr.

Die Lampen können wie gewohnt über den vorhandenen Lichtschalter geschaltet werden. Um den vollen Funktionsumfang nutzen zu können, wie z.B. Farbtemperatur, Farbe oder Helligkeit muss aber die App auf dem Smartphone genutzt werden.

In der aktuellen Version ist diese sehr übersichtlich und aufgeräumt. Es können mehrere Leuchten zu Gruppen zusammengefasst werden, sodass ganze Räume mit nur einem Klick in eine einheitliche Farbe getaucht werden können.

Neu im Programm sind auch Bewegungsmelder und zusätzliche Taster, die das System ergänzen sollen.

Für wen ist es geeignet?

Wer eine bestehende Wohnung oder Haus hat, kann mit dem System sehr einfach die komplette Beleuchtung „intelligent machen“. Durch die Funktechnik müssen keine zusätzlichen Kabel verlegt oder neue Steuerleitungen gezogen werden. Alles ist „Plug und Play“ fähig, sodass sich das System komplett zurückbauen lässt.


Das ist gerade bei Mietwohnungen ein sehr entscheidender Faktor. Das System ist wie oben schon beschrieben eine reine Automatisierung für die Beleuchtung. Wer seine komplette Wohnung smart gestalten will, stößt bei Lightify schnell an die Grenzen. Daher bezeichne ich diese Systeme gerne als eine Insel. Bewegt man sich innerhalb der abgesteckten Grenzen funktioniert das Ganze sehr gut und es gibt viele Funktionen. Die eben kurz angesprochene App lässt sich klasse bedienen und verfolgt eins sehr intuitives Konzept.

Der Vorteil von Osram Lightify ist, dass es sich auch für andere Hersteller geöffnet hat. So kann z.B. das von mir sehr geschätzte Homematic-System verbunden werden. So kann man aus der Licht-Insel auch eine Brücke zu anderen Gewerken wie z.B. der Heizungssteuerung oder der Rollladensteuerung schlagen. Mir persönlich ist es sehr wichtig, dass ein einheitliches Bedienkonzept verfolgt werden kann. So will ich z.B. nicht 3 Apps haben, um mein Wohnzimmer zu steuern… eine für die Beleuchtung, eine weitere für die Temperatur der Heizkörper und wiederum eine weitere für die Anpassung der Behanghöhe der Rollos.

Um nun die Frage abzuschließen: Das System ist für alle geeignet, die Ihre Beleuchtung ohne großen Aufwand auf smarte LEDs umrüsten wollen. Für Bestandsimmobilien und Mietwohnungen eignet sich das System auch. Durch Möglichkeit der Anbindung an andere System für weitere Gewerke ist das Lightify-System eine gute Grundlage für die Beleuchtung. Wer hingegen neu baut und die Möglichkeit hat, Kabel zu verlegen, sollte sich unbedingt nach einem anderen System wie z.B. Homematic wired umsehen. Damit ist man wesentlich flexibler und hat mehr Möglichkeiten. Außerdem können so alle Komponenten unterputz verlegt werden.

Wie man das Lightify-System um zusätzliche „Brücken“ ergänzen kann, zeige ich Euch in folgenden Artikel zum Thema Lightify. Hier werde ich Euch einige Tutorials zu diesem Thema schreiben.

Wie funktioniert das System?

Damit das System funktioniert, wird ein Gateway benötigt. Diese stellt die Schnittstelle zur Lightify Cloud, Eurem WLAN-Netzwerk und den Lightify-Geräten her. Die Verbindung zum Internet für über WLAN realisiert. Die Verbindung zu den smarten Geräten erfolgt über den ZigBee-Standard. Dieser Standard ist speziell für geringe Datenmengen entwickelt worden, um die Kommunikation zwischen Maschinen zu ermöglichen. Die Reichweite kann dabei bis zu 100 Metern betragen. Die Kommunikation findet verschlüsselt statt.

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Damit das System läuft, wird also zwingend das Gateway von Osram benötigt. Dieses ist das Herzstück des ganzen Systems. Die Konfiguration findet sehr bequem über die App statt. Leider funktioniert das System nur in Verbindung mit der hauseigenen Cloud. Dort muss ein Account angelegt werden. Durch diese Cloud wird aber auch der Zugriff von außen (außerhalb des eigenen WLANs) ermöglicht.

Durch diese Cloud müsst Ihr Euch auch nicht selber um den Fernzugriff kümmern, es wird kein VPN oder reverse Proxy benötigt, um die Lampen in Euren vier Wänden zu schalten.


Wenn Ihr nun mit diesem System starten wollt, benötigt Ihr ein Starterset. In diesem Set sind ein Gateway und ein Teilnehmer enthalten. Es wird immer nur ein Gateway benötigt. Die Reichweite sollte für normale Häuser vollkommen ausreichen, sodass Ihr auch im Keller und auf dem Dachboden noch eine ausreichende Funkverbindung zum Gateway habt.

Mit Lightify starten

Wie oebn kurz schon beschrieben wird zum Betrieb von Lightify ein Gateway benötigt. Damit Ihr etwas experimentieren könnt und um das System zu testen empfiehlt es sich, das Starter-Kit zu kaufen. Dort ist das Gateway und ein dimmbares RGB-LED Leuchtmittel mit einem E27 Sockel zu finden.

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Mit diesem Set habt Ihr die Basis für ein Lightify-System geschaffen. An das Gateway können weitere Leuchtmittel, LED-Streifen, Bewegungsmelder und Wandtaster angelernt und verknüpft werden.

Wie das System eingerichtet werden kann, zeige ich Euch in einer weiteren Tutorial.

 

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