Sportkopfhörer – Anker SoundBuds Sport NB10 Bluetooth
Ich gehe gerne Joggen und habe in den letzten Jahren etliche Kopfhörer getestet. Angefangen bei großen over-ears, bis hin zu wasserdichten in-ears, die auch fürs Schwimmen geeignet sind. Alle haben Vor- und Nachteile. Gestern habe ich von Anker die neuen SoundBuds zugeschickt bekommen und konnte mir auch von diesen Sport-Kopfhörern eine Meinung bilden. Die Kopfhörer werden offiziell am 29.08.2016 im Handel erhältlich sein. Ich habe die Kopfhörer bereits vor dem Verkaufsstart bei einer schnellen Runde durch den Park testen können und will Euch hier einen Überblick über die neuen Anker SoundBuds geben.
Wie von Anker gewohnt, kommen die Kopfhörer in einer schicken Verpackung daher. Zum Lieferumfang gehören neben den Kopfhörern 3 unterschiedliche große Gummis für die Ohren. Montiert sind die Gummis in der Größe M. Zusätzlich ist eine kleine Tasche für den Transport, ein microUSB-Kabel und ein Ersatz-Nackenband vorhanden.
Wofür braucht man einen Sport-Kopfhörer?
Wie oben bereits kurz erwähnt ist der Tragekomfort bei einem Kopfhörer sehr wichtig. Gerade bei sportlicher Aktivität werden viele Kopfhörer unangenehm. Es gibt nichts nervigeres als ein Kabel, das einem ständig vor der Nase umher baumelt. Auch drückende in-ears, die auf Dauer in den Ohren wehtun, gehören dazu. Ein Kopfhörer muss fest sitzen, aber nicht drücken. Mit diesen Aspekten bin ich in den Test der SoundBuds gestartet.
Zur Haptik:
Die Kopfhörer fühlen sich gut an, die Nackenschleife besteht aus einem weichen Gummi, das sehr widerstandsfähig ist. Die Ohr-Teile selbst bestehen aus Kunststoff. Der linke Ohrhörer ist dabei der Master. Hier befinden sich die Ladebuchse und die 3 Knöpfe, über die das Gerät gesteuert werden kann. Bei mir passen die Ohrstöpsel in der Größe M bestens, daher musste ich keinen Tausch vornehmen.
Tragekomfort:
Das Einsetzen der Ohrhörer ist etwas gewöhnungsbedürftig, klappt aber beim 2-3 Anlauf ohne Probleme. Die Bedienelemente liegen am linken Ohr nach unten, sodass sich die Knöpfe sehr gut erreichen lassen. Damit die Kopfhörer optimal sitzen, kann im Nacken der Gummizug stramm gezogen werden. Hier musste ich am Anfang ein wenig experimentieren, da sich die Ohrstöpsel bei einer zu engen Stellung leicht aus dem Ohr heben. Nach einer kurzen Zeit habe ich die optimale Einstellung gefunden und der Lauf konnte beginnen.
Nach den ersten beiden Kilometern habe ich die Schlaufe etwas enger stellen müssen, da durch die Bewegung sich die Ohrhörer etwas gelockert hatten. Mit einem kurzen Griff hat sich das Problem dann aber schnell gelöst. Weitere 2 Kilometer haben die Kopfhörer ohne Probleme absolviert. Mein Zwischenfazit: Gute Tragekomfort, kein Drücken und kein Scheuern. Die Hörer sitzen gut und fühlen sich nicht unangenehm an.
Technik:
Die Kopfhörer verfügen über eine Bluetooth-Schnittstelle, mit der sie mit mobilen Geräten gekoppelt werden können. bei meinen iPhone 6 hat das auf Anhieb und ohne Probleme funktioniert. Ein kleines Lob an Anker: Dem Bluetooth-Chip wurde ein vernünftiger Name mit auf den Weg gegeben. Hier gibt es viele Hersteller, die eine nichts-sagende-Bezeichnung wie HT66364 haben. Das macht das Koppeln, gerade bei langen Bluetooth-Liste nicht gerade einfach. Doch das nur am Rande ;-)
Ein Mikrofon ist ebenfalls verbaut, sodass auch Telefonaten geführt werden können. Bei einem eingehenden Anruf wird die Musik pausiert und der Anruf kann geführt werden. Nach dem Telefonat wird die Musikwiedergabe automatisch fortgesetzt. Die Reichweite ist vollkommen okay. Beim Sport ist das Handy sowieso am Mann, sodass dies keine Probleme bereitet.
Bei der Bluetooth-Verbindung mit meinem PC kommen die Kopfhörer allerdings nicht besonders weit. Hier schneiden die Over-Ears von August (zum Test) etwas besser bei der Reichweite ab.
Klang:
Nun zum wichtigsten neben dem Tragekomfort. Der Klang. Sportkopfhörer sind immer ein Kompromiss zwischen Klang und Tragekomfort. Der Kopfhörer muss zugleich leicht und komfortabel sein, soll aber auch gegen Nässe und Schweiß bestehen. Die Anker SportBuds haben für Sportkopfhörer einen guten Klang. Die Hörer klingen nicht blechern und klirren nicht. Es fehlt allerdings etwas an Volumen und Bass. Die Höhen übersteuern bei voller Lautstärke etwas. Das lässt sich aber mit einem Equalizer gut ausgleichen.
Hier ist natürlich immer der persönliche Anspruch ausschlaggebend. Man darf hier keinen BO Klang erwarten, doch für den Sport ist der Anker NB10 bestens geeignet.
Fazit:
Die Anker SoundBuds NB10 sind eine der besseren Sportkopfhörer, die ich bisher getestet habe. Wer mehr will, muss auch wesentlich tiefer in die Tasche greifen. Für den täglichen Gebrauch als Kopfhörer oder auch im Flugzeug würde ich die Teile allerdings nur gedingt empfehlen, da hier der Sound einfach nicht gut genug ist. Zum Sport gibt es aber eine klare Kaufempfehlung von mir.
Gutscheincode:
Um Euch eine kleine Freude zu machen, gibt es zum Start der Kopfhörer am 29.08.2016 einen Gutscheincode vom Hersteller, mit dem Ihr satte 20% sparen könnt. Die Kopfhörer kosten normalerweise 34,99€. Mit dem Gutscheincode ANKERPRS könnt Ihr bei Amazon die Kopfhörer für 27,99€ bekommen.
Mit grossem Interesse habe ich den Testbericht zum Anker NB10 Ohrhörer gelesen. Inzwischen habe ich den Ohrhörer gekauft und getestet. Bzgl. der im Testbericht aufgeführten Kritik am Tragekomfort ist folgendes festzustellen: Wenn man die Ohrhörer so einsetzt, wie der Hersteller das vorgibt, nämlich so, dass die Bedienelemente am rechten Ohr oben liegen (und nicht wie im Testbericht beschrieben „links unten“, dann klappt’s auch mit dem Tragekomfort. Also: Wenn man die Ohrhörer richtig herum trägt, dann ist das Einsetzen nicht mehr „gewöhnungsbedürftig“ und die Ohrhörer sitzen super. Ich jedenfalls brauchte den Gummizug nicht experimentell anpassen, der Tragekomfort war auch so bereits super.