Den Neato D75 mit Magnetstreifen begrenzen
Vor wenigen Tagen habe ich Euch den Neato Botvac D75 vorgestellt (hier gehts zum Bericht). In meinem Testbericht bin ich auch drauf eingegangen, dass der Roboter leider meinen Hochflor-Teppich nicht besonders gut leiden kann und sich jedes Mal beim Versuch diesen zu überqueren darin verfängt. Dadurch kann die Arbeit leider nicht ohne weitere Hilfe fortgesetzt werden. Im Gegensatz zu den Robotern von iRobot, die spezielle „Leuchttürme“ benötigen, die ein Infrarot-Signal senden, können die Roboter von Neato mit einem speziellen Magnetband in ihre Schranken gewiesen werden.
Bei meinem D75 waren ca. 4 Meter davon bereits im Karton. Das Band ist aufgerollt und kann sehr einfach verlegt werden. Der Roboter hat Sensoren, die das Band „ertasten“ und dreht bei einem Kontakt direkt um.
Hier seht Ihr den Roboter, wie er sich das Band „abtastet“. Dadurch verhindere ich, dass sich die langen Fasern des Teppichs in den Rädern und in der Bürste verfangen.
Es gibt ein paar Punkte, die Ihr beim Verlegen des Bandes beachten solltet. Gerade beim Teppich ist es wichtig, dass das Magnetband nicht zu weit unterm Teppich verschwindet, da sonst die Sensoren das Band nicht mehr erfassen können, dann fährt der Roboter einfach darüber hinweg.
Auch ist es empfehlenswert, das Band mit Klebestreifen zu fixieren. Ich verwende hierfür einfaches Krepp-Klebeband, das auch zum abkleben beim Anstreichen verwendet wird. Dies hinterlässt keine unschönen Flecken auf dem Parkettboden.
Das Band könnt Ihr entweder bei Amazon kaufen (Link) oder aber wesentlich günstiger im Vorwerk-Onlineshop. Hier bekommt Ihr das Band für 15€ (4,2 m). Da der Vorwerk VR100 baugleich mit dem D75 ist, ist das Band exakt gleich und funktioniert mit beiden Geräten.
Ich verwende bei mir ca. 8 Meter des Vorwerk-Bandes und habe damit bei meinem D75 absolut keine Probleme.
Ein weiterer Verwendungszweck der Magnetbänder ist hier zu sehen. Der Neato bleibt an den Beinen des Wäscheständers hängen.
Mit diesem einfachen Trick kann man den Roboter an der Überfahrt hindern. So saugt das Gerät zwar zwischen den Beinen, fährt aber nicht mehr darüber.
Der Magnetstreifen kann einfach mit einer Schere auf die gewünschte länge zugeschnitten werden. Auch können so Räume abgegrenzt werden. Legt dazu einfach einen Streifen zwischen die Tür, so fährt der Roboter diesen Raum nicht an.
Finde das Konzept der Magnetstreifen sehr gut gelöst und wünschte mir, so etwas auch für meinen Roomba 785er zu haben. Gerade hochfloorige Teppiche, die hier angesprochenen Beine vom Wäscheständer und das Hänge-WC auf der Toilette, haben mich zum Verzweifeln gebracht. Nach einigen Herumprobieren, habe ich die die zwei Standbeine des Wäscheständers nun um 1.5 cm hochgebockt, sodass der Roomba erst gar nicht da herauffahren und sich festfahren kann. Da der hochfloorige Teppich schon sehr abgenutzt war, habe ich ihn ausgetauscht gegen einen kurzfloorigen. Mit diesen hat der Roomba keine Probleme. Vorher blieb er permanent an den Kanten des Teppichs hängen und blieb stehen, weil die Seitenbürste blockierte. Um das „Festklemmen“ unter dem WC zu verhindern, hab ich einen Möbelgleiter auf das „Auge“ des Roombas geklebt. Dies reicht aus, damit er mit diesem „Auge“ nicht mehr unter dem WC festklemmt.
Man kann diese Problemstellen mit den „Türmen“ von iRobot nicht sinnvoll lösen. Die Lösung mit den Türmen ist von iRobot mehr als unglücklich und zu unflexibel.
Mein nächster Staubsaugerroboter wird auf jeden Fall einer von Neato sein. Schon alleine aus dem Grund, dass man Magnetstreifen auf den Boden legen kann.
Hallo Sebastian, danke für deine Rückmeldung. Sehe ich genauso wie Du. Leider werden die Magnetstreifen auch nicht immer richtig erkannt. Gerade wenn diese unter einem Teppich liegen werden diese häufig übersehen. Daher muss immer darauf geachtet werden, dass die Streifen sehr nahe am Rand liegen.