Erst dieses Wochenende hatte ich wieder eines dieser Erlebnisse, wo man am besten nicht weiter drüber nachdenkt. Meine Schwiegereltern waren zu Besuch und wollten bei einem Onlinehändler etwas zurückschicken und es direkt ausdrucken.
Ich: „Kein Problem hier ist ein Rechner, meldet euch an und druckt es aus“. Sie: „Mach du mal, meine E-Mail Adresse lautet meine@email.de und mein Passwort (von der Redaktion geändert) ist Katze“. Ich: Ihr wisst schon, dass Passwörter sicherer seien sollten!“ Sie: „Ja wir wollten das eh mal ändern, komm machen wir jetzt direkt“. Sie: „Ändere das doch auf dass eine, was wird sonst auch immer überall nehmen“. Ich: Nein Ihr solltet pro Dienst ein anderes Passwort nehmen, weil wenn dieses eine bekannt ist, kommt man an ja alles dran“. Sie: „Ja ja wissen wir…“.

Ahhhhhh nein das kann es doch nicht sein! Nicht das bereits Apps wie 1Passwort auf Ihrem iPhone vorhanden wären. Es ist nicht in manche Köpfe rein zu bekommen und im Fall der Fälle ist das Geheule dann groß und Schaden und Aufwand gigantisch und total unnötig. Daher lege ich euch ans Herz, bitte verwendet komplexe Passwörter. So komplex wie nur irgendwie geht und auch die Zwei-Faktor-Authentifizierung, wenn sie bereits von dem Dienst unterstützt wird.
Eine gute Alternative zu sicheren Passwörtern, die man sich ja leider eh nicht merken kann, sind sogenannte Passsätze und hier mal ein Beispiel mit 27 Zeichen:
Passwort: LbJNw4oHPPa7UQuG$ArnPEgNGov
Passwortsatz: 2015=KeinBriefsondern1Email Weiterlesen


Eine sehr bekannte Lösung sind Captcha Felder, bei denen der Besucher ein paar Bustaben oder Zahlen von einem Bild ablesen und eingeben muss. Diese Methode ist zwar auf der einen Seite recht effektiv, aber auf der anderen Seite leider nicht gerade optisch schön mit anzusehen. Auf dem Bild sehr ihr noch eine der „einfachen“ Varianten, denn es gibt auch welche, wo man es echt schwer hat, überhaupt etwas zu erkennen.
Grundlegend kann man sicher sagen, dass der „normale“ Computer Anwender beim Verständnis zum Thema Datensicherheit immer etwas hinterher hinkt. In den letzten Jahren machten aber genügend Viren und Trojaner ihre große Runde durchs Netz und sorgten auch in der Presse bzw. im TV für Nachrichtenstoff. Somit wurde das Thema auch dem Otto Normalverbraucher immer wieder vor Augen geführt und langsam aber sicher, machte sich der normale Computer Anwender Gedanken zumindest zum Thema Virenschutz und aktuelle Browser Versionen. Nur leider, ist es ein Trugschluss zu glauben, dass ein Virenscanner oder auch eine so genannte Internet Security Suite hundertprozentigen Schutz bieten. 