Die meisten Tablets auf dem Markt, verwenden bis jetzt 10 oder 11 Zoll Displaydiagonale und dabei ist es egal, ob diese mit Android, iOS oder Windows 8 ausgestattet sind. Zur Verwendung in der Hand, sind 10 oder auch 11 Zoll sicherlich sehr angenehm und vor allem bezogen auf Gewicht und Akkulaufzeit, gibt es hier Vorteile.
Wenn man aber ein „normales“ Tablet nicht wie üblich als Zweitgerät verwenden möchte, dann muss man recht viele Kompromisse eingehen, um damit produktiv arbeiten zu können. Externe Helferlein wie Keyboard Cases und Docks, die ein Tablet in ein Notebebook ähnliches Konstrukt umwandeln sollen, gibt es auf dem Markt genügend, aber das Problem liegt hier auch nicht unbedingt beim zu kleinen Display, sondern eher beim verwendeten Betriebssystem und somit an der zu verwendenden Software.
Wir erinnern uns mal kurz an Netbooks, das waren kleine 10 Zoll Notebooks mit dem schwachbrüchtigen Intel Atom Prozessor. Die hatten zwar ihre Einschränkungen seitens der Hardware, aber sie verfügten über ein vollwertiges Windows und verkauften sich zumindest anfangs wie geschnitten Brot.
Die heutigen Tablets sind hier schon deutlich leistungsstärker, als es die Netbooks damals waren und jetzt geht es anderen Weiterentwicklung in Richtung Produktivität und weg vom reinen Sofasurfer. Das Prozessoren schneller und dabei auch noch stromsparender werden ist zwar immer wieder ein kleines technisches Wunder, wird aber von den meisten Kunden, als Selbstverständlich wahrgenommen.
Samsung ist hier vorgeprescht und hat auf der CES das Galaxy Tab Pro mit 12,2 Zoll Display vorgestellt. Ausgestattet ist das Tablet aber mit dem Betriebssystem Android und dieses bietet den meisten Anwendern nunmal keine wirkliche Alternative zu Ihrem Heimcomputer.
Die meisten Systeme an denen „produktiv“ gearbeitet wird, sind nunmal mit Windows ausgestattet und die gängigsten Programme laufen auch oft nur unter Windows oder sind dort zumindest am weitesten verbreitet. Selbst wenn es für andere Betriebssysteme die Software geben würde, sind die meisten Kunden hier verständlicherweise nicht bereit, erneut Geld dafür auszugeben, wenn diese wie Microsoft Office Lizenzpflichtig ist.
Daher haben in meinen Augen Windows Tablets die größte Chance hier eine gute Alternative zu bieten. Wem 10 Zoll wirklich ausreicht, der sollte sich mal einen Hybriden wie das Asus Transformer Book T100TA (Link) anschauen. Wer aber mehr Display benötigt, könnte das von Sharp auf der CES vorgestellten RW-16G1 mit 15,6 Zoll und Windows 8.1 interessant finden.
Weiterlesen