Vorwerk Thermomix TM 5 damit kann sogar ich kochen
Also ich persönlich koche ja recht gerne, was aber leider nicht zwingend bedeutet, dass ich auch kochen kann. Ich bin eher so der Kochassistent, also wenn man mir eine Liste an Zutaten gibt die ich besorgen soll und mir dann am besten Schritt für Schritt erklärt, was genau zu tun ist, dann bekomme ich das schon ganz gut hin. Also eher so der Kandidat für ein verständlich geschriebenes Kochbuch mit vielen Bildchen. Meiner Mama kann man einen Berg Zutaten hinlegen und die zaubert einfach was aus dem Kopf. Mir wurde diese Gabe bedauerlicherweise leider nicht mit in die Wiege gelegt.
Hier im Haushalt leben hier 4 Personen und zwei davon sind nicht größer als 1 Meter und des Kochens noch weniger mächtig als ich und die restlichen beiden Bewohner sind auch noch beide berufstätig. Da bleibt irgendwie einfach nicht viel Zeit am Abend übrig, um frisch und gesund zu kochen, wie man es aber ja eigentlich will. Also muss ein Helferlein her und nach etwa einem Jahr reiflicher Überlegung und stetiger Begeisterung meines Kumpels Manni, haben wir uns den Thermomix TM 5 von Vorwerk zugelegt und sind durchweg sehr positiv begeistert.
Am Anfang (vor dem Kauf) war ich echt skeptisch, weil das „kleine“ Maschinchen kostet mal eben 1100,00 Euro und das will nun mal gut überlegt sein. Dann hatte ich auch noch eine gewisse Abneigung gegenüber Vorwerk. Das waren in meinen dunklen Erinnerungen immer diese Staubsaugervertreter an der Haustür und dann auch noch dieses fast schon Sektenhafte. Alle die ich kenne, die einen kennen, die einen haben, sind durch und durch begeistert und schwören auf das Wunderding. Wie konnte ich nur ohne den Thermomix vorher kochen usw.
Aber wenn ich mal ganz ehrlich bin….. so geht es mir Produkten von Apple ja irgendwie auch. Ein anderes Smartphone als das iPhone und einen anderen Laptop als das MacBook will ich doch auch nicht mehr nutzen. Dann auch noch mein Kumpel Manni, der eher sehr nun sagen wir mal recht Preis orientiert ist. Wenn der soviel Geld ausgibt und nach einem Jahr immer noch auf die Kiste schwört, dann muss da einfach was dran sein. Ihm vertraue ich, was seine Leidenschaft für elektronische Produkte angeht.
Mal zu den Fakten von dem Wunderwerk der Technik. Der Thermomix vereint wirklich 12 Funktionen in einem und kann nicht nur mixen, mahlen, zerkleinern, vermischen, schlagen, rühren und kneten, sondern auch kochen, dampfgaren, wiegen, kontrolliert erhitzen für Wasserbadgerichte (z.B. Sauce Hollandaise, Zabaglione) und emulgieren (z.B. Mayonnaise) – ohne aufwendiges Umbauen und Umrüsten.
Das kochen geht insgesamt nicht „direkt“ schneller, als auf herkömmlichen Wege mit Pfannen und Töpfen, sondern man spart die Zeit durch die kontrollierten Vorgänge. Einfaches Beispiel ist ein Milchreis. Hier dauert die eigentliche Kochzeit auch 40 Minuten, aber 39 Minuten davon habe ich komplett frei. Rezept auswählen und Milch, Zucker, Salz und Milchreis in den Mixtopf geben und auf Stufe 1 stellen. Der Thermomix erhitzt sich auf die benötigten 90°C und rührt konstant um. Kein anbrennen, kein Überquellen, alles ganz einfach und konstant überwacht und er hält noch einige Zeit warm bzw. heiß.
Er kann dank Einsatz für den Mixtopf und einem 2 Etagen Aufsatz (Varoma) auch mehrere Dinge gleichzeitig. Zum Beispiel im Einsatz für den Mixtopf ist Reis und in der ersten Etage vom Varoma liegt Hühnchen und in der 2 Etage Gemüse. Dann kann der Thermomix alles gleichzeitig fertigstellen.
Kochen war noch nie so einfach und dabei auch noch was für Tekkies. Das für mich am interessanteste, ist die sogenannte Guided-Cooking-Funktion. Hier führt der Thermomix einen Schritt für Schritt durch das Rezept. Möglich machen dies kleine Rezept-Chips. Diese verbindet man einfach mit dem Thermomix und die Rezepte werden auf dem Touchscreen angezeigt. Die Rezepte sind perfekt auf den Thermomix abgestimmt. Man muss lediglich die Zutaten zugeben, was dank integrierte Waage super einfach ist und Temperatur und Zeiten stellt der Thermomix dann selber ein.
Natürlich kann man auch seine eigenen Gerichte damit zubereiten. Er hilft einem halt in sehr vielen Schritten und spart einem echt viel Zeit. Die Rezepte auf den Chips, lassen sich mit der kostenlosen Online Rezepte-Bibliothek synchronisieren, welche sich dann ebenfalls mit der kostenlosen iOS App synchronisiert. Es stehen einem auch Merklisten und ein Wochenplaner zur Verfügung, welcher sich aber noch nicht zwischen Web und App synchronisieren lässt. Auf Nachfrage wurde mir aber bestätigt, das dieser Fehler noch behoben werden soll.
Auch die Einkaufsliste ist noch nicht perfekt umgesetzt. So werden nämlich immer alle Zutaten der Rezepte auf die Einkaufsliste gepackt. In meiner heißgeliebten App Paprika (Testbericht) für die Rezeptverwaltung, steht einem eine sogenannte Vorratskammer zur Verfügung. Wenn ich dort Öl, Mehl, Salz usw. eintrage, erscheinen diese nicht auf einer Einkaufsliste. Bei Vorwerk ist das bis jetzt nicht möglich und so entsteht hier leider unnötige Mehrarbeit, weil man diese ja in der Regel immer vorliegenden Zutaten, dann erstmal wieder von der Liste entfernen muss.
Noch ein kleiner Fehler ist beim Zuordnen der Rezept-Chips vorhanden. Wenn ich die Chips im Web registriere, werden die Rezepte meinem Account hinzugefügt. Soweit so gut und die stehen mir auch in der App zur Verfügung. Rufe ich im Web ein Rezept auf, ist dort in den Details ersichtlich, auf welchem der Chips sich dieses Rezept befindet. In der iOS App ist diese Information aber nicht vorhanden, was sehr ärgerlich ist. Man muss nun umständlich im Web nachgucken, welchen Chip man verwenden soll.
Fazit: Der Werbeslogan „Frisch und Gesund Kochen war noch nie so einfach“ stimmt. Dem ist von meiner Seite aus nichts hinzuzufügen. Geschmacklich ist das ganze wirklich ein Traum und es macht auch noch Spaß. Einiges an Zeit spare ich auch noch, also bis auch die kleinen „Fehler“ in der App bzw. in dem Portal ist alles Supi. Ach ja die angesprochenen Softwarefehler lassen sich ja ohne Problem per Update beheben. Ich bin also auch hier guter Dinge.
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