Mac OS X ist nicht so sicher wie man glaubt. Der Trojaner Flashback ist der Beweis
Lange Zeit hieß es immer „Mac OSX ist sicher“ und im Prinzip ist das Apple Betriebssystem auch als sehr sicher zu bezeichnen, aber Microsoft Windows 7 eigentlich auch. Das Problem ist die Verbreitung der Betriebssysteme und etwa die Wirtschaftlichen Interessen die hinter der Entwicklung eines Trojaners oder eines Virus stecken.
Laut den Web-Analysten von .Net Applications konnte Windows im März 2012 wieder bei den Marktanteilen zulegen und liegt bei 92,48% während OSX bei 6,54% und Linux bei 0,98% liegt.Es ist also auf der einen Seite klar, das sich die Entwicklung eines Schädlings für die Plattform Windows Aufgrund der Nutzerzahlen eher „lohnt“ als für die anderen Plattformen.
Somit waren Mac Anwender von Schädlingen bis jetzt bis auf kleine Ausnahmen verschont worden, doch sicherlich haben die bemerkenswerten Verkaufszahlen von iOS Geräten wie dem iPhone und dem iPad dazu beigetragen, das Anwender die sich bis dato mit Windows herumgeschlagen haben, bei der nächsten Anschaffung eines Computers auch beim Mac Händler nach einer „einfach“ zu bedienenden Alternative umschauen.
Der vor wenigen Wochen erst entdeckte Trojaner „Flashback“ hat geschätzt rund 600.000 Macs infiziert. Kaum hat Apple ein Java-Update bereit gestellt um den Trojaner zu entfernen, macht Java Apple weiter Sorgen. Nach dem Flashback-Trojaner kriecht ein weiterer Fiesling durch die Java-Lücke ins Apple-Gehirn: „Backdoor.OSX.SabPub.a“.
Sobald sich das Bot-Tool auf dem infizierten System aktiviert hat, verbindet er sich mit einem C&C-Server (Command and Control) und holt sich weitere Instruktionen. Wie die IT-Sicherheitsfirma Kaspersky Lab mitteilt verbreitete sich die erste SabPub-Variante über Word-Dokumente und nutzte eine Java-Schwachstelle unter Mac OS X aus, die aber nach einem Apple-Update nicht mehr besteht. Als Thema der Word-Texte werde oft Tibet oder der Dalai Lama gewählt. Sie soll offenbar gezielt verwendet worden sein, um tibetische Aktivisten auszuspionieren.
Fazit: Als Anwender sollte man sich weder auch einem Windows System mit aktuellen Virenscanner, noch auf einem Mac in Sicherheit wiegen. Misstrauen gegenüber Unbekannten E-Mail Absendern und vor allem E-Mail Anhängen ist immer noch der beste Schutz, den die meisten Schädlinge werden durch das aufrufen eines verseuchten Anhangs und durch den Link auf eine verseuchte Webseite ausgelöst. Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste, damit hatte meine Oma schon früher Recht gehabt.
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