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Wie läuft ein Smart Home Projekt in der smartfabrik ab und was kostet es?

In diesem Artikel möchte ich Euch einen Einblick geben, wie ein Smart Home Projekt bei uns abläuft und welche Kosten hierbei entstehen. Es ist ein absolutes Privileg, wenn man sein Hobby zum Beruf machen kann. Umso glücklicher schätzen wir uns, dass wir tagtäglich das machen, was uns am meisten Spaß macht – nämlich die Häuser und Wohnungen unserer Kunden zum Leben zu erwecken. Ich übernehme dabei die kaufmännischen Aufgaben und mein Freund Sebastian, den ihr schon seit Jahren von technikkram.net kennt, kümmert sich um die Technik.

Somit bin ich es meistens, der mit Euch im ersten Kontakt steht und Euch über Möglichkeiten und Kosten informiert. Auf diesem Weg habe ich in den letzten Monaten wirklich nette und interessante Menschen kennengelernt, die meistens alle vor dem gleichen spannenden Projekt standen – nämlich dem Kauf Ihrer ersten Immobilie. Bei einer Immobilie gibt es unglaublich viele Entscheidungen zu treffen und das Thema Smart Home ist hierbei nur eines von vielen. Umso mehr freut es uns, dass viele von Euch schon mit uns in Kontakt treten, bevor der Bauantrag genehmigt wurde. Doch wann ist der richtige Zeitpunkt sich mit uns in Verbindung zu setzten und welche Informationen benötigen wir, um Euch ein verbindliches Angebot zu erstellen?

Sofern keine Leerrohre geplant sind, können die Bodenplatte und die Grundmauern Eures Hauses schon mal in Ruhe gebaut werden, bevor Ihr über diese Themen nachdenken müsst. Natürlich gibt es auch hier bereits intelligente Vorkehrungen, die getroffen werden können, diese sind aber letztlich nicht entscheidend dafür ob und welche Lösungen nachher umgesetzt werden können. Nutzt die Zeit vor dem Bau, um Euch um die Außenansicht und Raumaufteilung Gedanken zu machen. Dies wird in der ersten Phase mehr als genug Zeit in Anspruch nehmen. Den einzigen Punkt, den Ihr in dieser Phase berücksichtigen solltet, ist, dass ihr natürlich Platz für einen Schaltschrank vorseht.

Sobald der Bau des Hauses beginnt, ist der richtige Zeitpunkt, sich über das Innenleben Gedanken zu machen. Hierzu gehören neben Böden, Bädern, Küchen und Möbeln natürlich auch die Elektrik. Da vor allem die Beleuchtung viel Einfluss auf die Gesamtoptik hat, macht es Sinn, diese in der Bauphase schon rechtzeitig zu beginnen und sich mit uns in Kontakt zu setzten. Wir beraten hier in einem kostenfreien Erstgespräch zunächst über technische Möglichkeiten und bieten darüber hinaus an, sich ein Referenzhaus zur Inspiration anzusehen. Nach diesem Gespräch habt ihr die Möglichkeit Euch in Ruhe Gedanken zu machen und zu überlegen, was alles automatisiert werden soll. Nachdem ihr eine Entscheidung zu Umfang und Budget getroffen habt, können wir euch ein verbindliches Angebot erstellen. Hierzu benötigen wir lediglich die Angabe was Eure Smart Home Wünsche sind und die Grundrisse Eurer Immobilie. Auf dieser Basis erhaltet ihr innerhalb von 3 Tagen ein Angebot von uns.

Sollte Euch unser Angebot zusagen, kann die Planung beginnen. Neben der Smart Home relevanten Planung bieten wir unseren Kunden ebenfalls an, die komplette Elektroplanung zu übernehmen. An welchen Stellen sollten die Lampen platziert werden, wo benötigt Ihr Steckdosen/Netzwerkdosen und an welchen Positionen sollten die Taster sein? Diese und weitere Fragen werden wir Euch in einer detaillierten Elektroplanung beantworten, welche natürlich in enger Absprache mit Euch umgesetzt wird.

Auf dieser Basis erstellen wir im Nachgang die Installationsunterlagen für Euren Elektriker, welchen wir auf Wunsch auch aus unserem Partnernetzwerk organisieren können. Zu diesen Unterlagen gehören die Kabelzugliste sowie die komplette Schaltschrankplanung. Diese Unterlagen werden in einem gemeinsamen Gespräch mit dem Elektriker erläutert, um mögliche Unklarheiten zu vermeiden.

Nachdem der Elektriker die Leitungsverlegung abgeschlossen hat, heißt es meistens warten. Unsere Erfahrung zeigt, dass sich der Bau in den meisten Fällen um einige Wochen bis Monate verzögert. Wir benötigen 8 Wochen vor der Endinstallation des Elektrikers die Information, um die Smart Home Hardware zu beschaffen. Diese wird zentral bei uns vorparametriert und betriebsfertig auf die Baustelle geliefert. Auf Wunsch können wir hierbei sogar den kompletten Schaltschrank als betriebsfertiges Produkt bereitstellen. Der klare Vorteil der Vorparametrierung ist, dass nach Einbau die Grundelektrik bereits funktioniert und ihr wörtlich nicht im Dunkeln sitzen müsst.

Sobald die Komponenten verbaut sind, kümmern sich die Kollegen um die Programmierung. Hier haben wir basierend auf unserer Erfahrung Vorschläge hinsichtlich verschiedener Szenarien, die euch das Leben deutlich komfortabler machen. Ihr werdet schnell merken, dass es einen großen Unterschied macht die Programmierung in der Theorie zu besprechen oder im täglichen Leben zu nutzen. Daher haben wir es uns angewöhnt 12 Wochen nach Einzug nochmal vorbeizukommen, um letzte Änderungswünsche vorzunehmen.

Nachdem ich Euch nun erläutert habe, wie der Prozess zum fertigen Smart Home abläuft, schulde ich Euch noch die Antwort zu den Kosten. Wir bei allen Themen im Leben ist die Antwort – „Es hängt davon ab…“. Was kostet ein Auto? Zwischen einem Ford Fiesta und einem Porsche 911 liegt bekannterweise ja auch ein nicht unerhebliches preisliches Gefälle. Nicht anders sieht es im Bereich Smart Home aus. Eine kabelbasierte Lösung von KNX mit Steuerung für Licht, Rollläden, Heizung, Sicherheit, Multimedia ist definitiv teurer als eine funkbasierte Lichtsteuerung von Homematic.

Als Daumenregel geben wir immer den Hinweis, dass man als Budget für eine solide Basisausstattung (Licht, Rollläden, Heizung, Sicherheit) ungefähr 80% der konventionellen Elektrik nochmal zusätzlich kalkulieren sollte. Hier drin enthalten ist dann unsere Planungsleistung, die zusätzliche Smart Home Hardware, unsere Programmierleistung und die Mehrkosten, die der Elektriker für den zusätzlichen Verdrahtungsaufwand berechnen wird. Viele unserer Kunden sind bereits so eingelesen in die Thematik, dass sie einen Großteil der Programmierung selber vornehmen. Dadurch lassen sich die Kosten natürlich nochmal erheblich reduzieren.

Wir freuen uns auf viele weitere spannende Smart Home Projekte mit Euch und werden weiter berichten!

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