Saugroboter Vorwerk Kobolt VR200 im Test
Lange hat es gedauert, doch nun ist „Olaf“ bei uns eingezogen. Schon seit geraumer Zeit nervt mich meine Frau, dass sie einen Staubsauber Roboter haben möchte. Aber natürlich nicht irgendeinen, sondern das Premium Model den Vorwerk Kobolt VR200.
Nachdem die nette und sehr geduldige Vorwerk Tante gefühlte 10 mal bei uns war, um uns dieses Teil zu präsentieren wurde „Olaf“ , von unseren Kindern so getauft, in unsere Familie aufgenommen. Nach nunmehr zwei wöchiger Familienzugehörigkeit muss ich sagen, das dieser Roboter seine Arbeit sehr zuverlässig verrichtet.
Neben anderen hier getesteten Saugrobotern, hat „Olaf“ in unserem Haushalt mit zwei großen Problemen zu kämpfen: viele Hindernisse in Form von Krimskram, rumliegenden Kinderspielzeug und verwinkelten Räume sowie langen Hundehaaren in den Teppichen.
Beides meistert er sehr gut, er fährt um Hindernisse herum oder manövriert sich aus engen Stellen selbst heraus. Ein beigelegtes Magnetband dient zur Abgrenzung von Stellen, an die der Roboter nicht gelangen soll. Auch Treppenkanten sind für den VR200 kein Problem, er kann so auch im Haus in jedem Stockwerk eingesetzt werden ohne dass man Angst vor einem Abflug haben muss. Wenn der Akku zur Neige geht, fährt er wieder brav in seine Ladestation und nach ca. 2 Stunden ist der Akku wieder voll und er nimmt seine angefangene Arbeit wieder selbständig auf.
Das so ein kleiner Staubsauger Fliesen und Parkett säubern kann, ist keine große Kunst, was im aber Auffangtank nach, vermeintlich vorher sauberen Böden, noch an Staub zu Tage kommt, lässt jedem Allergier wieder weniger Tränen in den Augen haben. Wenn der Tank übrigens voll ist, wird man von Olaf per Push Benachrichtigung in der App informiert. Es erscheint aber auch auf dem Display eine entsprechende Meldung.
Die Reinigung der Teppiche ist wirklich bemerkenswert. Hundehaare die unser alter Staubsauger nur mit dem Einsatz von einer rotierenden Spezialbürste geschafft hat, saugt „Olaf“ ohne Kommentar und fast restlos. Kommentar ist das Stichwort, um endlich zum Männerteil dieses Produkt zu kommen.
Wenn die passende App auf eurem Smartphone/Tablet installiert ist und „Olaf“ sich in Eurem WLAN bewegen darf, könnte ihr mit dem Smartphone/Tablet z.B. Startzeiten, Wochentage usw. programmieren, aber noch schöner ist die Kommunikation mit diesem Roboter. Von Unterwegs kann man „Olaf“ anweisen, auch mal spontan durch zu saugen und er gibt brav Info das er arbeitet und wann und ob er diese Arbeit erfolgreich beendet hat.
Fazit: Insgesamt erledigt der VR200 seine Arbeiten sehr zufriedenstellend, mit ca. 750€ ist er natürlich auch in der oberen Preisklasse angesiedelt , was sich aber in der Sauber-und Zuverlässigkeit widerspiegelt. Außer für ihn den Auffangtank zu leeren, müssen wir uns um Olaf nicht kümmern. Er ist ein ruhiger und vor allem zuverlässiger Zeitgenosse und wir wollen seine Anwesenheit hier im Haushalt nicht mehr missen.
Hallo,
danke für die Review! Der Roboter klingt wirklich klasse :D Wie funktioniert das Magnetband denn? Wird es bei jedem Sauggang neu ausgelegt oder bleibt es permanent an denselben Stellen kleben?
Viele Grüße!
Vielen Dank für den kurzen Bericht.
Mich würde interessieren, wie sich der Vorwerk bei folgenden Dingen schlägt:
1. herumliegende Kabel – mein Roomba frisst herumliegende Kabel gerne, obwohl dies eigentlich verhindert werden sollte
2. hochfloorige Teppiche über 3 cm. Hier tun sich die meisten Roboter- Staubsauger schwer. Schon alleine das Herauffahren auf den Teppich verursacht bei Roomba eine Fehlermeldung und fährt dann nicht mehr weiter
3. wie hoch ist der Reinigungsaufwand? Wickeln sich Haare stark um die rotierenden Bürsten
4. Wie navigiert der Vorwerk durch den Raum? Mittels Laser oder ….?
5. erkennt er zuverlässig Teppiche in dunkleren Farben (zum Beispiel schwarz oder braun) oder denkt er, er fährt gleich einen Abgrund herunter und dreht ab…?
6. werden dunklere Möbel sauber umfahren ohne sie zu berühren oder erkennt er diese nur indem er gegen diese stösst …?
Vielen Dank
Viele Grüsse
Sebastian
Hallo Sebastian,
Punkt 1 : Der Vorwerk erkennt Kabel eigentlich sehr gut, ist aber auch bei uns schon an einem gescheitert. Wir haben das Haus ein wenig auf „Olaf“ eingerichtet, also das besagte Kabel einfach etwas aus dem Fahrweg geräumt.
Punkt 2 : Das Herauffahren ist Dank der Kletterhilfe auf unsere Teppiche kein Problem.Bei hochfloorigen Teppichen (wir haben keinen, habe da mal bei Freunden nachgefragt) muss wohl auch der Vorwerk leider streiken.
Punkt 3 : Die rotierende Walze nimmt fast alle Hundehaare von unserem Teppich auf, klar ist natürlich, dass man diese regelmäßig säubern muss.Dafür habe ich den Teppich dann aber auch shr gut gesäubert. Ich brauche dafür ca. 3-5 Min.Dank des leichten Ausbaus der Bürste geht es flott!
Punkt 4 : Der Vorwerk navigiert mittels Laser im Raum, nahe Hindernisse erkennen die drei Ultraschall Sensoren. Die Kontaktsensoren im Stoßdämpfer verhindern einen starken Aufprall auf Hindernisse.
Punkt 5 : Unseren schwarzen Teppich erkennt er ohne Probleme und saugt ihn wie alle anderen auch.
Punkt 6 : Da wir keine schwarzen Möbel haben, kann ich darüber leider keine Aussage machen, unsere dunkel graue Eingangstür oder dunklen Holzmöbel machen ihm aber keine Probleme.
Das schöne bei Vorwerk Produkten ist, dass man sie sich von netten Vertretern in seiner eigenen Umgebung vorführen lassen kann, sie gegebenenfalls sogar übers Wochenende ausprobieren darf und auch nach Erhalt, erst zwei Wochen später per Rechnung bezahlen muss.
Ich hoffe ich konnte deine offenen Fragen ausreichend beantworten!
Liebe Grüße, Mike