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Videotipp: Smart City Santander in Spanien

Während wir hier noch über Smart Home berichten und die ersten Komponenten langsam in heimischen Gefilde einziehen, sind die Spanier schon einen großen Schritt weiter. Die im Norden von Spanien liegende Stadt Santander, ist nahezu komplett vernetzt und wird auch als Smart City bezeichnet. Täglich werden etwa 150.000 Daten aus mehr als 20.000 Sensoren verarbeitet, die überall in der Stadt verteilt sind: „Seit 2010 verwirklicht Santander diese Vernetzung und ist damit weltweit führend.“

santander

Es beginnt mit intelligente Mülltonnen, welche sich selbstständig melden, wenn sie geleert werden müssen. So können die Routen ökonomisch geplant und nur noch die vollen Container angefahren werden. Auch das Bewässerungssystem ist intelligent und wird über Sensoren die Feuchtigkeit in den Parks gemessen. Nur wenn es zu trocken ist, geht der Rasensprenger an. Getestet werden auch Laternen, die sich abschalten, wenn niemand vorbei läuft. Bis zu 80 Prozent der Stromkosten kann die Stadt so sparen.

Einen freien Parkplatz zu finden, ist in Santander nicht schwer, weil in den Straßen melden hunderte Sensoren, wie es um die Parkplatzsituation bestellt ist. Die Sensoren erkennen das magnetische Feld eines Autos und melden, wenn ein Parkplatz belegt ist.

Die von Sensoren erfassten Daten sind komplett anonymisiert und so gibt es keinerlei Möglichkeit, die Identität eines Bürgers mit diesen Daten in Verbindung zu bringen. Auch bei der Augmented Reality ist Santander ganz weit vorne mit dabei. Per App gibt beim Stadtbummel Zusatzinfos, je nachdem, vor welchem Gebäude man steht, etwa dem Museum oder einem Geschäft. So kann man dann Öffnungszeiten, Waren und Angebote abrufen und etwa 1500 Läden bieten diesen Service an.

Auch Bürgernähe ist Santander wichtig und so kann man über eine passende App sich im Rathaus über Probleme in der Stadt beschweren. Wenn etwa eine Baustelle den Gehweg blockiert, kann man es über die App mitsamt Foto melden und dann auch online verfolgen, wie diese Beschwerde behandelt wird. Die komplette Reportage findet Ihr in der ARD Mediathek.

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