Powerbank mit Quick Charge 3.0 und USB-C
Heute haben wir uns die Power Bank 1000 QC 3.0 von eeco genauer angeschaut. Das besondere an dieser Powerbank ist die Unterstützung von Quick Charge 3.0 und USB-C. Neben dem flachen Design und dem relativ geringen Gewicht ist sie mein neuer Begleiter geworden und hat damit meine alte Powerbank abgelöst.
Neben dem reinen Review werde ich in diesem Artikel auch ein wenig auf die verschiedenen Ladetechnologien eingehen um ein wenig Klarheit ins dunkle zu bringen.
Was steckt hinter Quick Charge 3.0?
Ich muss zugeben, die Komplexität an verschiedenen Ladetechnologien ist in den letzten Jahren erheblich gestiegen und nicht gerade übersichtlicher geworden. Aber kurz gesagt: Das Ziel ist es immer, möglichst viel Leistung über das dünne USB Kabel zu Transportieren. Der beste Weg dies zu erreichen, ist die Spannung zu erhöhen.
Genau diesen Ansatz verfolgt der Chiphersteller Qualcomm mit Quick Charge (aktuell in der Version 3). Wenn Handy und Ladegerät die Technologie unterstützten, kann der Lademodus über die Datenleitung ausgehandelt werden. Das Ladegerät teilt dem Handy mit, welche Modi unterstützt werden und anschließend „einigen“ sich beide Geräte. Anschließend erhöht das Ladegerät die Spannung (bis 12V, anstelle der üblichen 5V). Somit kann mehr Leistung übertragen werden und der Akku kann schneller geladen werden.
Mittlerweile haben viele Hersteller die Qualcomm Technologie in ihren Geräten verbaut, wer sich nicht sicher ist, ob sein Gerät Quick Charge unterstützt, kann in den Technischen Daten seines Smartphones oder bei Qualcomm nachschauen.
Die eeco Powerbank 10000 QC3.0 unterstützt am USB Typ A Port mit Quick Charge 3.0 die folgenden Spannungen und Ströme:
- 5 V bei max. 3 A
- 6.5-9 V bei max. 2 A
- 9-12 V bei Max 1.5 A
Konkurrierend zu Quick Charge ist der PowerDelivery (PD) Standard, der fester Bestandteil der neuen USB Spezifikation ist, damit kann davon ausgegangen werden, dass Quick Charge bald von PowerDelivery abgelöst werden wird. PD geht dabei sogar auf 20V und ermöglicht einen Listungsfluss von 100W über das USB Kabel, somit können auch Notebooks via USB aufgeladen werden. Weiterhin sieht PD eine Umkehr der Laderichtung vor.
Sollte das eigene Smartphone weder PowerDelivery noch Quick Charge unterstützen stellt das kein Problem dar, der Ladevorgang dauert jedoch länger.
Was kann der USB-C Port der eeco Powerbank?
Leider macht auch die Webseite des Herstellers in den Technischen Daten keine Aussage zu Power Delivery. Die einzige Angabe ist, dass der USB-C Port 3 Ampere bei 5 Volt liefert. Zusätzlich kann die Powerbank auch über den USB-C Port geladen werden.
Ohne die volle Power Delivery Unterstützung ist es leider nicht möglich, mit der Powerbank ein Notebook zu laden. Ich habe es an meinem Dell XPS 15 ausprobiert und auch an das richtige Kabel mit dem eMarker Chip gedacht. Leider kein Erfolg. Bis jetzt sind Powerbanks die 100W bei 20V liefern aber auch noch sehr selten und vor allem teuer. Ich denke letzteres wird auch lange der Fall bleiben.
Handhabung der eeco Power Bank 1000 QC 3.0
Die Powerbank ist mit den Abmessungen 7,3 x 1,4 x 14,6 cm und einem Gewicht von 231 g in etwa so kompakt wie ein durchschnittliches Smartphone. Mit der Kapazität von 10.000 mAh lassen sich die meisten Smartphones mindestens zwei mal laden.
Über einen kleinen Knopf an der Seite kann der Ladestand der Powerbank mit Hilfe von vier blauen LEDs abgefragt werden. Die Ausgänge sind übrigens immer aktiv, es muss zum Laden nicht erst der Knopf gedrückt werden.
In der Praxis zeigt sich, dass mein Nexus 6, welches nur Quick Charge 2.0 unterstützt locker in 30 Minuten die (von Quick Charge) versprochenen 80% schafft.
Die Powerbank ist gut verarbeitet und macht einen wertigen Eindruck. Wie bereits in der Einleitung geschrieben, ist sie mein neuer Begleiter geworden. Meine vorherige Powerbank unterstützte leider kein Quick Charge, welches gerade beim mobilen Laden sehr angenehm ist.
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