ANSMANN 1001-0005 Powerline 4 Pro Ladegerät
Das Ansmann Akku-Ladegerät reiht sich in unsere Serie über intelligente Ladegeräte für Hochleistungsakkus. NiMh (Nickel-Metallhydird) Akkus sind mittlerweile der Standard, nachdem die NiCd (Nikel-Cadmium) Akkus von der EU mit einem Handelsverbot belegt worden sind. Das ist auch sinnvoll, da die Akkus das gesundheitsgefährdende Schwermetall Cadmium enthalten.
Wer also noch Akkus von diesem Typ Zuhause verwendet, sollte darauf achtet, dass diese dicht sind, falls sich Kristalle am äußeren Gehäuse bilden, sollten die Akkus fachgerecht entsorgt werden. Für alle anderen Akkus besteht keine Gefahr. Doch egal ob es sich um NiMh oder um NiCd Akkus handelt, beide Typen bedürfen einer gewissen Pflege, damit Ihr die Zellen lange zeit nutzen könnt. Intelligente Ladegeräte sind dabei eigentlich obligatorisch zu verwenden.
Beliebt sind die Ladegeräte von Technoline, die wir Euch hier bereits ausführlich vorgestellt und vergleichen haben. Doch auch namhafte Hersteller wie Ansmann bauen gute Ladegeräte. Daher möchte ich Euch an dieser Stelle das Ansmann Powerline 4 Pro Ladegerät vorstellen.
Das Ansmann Powerline 4 Pro Ladegerät liegt von der Leistung zwischen dem BC700 und dem BC4000, auch der Preis bewegt sich mit ca. 32€ genau in der Mitte dieser beiden Geräte.
Das Ansmann Gerät hat eine Einzelschachtüberwachung, sodass jeder Akku individuell geladen und überwacht werden kann. Das ist wichtig, da so eine delta U Abschaltung bei erreichen der maximalen Kapazität garantiert werden kann.
Ein Vorteil gegenüber dem BC700 ist der höhere Ladestrom. Das Ansmann Ladegerät kann bei voller Belegung der 4 Schächte einen einstellbaren Ladestrom von wahlweise 400, 600 oder 800 mA liefern.
Bei einer Belegung mit 2 Akkus kann der Ladestrom sogar auf 1500 oder 1800 mA gesteigert werden.
Mit diesem hohen Ladestrom können Akkus bei Bedarf sehr schnell geladen werden. Die Leistung des 100-005 liegt dabei sogar in der Region des ca. 100€ teuren BC2500 (Spitzenmodell von Technoline).
Für den Preis bekommt man kein intelligentes Ladegerät mit einem höheren Ladestrom! Ein weiterer Vorteil, den es in dieser Preisklasse bei Technoloine nicht gibt, ist die Hintergrundbeleuchtung des Displays.
Auf dem Display können alle Parameter der Akkus einzeln abgelesen werden. Neben der aktuellen Spannung können hier auch die bereits zugeführte Energie in mAh und die vergangene Zeit abgelesen werden. Eine Hintergrundbeleuchtung gibt es bei Technoline erst beim deutlich teurerem BC2500.
Wie beim BC4000 ist auch beim Ansmann Powerline 4 Pro eine USB-Schnittstelle zum Aufladen externe Geräte vorhanden. Hierüber können maximal 1000 mA fließen. Der USB Port kann z.B. für das Laden von einem iPhone oder für Zusatzakkus genutzt werden.
Der Funktionsumfang ist vergleichbar dem des BC4000, Ihr könnt Akkus zuerst entladen bevor Ihr mit dem Ladevorgang beginnt, eine Refresh-Funktion ebenso wie eine Test-Funktion verfügbar.
Das Ladegerät hat ein externes Netzteil, das bei Bedarf getauscht werden kann. Gut finde ich, dass dem Ladegerät auch ein Kabel für den Anschluss an einer 12V (Zigarettenanzünder) Steckdose beiliegt.
So kann das Ladegerät auch im Auto oder beim Camping genutzt werden. Wer weniger investieren will und auch auf die Hintergrundbeleuchtung keinen Wert legt, der kann zum „kleinen Bruder“, dem Ansmann Powerline 4 Light Ladegerät greifen.
Das Gerät kostet ca. 7€ weniger, bietet dafür aber einen kleineren Funktionsumfang.
Um ganz ehrlich zu sein, ich habe nun schon das 3. dieser Ladegeräte gekauft, die ersten zwei habe ich verschenkt,weil ich der Werbung geglaubt habe.
Nun habe ich selbst eines und bin doch etwas enttäuscht beim Laden meiner Eneloop-Akkus.
Zwei Akkus werden warm wie Duschwasser, die anderen beiden darin die gleichzeitig geladen werden, sind nach einem halben Tag als “full” gekennzeichnet und kalt.
Meine Akkus sind aber nicht so alt, als dass ich sie als wegwerfreif kennzeichnen müsste, vielleicht 20 Mal geladen bislang.
Ich habe das Gefühl, dass die Delta U Spannungserkennung nicht funktioniert.
vielleicht probiere es noch es noch mal so: zuerst die Akkus einlegen und dann den Ladevorgang beginnen.
Es kann natürlich auch am mitgelieferten Netzgerät liegen, das lediglich einen Trafo mit Gleichrichtung enthält und kein elektronisches Schaltgerät ist, welche eine genauere Gleichspannung liefern ohne deutliche Restwelligkeit.