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Licht steuern mit Philips Hue

Nachdem Sebastian vor kurzem die Lichtsteuerung Lightify von Osram vorgestellt hat, möchte ich mit diesem Artikel das konkurrierende System von Philips vorstellen. Genau wie das Osram System, ist Philips Hue eine reine Beleuchtungssteuerung. Die Möglichkeiten im Bereich Licht sind damit wesentlich umfangreicher als z.B. bei Homematic. Dafür lassen sich ausschließlich Lichtquellen steuern.

Philips_Hue_app_Phone11

Wo liegen die Stärken, und für wen ist so ein System geeignet? Was kann das System? Welche Komponenten stehen zur Auswahl? Auf diese Aspekte möchte ich in diesem Artikel eingehen.

Wozu überhaupt eine Lichtsteuerung?

Wem es nicht reicht, dass er fest vorgegebne Lichtschalter an der Wand hat, kann sich mit Philips Hue ein großes Maß an Freiheiten zulegen. Es lassen sich zusätzlich Lichtschalter an die Wand oder an Möbel kleben, es können verschiedene Helligkeiten und Farben eingestellt werden und es können bestimmte Pofile gespeichert werden. Somit könnte das Profil „Cinema“ eine unauffällige Belecuhtung hinter dem Sofa einschalten und die Lampen neben dem Fernseher ausschalten.
Die Konfiguration und Steuerung des Systems erfolgt über eine zugehörige App für Android und iOS. Für Windows Phone gibt es nur inoffizielle Apps.

[appbox googleplay com.philips.lighting.hue2] [appbox appstore 1055281310]

Natürlich muss nicht jedes mal das Handy aus der Tasche gekramt werden. Ein Lichtschalter an der Tür oder am Bett kann z.B. so konfiguriert werden, dass mit einem Tastendruck alle Lichter ausgeschaltet werden.

Wie ist das System aufgebaut?

Aus Kostengründen und um Energie in batteriebetriebenen Geräten zu sparen, verwendet Philips ein eigenes Funksystem um die Komponenten miteinander zu Verbinden. Über eine zentrale Bridge  wird das System an die Philips Cloud angeschlossen, die Bridge ist dabei zwingend erforderlich. Sie wird einfach mit dem Router verbunden und stellt ein eigenes Funknetz für Lampen und Lichtschalter zur Verfügung. Über den Weg durch die Cloud kann via Smartphone App weltweit auf das heimische System zugegriffen werden.

Für Entwickler steht eine API zur Verfügung. Alle Details sind unter developers.meethue.com zu finden. Für nicht-Entwickler hat das den Vorteil, dass sich das System mit anderen Systemen kombinieren lässt. Es ist beispielsweise in IFTTT eingebunden. Damit könnte bei Eingang einer e-Mail, das Licht eingeschaltet werden. Oder die Lichtfarbe im Bad passt sich an das aktuelle Körpergewicht an ;)

Was ist der Unterschied zwischen der ersten und zweiten Generation?

Mittlerweile ist bereits die zweite Generation des Systema auf dem Markt. Die Wesentliche Änderung bezieht sich auf die Bridge. In der zweiten Generation wird Apples Homekit unterstützt. Somit lassen sich die Lampen per Siri Sprachsteuerung bedienen. Zu erkennen ist die zweite Generation an der viereckigen Bridge mit abgerundeten Ecken. Bei der ersten Generation war die Bridge komplett rund.

Neben der Zentrale wurden auch die Lampen ein wenig überarbeitet. Die Lampen der zweiten Generation sind ein wenig heller.

Welche Komponenten sind verfügbar ?

Das System besteht aus zahlreichen Komponenten, die beliebig kombiniert werden können.
Das Herz des Systems stellt die Hue Bridge dar. Sie wird nur einmal benötigt und stellt die Verbindung zwischen den Lampen und dem Internet her. Angeschlossen wird sie mit einem Netzwerkkabel an den Router und natürlich benötigt sie noch Strom.

Über diverse Starterkits kann die Bridge auch direkt mit Lampen gekauft werden. In der Regel sind die Komponenten in Starterkits günstiger und häufig hat man Glück und findet sie z.B. in den Amazon Blitzangeboten.

Folgende Starterkits der 2. Generation werden zur Zeit angeboten:

Wer lieber die Komponenten einzeln anschafft, hat folgende Komponenten zur Auswahl. Grundsätzlich würde ich aber empfehlen, sich die Kits anzuschauen, es lässt sich dabei der ein oder andere Euro sparen.


Zusätzlich zu einzelnen Lampen werden auch komplette Leuchten Angeboten. Die Serie hört auf den Namen „Philips Hue Phoenix„. Da sich das Angebot wahrscheinlich schnell ändert, verzichte ich darauf, jede Lampe einzeln aufzulisten. Am besten auf den Webseiten von Philips umschauen oder einfach die Suchfunktion in einem Onlineshop deiner Wahl bemühen. Grundsätzlich werden Tischlamen, Deckenlampen, Wandlampen und Pendelleuchten angeboten.

 

Neben den Hue Lampen lassen sich übrigens auch die neueren LivingColors Lampen Bloom und Iris anbinden. Für alte Modelle besteht diese Möglichkeit leider nicht. Diese Modelle Eignen sich besonders gut zum gezielten Anstrahlen von Wänden oder Objekten, wie beispielsweise Pflanzen oder Kunstobjekten.

 

Kosten

Die wahrscheinlich wichtigste Frage: Was kostet mich der Spaß? Leider lässt sich diese Frage nicht so einfach beantworten. Die App und die Clouddienste stehen kostenlos zur Verfügung. Dann kommt die zwingend notwendige Bridge für ca. 50€ dazu.

Eine RGB E27 Lampe kostet einzeln ca. 50€, die weiße Lampe hingegen nur ca. 20€. Je mehr man also Einbindet, desto teurer wird das System. Die LED Streifen liegen bei ca. 80€, was vergleichsweise teuer ist (im Vergleich zu standalone Systemen aus China).

Aus meiner Erfahrung mit Homematic kann ich aber sagen, dass so ein System cooler wird, je mehr Komponenten eingebunden sind. Wenn nur neben dem Sofa also eine Lampe Steht, die per Handy ein- und ausgeschaltet werden kann, ist das ziemlich langweilig. Aber wenn auch Deckenlampen integriert sind und sich der gesamte Raum auf verschiedene Stimmungen einstellen lässt, ist sowas ziemlich cool.

1 Kommentar
  1. Roxanne Glapion
    Roxanne Glapion sagte:

    Ich liebe das Design und Layout Ihres Blogs. Es ist ein sehr einfach gehalten Augen was das lesen viel angenehmer für mich macht. Toller Beitrag, das macht direkt Lust auf mehr! Vielen Dank für den Beitrag!

    Antworten

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