Im Test: Heißluft-Fritteuse Tefal ActiFry Smart XL mit Bluetooth
Für alle die gerne Pommes essen, haben wir uns die Tefal ActiFry Smart XL näher angeschaut. Es handelt sich dabei um eine Heißluft-Fritteuse die in der neusten Generation mit einer Bluetooth Anbindung ausgestattet wurde. Heißluft-Fritteusen haben den Vorteil, dass mit sehr wenig Fett gearbeitet wird ohne dass das Ergebnis darunter leidet. In diesem Test möchten wir euch die Tefal ActiFry Smart XL näher bringen und natürlich die Bluetooth Funktionen vorstellen.
Wozu benötigt eine Fritteuse eigentlich Bluetooth?
Diese Frage stellt sich wahrscheinlich jeder, der liest dass eine Fritteuse mit Bluetooth ausgestattet ist. Aus diesem Grund möchte ich diese Frage direkt am Anfang beantworten. Man darf sich das ganze nicht so vorstellen, dass die App dem Benutzer den Zugriff auf tausende hochkomplexe Einstellungsmöglichkeiten bietet. Die ActiFry App ist vielmehr ein digitaler Begleiter beim „Kochen“ mit der ActiFry. Es geht los bei der Auswahl des Rezeptes. Die Fritteuse lässt sich für viele verschiedene Gerichte verwenden, nicht nur für frittiertes oder Pommes. Tefal hat zur Zeit ca. 200 Rezepte im Angebot, welche gut bebildert in der App dargestellt werden. Nachdem ihr euch für ein Rezept entschieden habt, können die Zutaten zu einer Einkaufsliste hinzugefügt werden. Im Supermarkt muss dann nur noch abgehakt werden. Wieder daheim angekommen, führt euch die App schrittweise durch die Zubereitung – ähnlich wie es auch der Thermomix macht. Dabei wird die Fritteuse von der Smartphone App gesteuert und die rezeptspezifischen Parameter werden auch direkt an die ActiFry übermittelt. Der Benutzer wird über die App benachrichtigt, wenn die Fritteuse einen Zubereitungsschritt abgeschlossen hat und weitere Zutaten hinzugefügt werden sollen. Sobald das Gericht fertig ist, meldet sich die App mit einem entsprechenden Hinweis. Somit lässt sich zum Beispiel ein Nachtisch vorbereiten und die Zubereitung kann vom Esstisch aus gestartet werden, ohne dabei in die Küche gehen zu müssen.
Funktionen der Smartphone App
Die App ist aktuell für Android und iOS verfügbar. Wer sich vor dem Kauf der Fritteuse die App anschauen will, kann das glücklicherweise auch ohne die Fritteuse machen. Die App ist kostenlos, manche Funktionen erfordern jedoch ein kostenloses Benutzerkonto bei Tefal bzw. die Verbindung zur ActiFry. Hier sind die Links zu den jeweiligen Stores:
[appbox googleplay com.groupeseb.actifry]
[appbox appstore id485010619]
Nach dem Start der App empfiehlt es sich, einen Blick in die Rezepte zu werfen. Dazu das linke Menü aufrufen und z.b. die Top Rezepte öffnen:
Hinter dem Menüpunkt Meine Programme verbirgt sich der Ernährungscoach. Jede Woche steht unter einem bestimmten Motto und innerhalb der Woche wird für jeden Tag ein Ernährungsplan vorgeschlagen. Die Menüs sind auf gesunde Ernährung ausgelegt (aufgrund der geringen Ölmengen klingt das für mich sogar realistisch – aber ich bin kein Ernährungsexperte). Auf dem Smartphone sieht das dann so aus:
Der Ernährungscoach ist kostenlos für Besitzer einer ActiFry Smart. Die Funktion wird automatisch in der App freigeschaltet, sobald die Bluetooth Verbindung zur ActiFry hergestellt wurde.
Wenn ihr euch nun konkret für ein Rezept entschieden habt, könnt ihr es mit dem „Play“ Button in der oberen rechten Ecke starten. Nun werden euch die einzelnen Schritte angezeigt. Durch Antippen der einzelnen Schritte erhaltet ihr teilweise zusätzliche Hilfestellungen oder Bilder. Wenn der Schritt „x Min. lang garen.“ lautet, könnt ihr hierüber die Fritteuse direkt starten. Nach dem Ablauf des Timers stoppt die Fritteuse selbstständig und ihr werdet über die App benachrichtigt. Je nach Garzeit, könnt ihr es euch noch kurz auf dem Sofa gemütlich machen. Hier noch zwei Screenshots aus einem Rezept mit der Steuerung der Fritteuse:
Zur Zeit finden sich leider hier und da noch ein paar Rechtschreib- oder Übersetzungsfehler in der App. Laut unserer Nachfrage bei Tefal wird jedoch kontinuierlich an der Qualität gearbeitet, ausdrücklich auch an der Qualität der Formulierungen.
Wichtiger Hinweis: In unserem Test war es leider nicht möglich eine Verbindung zu einem Nexus 5 mit Android 6.0 (Marshmallow) herzustellen. Auf Nachfrage bei Tefal sagte man uns, dass aufgrund eines Problems auf der Android-Seite keine Verbindung mit Android 6.0 möglich sei. Weiterhin wurde uns versichert, dass Google und Tefal an einer Lösung des Problems arbeiten. Ich empfehle euch daher dringend, vor dem Kauf in der Liste der kompatiblen Geräte von Tefal zu prüfen, ob euer jeweiliges Smartphone unterstützt wird (Android Version beachten!). Grundsätzlich lässt sich sagen, dass euer Smartphone zwingend das Bluetooth Low Energy Profil (BT4.0) unterstützen muss. Für Android gilt: Mindestens Version 4.3 und nicht die Version 6.0. Die aktuellen Apple Geräte scheinen laut der Kompatibilitätsliste zu funktionieren. Für unseren Test haben wir auf ein iPhone 5S mit iOS 9.0.2 gewechselt.
Erster Test: Frische Bio Pommes
Als erstes haben wir natürlich ganz klassische Pommes ausprobiert und waren positiv überrascht. Die Zubereitung ging erstaunlich schnell und einfach. Wir haben uns entschieden, frische Bio Kartoffeln zu kaufen, aber auch gefrorene Pommes sind kein Problem. Für die Fotos haben wir die Kartoffeln vorher geschält, wen die Schale nicht stört, kann sie natürlich auch dran lassen. Spart einiges an Zeit. Zum schneiden der Kartoffeln haben wir einen manuellen Pommesschneider ausprobiert (z.b. Tefal K03154 Pommes-/Gemüse Schneider, alternativ der hier von Westmark) und eine spezielle Scheibe für unsere Küchenmaschine (für Bosch Küchenmaschinen: Bosch MUZ45PS1 Pommes Frites-Scheibe). Damit geht das Schneiden etwas schneller, insbesondere wenn für viele Personen gekocht wird. Das Ergebnis mit dem manuellen Pommesschneider sah bei uns so aus (vor und nach der Zubereitung in der ActiFry):
So sehen die fertigen Pommes in der ActiFry aus:
Die Zubereitungszeit für die oben abgebildete Menge (vier große Kartoffeln) beträgt etwa 28 Minuten und verbraucht dabei ca. 0,5 kWh Strom. Tefal gibt eine Zubereitungszeit von 30 Minuten für 1Kg Kartoffeln an. Die benötigte Ölmenge wird mit dem mitgelieferten Dosierlöffel hinzugegeben (zu sehen auf dem ersten Foto). In unserem Versuch entspricht das etwa drei Esslöffeln und reicht locker für zwei Personen. Die Lautstärke im Betrieb lässt sich in etwa mit der einer Mikrowelle vergleichen.
Für die faulen unter uns: Die mit der Küchenmaschine geschnittenen Kartoffeln haben anschließend so ausgesehen:
Für mich hat ganz klar der manuelle Pommesschneider gewonnen. Das Ergebnis sieht einfach wesentlich hübscher aus – wie richtige Pommes eben.
Etwas ganz anderes: Ein Dessert
An dieser Stelle war ich selber überrascht. Für mich war immer klar: In einer Heißluft-Fritteuse werden Pommes gemacht. Basta! – Damit lag ich falsch. Die Rezepte von Tefal machen grundsätzlich einen sehr guten Eindruck und sind relativ einfach. Wir haben uns für die winterliche Variante entschieden und ein Rezept mit Äpfeln, Honig, Zimt und getrockneten Aprikosen gewählt. Im ersten Schritt werden die Äpfel ein paar Minuten gegart und anschließend, nach Aufforderung durch die App, der Rest hinzugefügt. Uns hat es sehr gut geschmeckt, auch wenn die Aprikosen beim nächsten mal vorher im Rum landen werden!
Das fertige Dessert:
Reinigung
Dazu gibt es nicht viel zu sagen. Bei der Zubereitung spitzt kein Öl, was das ganze stark vereinfacht. Garbehälter, Rührer und sogar die obere Haube lassen sich problemlos in der Spülmaschine reinigen – Männerkompatibel. Zum Lösen der Haube befinden sich am Scharnier auf der Innenseite zwei Knöpfe. Diese hereindrücken und die Haube nach vorne ziehen.
Fazit
Da für mich der Umgang mit einer Heißluft-Fritteuse Neuland war, bin ich positiv überrascht. Die Pommes schmecken natürlich anders als bei einer Fastfood Kette, aber auf keinen Fall schlechter. Sie schmecken viel intensiver nach Kartoffeln und mir wesentlich besser. Insbesondere die Zubereitung von anderen Gerichten, wie z.b. Hähnchenschenkel, Chili con Carne oder diversen Desserts hatte ich nicht erwartet. Damit Qualifiziert sich die Tefal ActiFry Smart XL als universelle Kochhilfe. Über die Notwendigkeit der Bluetooth Funktionalität lässt sich definitiv streiten. Ein großer Vorteil ist jedoch, dass die Rezepte einfach aktualisiert werden können und der Fritteuse alle benötigten Garparameter vom Smartphone übermittelt werden. Das erspart den Kauf von teuren Rezept-Chips oder ähnlichem. Die Idee, dass der Benutzer aufgefordert wird, von Zeit zu Zeit gewisse Zutaten hinzuzufügen, erleichtert das „Kochen“ gerade für unerfahrene Benutzer oder hilft, wenn es einfach mal schnell gehen muss.
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Das ist ja ein geiler Bericht im über die Actifry Fritteuse. Ich habe auch so ein Ding, als älteres Modell und die ist regelmäßig im Einsatz.
Aber das schreit ja nach einem Upgrade