Beim Bullshit-Bingo würde Microsoft auf jeden Fall mit den Abkürzungen seiner Lizenzen, einen sehr guten Platz belegen und daher gibt es hier mal eine kleine Erläuterung bei dem Lizenz-Abkürzungsdschungel.

FPP – Full Packaged Product: Das ist bei Microsoft ein klassisches Einzelhandelspaket (Retail), also eine Box, mit einem Datenträger und einem Lizenzpapier bzw. Aufkleber. Diese Pakete sind für den Einzelhandel und somit für Private Anwender oder sehr kleine Firmen gedacht und am teuersten. Mit einer FPP Version erwirbt man aber neben der eigentlichen Softwarelizenz auch ein Zweitnutzungsrecht (für die selbe Person) zur Nutzung auf einem tragbaren System, also etwa einem Notebook bzw. Windows Tablet. Weiterlesen

Beim aufrufen der Kommandozeile (cmd) startet man immer im eigenen Userverzeichnis und wenn man dieses dauerhaft ändern möchte, muss eine Zeichenfolge in der Registrierung hinzugefügt werden.

Dazu navigiert man zu HKEY_CURRENT_USER -> Software -> Microsoft -> Command Processor und erstellt dort eine neue Zeichenfolge mit dem Namen „Autorun“ und dem Wert CD /d und danach gibt man das gewünschte Startverzeichnis ein.

Wenn man eine Softwareverteilung wie etwa Microsoft SCCM, oder eine Dokumentations-Software wie Docusnap verwendet, dann verwendet man in den meisten Fällen WMI (Windows Management Instrumentation). Damit aber im Netzwerk Inventardaten von Hardware und Software ausgelesen werden können, müssen die Windows-Dienste WMI-Service und DCOM laufen, diese werden auch normalerweise automatisch gestartet. Weiterhin ist es zwingend notwendig die Firewall anzupassen, damit eine WMI Abfrage remote funktionieren kann.

Um diese manuell zu aktivieren, geht es bei Einzelfällen am schnellsten mit netsh (network shell) und dazu startet man eine Kommandozeile und gibt folgendes ein. 

netsh advfirewall firewall set rule group=“Windows-Verwaltungsinstrumentation (WMI)“ new enable=yes

Um die Firewall auf einer großen Anzahl von Computern im Unternehmensnetzwerk für entfernte WMI-Abfragen zu öffnen, bedient man sich natürlich einer Gruppenrichtlinie. Die Einstellung findet man dort unter:

Computerkonfiguration > Richtlinien > Administrative Vorlagen > Netzwerk > Netzwerkverbindungen > Windows-Firewall > Domänenprofil > Windows-Firewall: Remoteverwaltungsausnahme zulassen > Eigenschaften > Aktivieren.

Um den Verbindungsaufbau zu testen, kann man das Snap-in wmimgmt.msc verwenden, oder sich dem kleinen Tool „wbemtest.exe“ bedienen, welches unter: C:WindowsSystem32wbem zu finden ist. Die häufigste Fehlermeldung für die Firewall lautet: 0x800706ba bzw „Der RPC-Server ist nicht verfügbar.

Es gibt aber auch andere Ursachen die WMI-Abfragen stören können und dazu zählen fehlende Rechte auf den Zielsystemen, defekte Repositorys usw. Abhilfe schafft hier Microsoft mit dem WMI Diagnosis Utility. Das kleine vbs-Script scannt das System und prüft die WMI-Konfiguration und bietet Vorschläge zur Problemlösung. Eine Ausführliche Dokumentation liegt dem Script bei

Alternativ kann ich auch den kostenlosen WMI Tester von Paessler empfehlen.

Microsoft Windows Server 2012 ist in der Standardkonfiguration nicht in der Lage, einen Netzwerk-Ping zu empfangen bzw. zu beantworten. Es bedarf hierzu einer keinen Anpassung in den Erweiterten Einstellungen der Windows Firewall.

Windows Firewall Advance Settings > Inbound Rules  > File and Printer Sharing > Allow the connection


Hintergrund der Blockierung sind Sicherheitsbedenken seitens Microsoft, denn es mussten mehrmals Schwachstellen beseitigt werden, um etwa Denial-of-Service-Attacken wie den „Ping of Death“ zu verhindern.

 

Microsoft macht es in letzter Zeit seinen Kunden wirklich nicht einfach an die passenden Installationsdateien zu kommen. Bei alten Programmversionen wie Office 2010, kann man ja noch „verstehen“ das Sie den Nachfolger 2013 verkaufen wollen und daher keine Download-Links mehr anbieten, aber warum muss das auch bei dem aktuellen Betriebssystem Windows 8 und dem Update Windows 8.1 der Fall sein?

windows-8-banner

Aber es gibt doch fast immer einen Weg, wie auch in diesem Fall. Wer also Windows 8 neu aufsetzen möchte, oder auf mehreren Systemen das Update auf Windows 8.1 durchführen will, „müsste“ das Update für jeden Rechner einzeln aus dem Store laden, das muss aber nicht sein und daher hier die passende Anleitung für den Download.

Teil 1 – Download von Windows 8 starten und für 8.1 frühzeitig abbrechen. 

1. Microsoft Windows 8.1 Upgrade-Seite aufrufen.
2. Installieren von Windows 8 anklicken und den Assistenten laden und starten.

3. Nachdem der gültige Produktkey von Windows 8 eingeben wurde, startet der Download. Dieses muss/kann aber durch schließen des Fensters abgebrochen werden, wenn man Windows 8. 1 als Medium haben möchte.

Teil 2 – Download von Windows 8.1 für DVD oder USB Stick

1. Wieder die Microsoft Windows 8.1 Upgrade-Seite  aufrufen.
2. 
Installieren von Windows 8.1 anklicken und den anderen Assistenten starten.
3. Einen gültigen Produktkey eingeben und der Download von 8.1 startet.
4. Sobald der Download abgeschlossen ist, werden verschiedene Installations-Optionen geboten. Jetzt den Punkt „Installationsmedien erstellen“ auswählen. 

Jetzt kann man direkt einen USB Stick , oder eine ISO erstellen lassen, welche man dann etwa auf eine DVD brennen kann, wobei ich den USB Stick empfehlen würde. Einen bootfähigen USB Strick kann man schnell und einfach mit dem USB/DVD-Download Tool von Microsoft erstellen und hierfür gibt es im Blog auch eine passende Anleitung.

Es ist wirklich immer zu empfehlen, vor jedem einspielen eines Updates und erst recht bei einem Betriebssystem-Update, eine Sicherung des Systems vorzunehmen. Wenn beim Update-Prozess etwas unerwartet schief läuft und sich das System nicht mehr starten lässt, guckt man ohne Sicherung wirklich doof aus der Röhre.

Also vor dem Update auf Windows 8.1 ist eine Sicherung des Ist-Zustands auf eine externe Datensicherung sehr ratsam. Ein passendes Tool zum sichern, habe ich bereits vorgestellt. Wenn die Notwendigen Vorbereitungen getroffen sind, steht einem Update auf die Version Windows 8.1 nichts mehr im Wege.

Wer bereits Windows 8 oder Windows RT (nicht die Preview) installiert hat, kann das Update auf Windows 8.1  kostenlos über den Windows Store beziehen. Dazu einfach den Store öffnen und die angebotene Aktualisierung herunterladen. Alle Programme und Daten „sollten“ nach dem Update weiterhin vorhanden sein. Ich würde wie gesagt vor einem solchen Prozess, ein Backup des Systems erstellen.

Wer von Windows 7 auf Windows 8.1 wechseln will, muss für die Standard-Version 89,00 € bezahlen und kann diese bei Amazon (Link) beziehen. Für die Pro-Version werden bei Amazon (Link) 129,00 € fällig.

Kein Update von Windows Vista und Windows XP

Windows Vista- und XP-Nutzern empfiehlt Microsoft das Update grundsätzlich nicht.

Die minimalen Systemanforderungen für Windows 8.1

  • Prozessor: 1 Gigahertz (GHz) oder schneller 
  • RAM: 1 GB (32-Bit) oder 2 GB (64-Bit)
  • Festplattenspeicher: 16 GB (32-Bit) oder 20 GB (64-Bit)
  • Grafikkarte: Microsoft DirectX 9-Grafikkarte mit WDDM-Treiber
  • Bildschirmauflösung: Mindestens 1.024 x 768 Pixel
  • Für einige Funktionen ist ein Microsoft-Konto erforderlich.
  • Die Lizenz für Windows Media Center ist separat erhältlich.

Hier  gibt es die vollständigen Systemanforderungen.

Passend zum Start von Windows 8.1 in der berits bekannten Standard und Pro Version, hat Microsoft auch die Enterprise Version von Windows 8.1 veröffentlicht. Enterprise ist für Unternehmen gedacht und soll dort mit einem kostenlosen Testzeitraum von 90 Tagen, die Nachfrage ankurbeln. Nach Startschwierigkeiten mit Windows 8 und dem eigenen Tablet Surface, soll die Version Windows 8.1 es nun richten und die schwächelnde Desktop-Sparte wieder nach oben bringen.

Microsoft bringt in der Enterprise Version spezielle Funktionen mit, die für manche Unternehmen interessant seinen können.

Windows To Go ermöglicht einen vollständig verwaltbaren Windows-Desktop von einem USB-Stick (Empfehlung USB 3.0) aus zu starten. Mit dem „Windows zum mitnehmen“ soll es Mitarbeitern ermöglicht werden, ein „Firmen-Windows“ inkl. Zugang zum Unternehmensnetzwerk auf ihrem eigenen System zu verwenden, ohne die die Sicherheit zu beeinträchtigen. 

Start Screen Control kann das Kachel-Layout des Windows Startbildschirms vorgeben und damit können für das Unternehmen wichtige Apps, direkt zugänglich gemacht werden und Anpassungen an den Kacheln, können unterbunden werden um eine Einheitlichkeit aller Systeme zu Gewährleisten. 

DirectAccess eine VPN Alternative von Microsoft aus dem Jahre 2009, ermöglicht es auf das Unternehmensnetzwerk zugreifen, ohne zusätzlich ein VPN aufzubauen. Aber auch umgekehrt kann die IT-Abteilung, Systeme mit Richtlinien, Updates und Software versorgen.

Der BranchCache funktioniert ähnlich wie ein Proxy Server und speichert Daten zwischen, um in Niederlassungen mehrfache Übertragungen zu ersparen.

Mit dem ebenfalls schon von Windows 7 bekannten AppLocker, wird 3,Windows wieder einen Schritt sicherer, denn die Funktion bietet die Möglichkeit, Zugriffsrechte auf bestimmte Applikationen einzuschränken. Dieses ist vergleichbar mit einem Black- und Whitelist Verfahren. 

Direkt-Download-Links von Windows 8.1 Enterprise

Seit dem 17.10.2013 ist Windows 8.1 offiziell im Handel erhältlich und ich stelle hier die wichtigsten Unterschiede der 3 relevanten Versionen vor. Windows 8.1 RT habe ich ausgelassen, weil ich in dieser Version keine Zukunft sehe.

Windows-Funktion Windows 8.1 Home Windows 8.1 Pro Windows 8.1 Enterprise
Maximaler Arbeitsspeicher 128 GB 512 GB 512 GB
CPU Sockets 1 2 2
Windows 8-UI x x x
Windows Store x x x
Apps (Mail, Kalender, SkyDrive, Reader, Musik, Video?) x x x
Internet Explorer 11 x x x
Windows Media Player x x x
Windows Media Center Nachkauf Nachkauf Nachkauf
Sprachen nachinstallierbar x x x
Windows Defender x x x
Storage Spaces x x x
Heimnetzgruppe x x x
ISO & VHD-Dateien mounten x x x
Dateiversionsverlauf x x x
Remote Desktop Client x x x
Remote Desktop Server (Einwahl von auáen) x x
Hyper-V Virtualisierung x x
Dom„nenbeitritt x x
Gruppenrichtlinieneditor x x
DirectAccess/BranchCache x x
EFS-Verschlsselung x x
Offline-Dateien x x
Bitlocker und Bitlocker 2-go x x
Von virtuellen Laufwerken (VHD) booten x x
BitLocker und BitLocker To Go x x
Start screen control x
Windows To Go x
BranchCache x
AppLocker x
DirectAccess x