PocketBook Aqua ein wasserdichter eBook-Reader im Test
eBook-Reader verschiedenster Hersteller gibt es ja wie Sand am Meer, aber die meisten mögen weder Sand noch Meer. Staub, Dreck und vor allem Flüssigkeit sind die Erzfeinde von Elektronik und somit muss man meistens im Urlaub sehr gut auf seinen Reader aufpassen. Dem PocketBook Aqua (Amazon-Link) macht das alles recht wenig aus, denn er ist nach der Industrienorm IP57 staub- und wassergeschützt und ist somit der perfekte Begleiter.
IP57 bietet einen Schutz vor Staub und dem möglichen kurzzeitigen Eintauchen in Wasser bis zu einer Tiefe von 1 m. Die andauernde Benutzung im eingetauchten Zustand ist nicht vorgesehen. Ihr solltet also mit dem Reader nicht unbedingt tauchen, aber wer will das schon.
Das Fotoshooting im Wasser mit Fräulein Ente, hat aber mehrere Minuten gedauert und der Aqua funktionierte danach einwandfrei und machte somit seinem Namen alle Ehre.
Im Inneren werkelt ein 1 GHz-Prozessor der mit 256 MB Arbeitsspeicher für eine recht flüssige Bedienung sorgt. Eine Speicherkarte wird zwar nicht unterstützt, aber der Speicherplatz ist mit 4 GB vollkommen ausreichend. Mit den Abmessungen von 17,4 x 11,4 cm liegt der Aqua gut in der Hand und bringt 172 Gramm auf meine Küchenwaage und ist somit angenehm leicht. Der eingebaute Li-Ion Akku mit 3,7 W und 1300 mAh schafft bis zu 8000 Seiten.
Das E-Ink Pearl Touch-Display kommt auf 6″ und bietet eine Auflösung 600×800 mit 167 ppi, was zwar eher Mittelfeld ist, aber es lässt sich einwandfrei darauf lesen und Grafiken sind ja eh meistens Nebensache. Unterhalb des Displays befinden sich vier konfigurierbaren Tasten, für verschiedenste Funktionen wie Tastensperre, WLAN on/off usw. Eine weitere sehr nette Funktion sind die unterschiedlichen Benutzerprofile, denn so kann der Aqua mit jeweils individuellen Einstellungen von verschiedenen Lesern genutzt werden.
Es werden die gängigen Formate wie: EPUB DRM, EPUB, PDF DRM, PDF, FB2, FB2.ZIP, TXT, DJVU, HTML, DOC, DOCX, RTF, CHM, TCR, PRC (MOBI) unterstützt. Der neue Lesestoff kann über Micro USB oder per WLAN über den eingebauten Shop, per Download über den Browser, per E-Mail via Send-to-PocketBook und per Dropbox auf dem Gerät gelangen.
Dropbox finde ich hierbei die mit Abstand beste Lösung. Einfach den Dropbox Account auf dem Aqua verbinden und es wird in der Dropbox unter Apps der Ordner „Dropbox PocketBook“ erstellt. Wenn ich hier ein Buch reinlege, wird es automatisch mit dem Aqua synchronisiert und es können auch Ordner für eine bessere Sortierung erstellt bzw. mit synchronisiert werden. Das verschieben und löschen von eBooks im Dropbox Ordner ist auf dem Aqua auch möglich.
Der Aqua hat zwar noch eine Reihe an Zusatzanwendungen wie einen Web Browser, Kalender, Taschenrechner, oder einen RSS-Reader und auch ein paar Spiele Sudoku, Schach, Klondike) sind vorinstalliert, aber das kann man alles eigentlich vernachlässigen.
Fazit
Der Aqua ist ein eBook-Reader den man bedenkenlos mit an den Strand nehmen kann. Das wasserdichte Gehäuse verzeiht locker einen kurzen Tauchgang. Er liegt von den Maßen gut in der Hand und lässt sich einfach und Intuitiv bedienen. Verschiedenen Benutzerprofile und der Dropbox Sync haben mich auf jeden Fall überzeugt und daher eine klare Kaufempfehlung.
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