Sehr lange habe ich mich nicht mehr mit dem Thema Spracherkennung am PC bzw. Mac befasst. Das letzte Mal, ist etwa 10 Jahre her und hatte mit dem digitalen Diktat im Krankenhaus zu tun. Dass die Technik sich weiterentwickelt hat, nd auch für den Privatanwender sich in einem erschwinglichen Preissegment bewegt, konnte ich mir zwar schon vorstellen, aber dass sie so gut ist, hätte ich nicht gedacht.
Ich hab mir also für den Mac, die Software DragonDictate (Link) von Nuance besorgt, und bei Amazon für knapp 20,00 € ein schickes Stand-Mikrofon besorgt. Selbst ohne große Einarbeitung, bzw. Lernphase, zeigte die Software schon bemerkenswerte Ergebnisse. Natürlich war ich mit den Ergebnissen noch nicht zu 100 % zufrieden, also musste die Software bzw. auch ich lernen. Also startet man das Sprachtraining, was aus 3 Trainingseinheiten besteht. Die 1. relativ einfach und man muss nur etwa 5 min verschiedene Textpassagen nach sprechen. Danach ist das Ergebnis aber schon deutlich besser, jedoch wollte ich es natürlich so gut ausreizen wie nur geht. Also Stufe 2 und 3 in den ich jeweils kurze Romane von Theodor Fontane vorlesen musste. Beim vorlesen kommt man sich ein wenig dämlich vor, aber ganz ehrlich das Ergebnis ist echt wert. Nach einigem probieren, würde ich sagen dass wenn man relativ deutlich spricht, die Trefferquote bei 95 % liegt. Natürlich ist es möglich, einzelne Wörter oder Sätze mit der Software zu lernen um das Ergebnis zu optimieren.
Mit 199 € Software nicht gerade günstig und für die ab und zu Nutzung auch sicherlich nicht unbedingt zu empfehlen. Dagegen spricht einfach 1. der Preis und 2. die Arbeit die man für das lernen in die Software bzw. mit der Software investieren muss. Aber wenn man relativ viele Texte publizieren möchte und nicht der Tastenschreiber vor dem Herrn ist, oder natürlich in irgendeiner Weise körperlich in diesem Bereich eingeschränkt ist, dann ist die Software sehr zu empfehlen und die Zeitersparnis könnte die Kosten und wieder rein holen!