Mein neuer Rasierer – Philips 7000er Serie S7780/64 Testbericht
Da leider mein alter Philips SensoTouch 3D seinen Geist aufgegeben hat, habe ich mich schon längere Zeit nach einem neuen Gerät umgeschaut. Der defekt äußerte sich durch einen zunehmend schwächer werdenden Akku, zuletzt hielt dieser keine 2 Minuten mehr durch. Der Rasierer war daher nicht mehr zu gebrauchen.
Gute 5 Jahre hat mich das Gerät beinahe täglich (ausgenommen an manchen Tagen im Urlaub ;-) ) begleitet. 5 Jahre sind für solch ein Gerät eigentlich nicht wirklich viel, für den verbauten Akku allerdings schon. Wenn ich an die Standzeiten mancher Handy-Akkus denke, dann geht das in Ordnung.
Zu meiner Überlegung: Mit den drei rotierenden Scherköpfen von Philips bin ich eigentlich sehr zufrieden. Die Rasur ist angenehm und für eine elektrische Rasur sehr gründlich. Daher habe ich meine Idee zum Wechsel hin, zu einem Folien-Rasierer wie bei Braun zu finden, schnell wieder verworfen.
Da ich mich längere Zeit mit den aktuellen Modellen von Philips nicht auseinander gesetzt habe, schaute ich mir zuerst die unterschiedlichen Serien an, die aktuell am Markt erhältlich sind.
Bei der Bezeichnung 9000er, 7000er und 5000er Serie hat sich nichts geändert. Die 9000er stellt dabei die teuerste und leistungsstärkste Serie dar. Die Preise für diese Geräte liegen aber auch dementsprechend hoch.
Meine Anforderung: Gleiche Leistung wie bei meinem alten SensoTouch 3D. Eine Reinigungsstation solle es auch sein, da ich mich regelmäßig mit dem Rasierer unter der Dusche rasiere und so das Gerät gründlicher gereinigt wird. Zusätze wie einen Langhaar-Schneider benötige ich hingegen nicht. Viele Philips Geräte liefern zudem eine Reinigungsbürste für das Gesicht mit.
Diese wollte ich in dem Zuge auch ausprobieren, da mir Freunde vom positiven Ergebnis berichtet hatten. Da mir die 9000er Serie etwas zu teuer ist, und ich den Vorteil im Vergleich zur 7000er Serie für mich nicht sehe, habe ich entschieden, dass der neue aus der 7000er Serie sein soll.
Bei einem Tagesangebot gab es den Philips S7780/64 zu einem guten Preis. Daher habe ich mich für diesen Rasierer entschieden.
Im Lieferumfang von diesem Modell aind eine Ladestation, ein aufstellbaren Bartstyler, eine Tasche und die oben angesprochene Gesichtsreinigungsbürste. Außerdem sind in dem Set schon 3 Kartuschen für die Reinigungsstation enthalten.
Zum Rasierer selbst: Das Gerät liegt wie auch die Vorgänger gut in der Hand. Neu ist, dass sich auf der Rückseite eine Gummierung befindet, diese sorgt dafür, dass das Gerät auch bei Nässe sehr gut in der Hand liegt. Die älteren Modelle hatten hier geriffeltes Kunststoff, dass sich leider schnell mit Seifenresten zugesetzt hat. Diese waren dann über die Zeit nur sehr schlecht zu reinigen.
Die Farbe vom Gerät ist weiß, das ist natürlich immer Geschmackssache, ich finde es aber recht chic, da auch hier Kalk und Seifenreste nicht direkt ins Auge stecken. Den neue Rasierkopf SH70/50 empfinde ich als sehr angenehm. Das Reinigen klappt durch einen einfachen Klick-Mechanismus sehr gut. Es ziept nichts und ich habe auch bei einer trockenen Rasur keine Probleme mit Hautirritationen. Durch die frei gelagerten 3 Köpfe passt sich der Rasierer den Konturen des Gesichts sehr gut an.
Ein negativer Punkt ist aber zu nennen. Die sehr eckig abschließenden Kanten an den 3 runden Köpfen können sich am Kinn bei einem zu engen Radius an der Haut etwas verhaken. Das verursacht keine Schmerzen, kann aber bei einer eiligen Rasur unter der Dusche (Morgens wenn Zeitdruck ist) schnell mal passieren.
Gewechselt werden soll der Kopf alle 2 Jahre, das ist der gleiche Wert, der auch bei anderen Rasierer angegeben wird. Dieser Wert ist natürlich stark davon abhängig, wie oft und viel Ihr Euch rasiert…
Lade-/Reinigungsstation: Hier ist Philips ein guter Wurf gelungen. Warum? Fangen wir mit einem Vergleich zur alten Station an. Bei meinem alten Gerät wurde der Rasierer kopfüber in die Station gelegt. Mit einem Tastendruck fuhr der Rasierer dann mechanisch in das darunter (offen) liegende Becke mit der Reinigungsflüssigkeit. Hier dreht der Rasierer sich ein paar Minuten und tauchte dann wieder auf. Der Schmutz sammelt sich am Boden vom Behälter. Wenn die Station etwas auf die Seite gelegt wurde, z.B. beim Putzen lief die ganze Flüssigkeit aus. Staub konnte sich im inneren ansammeln und wurde immer mit in die Flüssigkeit transportiert. Nicht wirklich optimal.
Das sieht bei der neuen Station anders aus. Auch hier wird der Rasierer kopfüber in die Station gelegt. Es gibt aber keine Mechanik, die den Rasierer nach unten befördert. Durch eine Pumpe wird aus einer geschlossenen Kartusche Flüssigkeit in das darüber liegende Becken transportiert. Diese umspült den Rasierkopf und reinigt ihn. Für ein besseres Ergebnis wird der Kopf ebenfalls rotiert. Die Flüssigkeit wird dann zurück in die Kartusche geleitet. In der Kartusche selbst befinden sich 2 Kammern. Die Flüssigkeit gelangt von der einen in die andere Kammer durch einen Filter. Dadurch werden Schmutz und Schwebstoffe gefiltert. Eine Kartusche kann bis zu 3 Monate verwendet werden, wenn das Gerät täglich gereinigt wird.
Gesichtsreinigungsbürste: Ich habe schon länger mit dem Gedanken gespielt, mir eine extra Reinigungsbürste für das Gesicht zu kaufen. Von Philips gibt es ein extra Gerät dafür, doch der Preis für eine einfache Bürste ist mir etwas zu hoch. Da trifft es sich gut, dass bei meinem neuen S7780 bereits eine Bürste beiliegt.
Der Scherkopf wird einfach abgezogen und die Bürste in die Halterung gesteckt. Durch die Untersetzung dreht sich die Bürste langsamer als der Scherkopf. Für das Gesichtspeeling kann nun einfach etwas Waschgel (z.B. von Neutrogen) auf den Bürstenkopf gegeben werden. Die Haut fühlt sich nach der Behandlung angenehm glatt an.
Wem der beliegende Kopf etwas zu hart ist, kann natürlich auch andere Köpfe verwenden. Alle Bürstenköpfe für die Gesichtsreinigungsbürste können auch auf den Rasierer gesteckt werden. Hier gibt es für jeden Hauttyp etwas im Angebot. Da der Rasierer wasserdicht ist, kann die Anwendung auch in der Badewanne erfolgen.
Fazit: Ich bin sehr zufrieden mit meinem neuen Rasierer, die Leistung steht meinem alten SensoTouch 3D in nichts nach. Die neue Reinigungsstation ist echt klasse. Den Bart-Trimmer habe ich selbst noch nicht getestet. Der Aufbau macht aber ebenfalls einen wertigen Eindruck. Für den Preis von ca. 200€ bekommt man ein gutes Gerät mit viel Zubehör!
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