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Sony BRAVIA KDL-48W605BBAEP ein Erfahrungsbericht

Im Jahre 2009 habe ich mir einen Samsung LE40A615 (40″ LCD mit Full-HD) zugelegt und war bis dato mit dem recht zufrieden. Natürlich schaut man jedes Jahr mit einem weinenden Auge auf die immer brillanteren Bilder der neuen Fernseher die man so im Laden sieht, aber der Samsung wollte einfach nicht kaputt gehen und verrichtetet brav seine Dienste. Bei meinen Umzug ist aber mein externer SAT-Receiver kaputt gegangen und ich wollte ich mir eh nach so vielen Jahren mal was neues gönnen und wartetet nur auf einen Grund um mein Gewissen zu beruhigen und machte mich somit nun auf die gar nicht so leichte Suche nach einem neuen Bildbetrachtungsgerät, welches heute natürlich einen SAT-Receiver integriert hat.


Die Auswahl an Herstellern und Modellen ist so riesig und alleine Samsung hat so viele Modelle auf dem Markt, das Sie die TV Abteilung eines Elektromarktes fast alleine damit füllen könnten. Wo fängt man bei der Suche an ? Ich empfehle mit der Bildschirmdiagonale zu beginnen und das schränkt dann auch die Auswahl ein. Man kann sich hierbei sich der Faustformel „Bildschirmdiagonale mal 2,5 gleich ungefährer Sitzabstand“ bedienen. Bei Chip gibt es eine passende Tabelle für die „optimale“ Bildgröße.

Meine optimale Bildschirmdiagonale auch bezogen auf die Wohnzimmereinrichtung ist 48 Zoll und damit habe ich mich auf die Suche begeben. Auf 3D kann bzw. will ich persönlich verzichten, weil ich mit dem nichts anfangen kann. Als Brillenträger sich noch zusätzlich eine 3D Brille aufzusetzen ist nicht wirklich optimal und der passende Content fehlt zudem auch noch. Einen Fernseher ohne die Smart Funktionen zu kaufen, ist eigentlich unmöglich und so geht es bei der Suche um weniger ist mehr, denn ein bisschen Smart ist ja ok, aber zu viel nervt nur und für Internet und Co habe ich immer noch Smartphone oder Tablet auf dem Sofa.

Nach einigen Recherchen fiel mir der Sony BRAVIA KDL-48W605BBAEP (Amazon-Link) ins Auge und die wesentlichen bzw. erwähnenswerten Eigenschaften sehen wie folgt aus:

  • Full HD, Motionflow XR 200Hz, X-Reality PRO Bildprozessor, Dynamic Edge LED
  • LAN, WLAN (auch 5GHz), Sony Entertainment Network, Apps (Video on Demand)
  • USB Recording und Dateiwiedergabe von MPEG1/MPEG2PS/MPEG2TS/AVCHD/ MP4Part10/MP4Part2/AVI(XVID)/AVI(MotinJpeg)/MOV/WMV/MKV/WEBM/3GPP/MP3/WMA/WAV/JPEG/MPO/RAW(ARW)
  • HD Triple Tuner; DLNA, externes Netzteil

Anschlüsse

  • 4 x HDMI Eingang (ARC, MHL); LAN
  • 2 x USB 2.0
  • 1 x Optical Audio
  • 1 x Scart; 1 x Komponent; 1 x Composite; 2 x Audio-In;1 x Audio-Out; 1 x Kopfhörerausgang

Abmessungen

  • Höhe: 64,6 cm (mit Standfuß: 67,5 cm)
  • Breite: 108,6 cm
  • Tiefe: 9,0 cm (mit Standfuß: 18,1 cm)
  • Gewicht: 9,9kg (mit Standfuß: 10,3 kg)

Alle und wirkliche alle flachen Fernseher haben einen grauenhaften Sound, was aber natürlich bei einer Tiefe von um die 10 Zentimeter auch nicht anders zu erwarten ist, weil wo genau soll denn der Sound herkommen, wenn nicht aus winzigen Boxen. Es mag ja Leute geben, die hören auch Musik über die Lautsprecher Ihres Smartphones und befinden das als guten Sound, aber für mich ist das einfach unerträglich und somit musste hier noch investiert werden, aber dazu später mehr.


Die Optik:

Nun was soll man hier groß sagen, es ist ein schwarzer Kasten der entweder auf den Standfuß gestellt wird, welcher meine Meinung nach schön anzusehen ist, oder an der Wand hängt. Der kaum sichtbare Rahmen von 1,3 cm trägt auch nicht dick auf und somit passt hier alles.

Die Anschlussmöglichkeiten sind vollkommen ausreichend und auf der Rückseite im unteren Bereich stehen einem 3 x HDMI (1x mit ARC = Audio Return Channel) und der Kabel bzw. SAT Anschluss zur Verfügung. Darüber befinden Optical-Audio, LAN, SCART, AV2 COMPONENT IN, Power und der Slot für das CI-Modul. Von vorne aus gesehen im linken hinteren Bereich findet man 2 x USB, 1 x Audio Out per 3,5er Klinke und einen weiteren HDMI Anschluss mit MHL (Mobile High-definition Link)

Hier hat Sony auch mitgedacht, denn die seitlichen Anschlüsse sind soweit nach hinten gelegt, dass selbst sehr lange Stecker nicht hinausragen.

Das Menü ist übersichtlich aufgebaut und die Geschwindigkeit beim umschalten innerhalb des Menüs ist auch soweit in Ordnung. Durch das drücken auf die Home-Taste kann man zwischen Kanal > Filme > Album > Musik > Apps > Eingänge > Medien-Server (USB & DLNA) und den Einstellungen gewechselt werden. Das eigentliche und am meisten benutzte Umschalten der TV Sender geht schnell von statten und das ist nicht bei allen Herstellern der Fall und so etwas treibt mich dann in den Wahnsinn.

Kanal:
Hier kann man sich Miniaturbilder von Live- und zukünftigen Sendungen und von den eigenen Aufzeichnungen anzeigen lassen und diese dann direkt aufrufen.

Filme:
Inhalte von Sonys eigenem Video Dienst Video Unlimited oder von Anbietern wie etwa Watchever, Maxdome, Amazon Prime Instant Video (per APP) und natürlich per USB oder aus dem Heimnetzwerk (DLNA) anschauen.

Album:
Betrachten von Fotos die online beim Sony Dienst PlayMemories oder etwa bei 500px, per USB und Netzwerk bereitgestellt werden.

Musik:
Wer möchte kann auch Musik am Fernseher per Sony Entertainment Network, USB und aus dem eigenen lokalen Netzwerk hören.

Apps:
Es gibt Dinge die braucht man und es gibt dinge die braucht man nicht. Apps auf dem TV (Ausnahme sind die Apps der Video on Demand Anbieter & Skype) machen keinen Sinn. Aber es ist immer noch ein Verkaufsargument, dass man auf dem TV auch Apps „nutzen“ kann.

Eingänge:
Hier kann man wie zu erwarten die Eingänge HDMI 1, HDMI 2 usw. auswählen

Medien-Server:
Wenn man das USB-Laufwerk oder das Heimnetzwerk nach Inhalten durchsuchen möchte um diese dann mit dem integrierten Media Player abzuspielen, wählt man den Medien-Server aus. Er hat übrigens alle nur erdenklichen Videoformate von meinem MacMini-Plex-Server abgespielt. Ich bleibe aber trotzdem beim Plex Client auf dem Apple TV als bevorzugtes Mediacenter.

Die Skype App
Für die Freunde der Videotelefonie ist ein Skype Client vorhanden, welcher mit einer zusätzlichen erhältlichen Kamera von Sony und nur von Sony verwendet werden kann. Man benötigt die Sony CMUBR200 (Amazon-Link) welche Videos per 720p-HD überträgt. Schade das Sony hier keine Kameras von anderen Herstellern zulässt, auch wenn die Kamera ein gutes Bild liefert und wunderbar auf den Rahmen vom Fernseher passt, nutzt Sony hier sein „Monopol“ in der Bravia Serie zu sehr aus. Ansonsten einfach die Skype App starten, anmelden und schon kann es losgehen.

Fussball Modus
Passend zur WM hat sich Sony eine Funktion ausgedacht, mit der man speziell beim Fussball eine naturgetreuere Bild- und Tonqualität erzielen und eine Atmosphäre wie im Stadion erzeugen soll. Ganz ehrlich…..NOT….unnötiger hätte es kaum sein können.

Der Sound:
Wie Anfangs beschrieben ist die Sound „Qualität“ bei den ultra flachen Fernsehern ein Graus. Die Leistung der beiden verbauten Lautsprecher beträgt jeweils lediglich 8 Watt und das kann nichts geben. Ein auch nur im entferntesten zu erahnender Bass ist einfach nicht vorhanden. Hier muss eine Soundbar zusätzlich angeschlossen werden und es sollte eine mit HDMI ARC sein.

ARC steht Audio Return Channel und der Vorteil liegt in dem Fall in der Ersparnis einer zweiten Fernbedienung! Beim Ein-und Ausschalten des Fernsehers geht auch die Soundbar an oder aus und die Lautstärke wird direkt über die Fernbedienung des Fernsehers geregelt.

Ich habe mich für ein einheitliches Setup entschieden und mir die Sony HT-CT260H (Amazon-Link) zugelegt, welche einen wirklich sehr guten Sound/Bass erzeugt. Sie wird per HDMI (ARC) an den Fernseher angeschlossen und bietet zusätzlich noch einen optischen Eingang und kann auch Signale per Bluetooth etwa vom Smartphone empfangen. Optisch passt Sie natürlich sehr gut zum BRAVIA und der Subwoofer kommuniziert kabellos.

Vom reinen kabellosen Subwoofer Sony SWFBR100W würde ich persönlich abraten, denn hier wird „nur“ ein fetter Bass erzeugt und den Rest müssen weiterhin die mickrigen internen 8 Watt Lautsprecher leisten und für den gleichen Preis bekommt man auch die Soundbar HT-CT260H.

Fazit:
Für knapp 600,00€ bekommt man mit dem Sony BRAVIA KDL-48W605BBAEP einen sehr guten LED Fernseher mit teilweise nützlichen Smart-Funktionen wie den Video on Demand Apps von Watchever und Co und der Skype Videofunktion. Eine nette Kleinigkeit ist das externe Netzteil, welches bei einem Defekt einzeln getauscht werden kann, ohne den ganzen Fernseher einzuschicken zu müssen.

Wer einen guten Ton haben möchte, muss aber in eine Soundbar investieren, was aber nichts mit dem Bravia zu tun hat, sondern bei allen Flachfernsehern der Fall ist. Gute Soundbars bekommt man schon ab 80,00 € und eine mit ARC gibt es ab 160,00 €. Für das hier beschriebene Setup (Sony TV + Sony Soundbar + Sony Webcam) muss mann um die 950,00 € rechnen, aber erhält dafür eine wirklich sehr gute Kombination an Bild & Ton

2 Kommentare
  1. W. Gebhart
    W. Gebhart sagte:

    Bin mit meinem neuen KD43XD8305BAEB leider nur bedingt zufrieden.
    Das Abspielen von selbsterstellten DVDs (vom gängigen Videomaker Magix) ist leider nicht möglich (es sei denn, man transponiert in ein anderes Dateiformat), weil das Format nicht erkannt wird.
    Bei Aufnahmen von Filmen mit Untertiteln werden die Untertitel offensichtlich nicht gespeichert.
    Die Ausslieferungssoftware war bereits überholt und musste neu installiert werden. Ohne Internetverbindung wäre dies eine Zumutung.
    Die mitgelieferte Bedienungsanleitung ist geradezu armselig.

    Antworten
  2. Christa van Randenborgh
    Christa van Randenborgh sagte:

    Besitze einen „Sony Bravia KDL-V40A11E“
    Oben rechte Ecke „ZAS HD“
    Links: „Guide“ Freitag
    Unter „Guide“ kleines Bild der Sendung
    dann folgt: 3 SWR BW HD
    darunter etliche Programme wie: 4 RTL Television
    Rechts grösseres Bild mit Programmvorschauen
    Unten: rot-grün-gelb blaue Kreisel

    Antworten

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