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Earin M-1 – Kleiner gehen Kopfhörer nicht mehr

Das durch Kickstarter bekannte schwedische Unternehmen Earin hat kein großes Sortiment, jedoch ist das, was sie zu bieten haben, ganz großes Kino!

Aber kann man von Bluetooth-Kopfhörern die kleiner als eine Fingerkuppel sind viel erwarten? Ich habe sie für Euch getestet und möchte euch im Folgenden die Vor- und Nachteile der M-1-Kopfhörer aufzeigen.

Was bekommt man für sein Geld

Bei einem derzeitigen Preis von satten 149€ auf Amazon, befinden sich die Kopfhörer bei weitem nicht mehr im Niedrigpreissegment. Wenn man nun jedoch als Vergleich andere Bluetooth-Inear-Kopfhörer nimmt, relativiert sich der Preis schon wieder.

Earin M1 Zubehör

Die Kopfhörer werden in einer sehr schlichten, grauen Box geliefert. Das schlichte Design zieht sich von der Verpackung zu den eigentlichen Kopfhörern durch, denn sie dienen nur einem Zweck: Dem Musik hören! Sie haben weder ein eingebautes Mikrofon, noch eignen sie sich besonders um Videos anzuschauen.

Wieso keine Videos? Weil die Übertragungsrate des Sounds zu langsam ist um ein synchrones Abspielen von Video und Ton gewährleisten zu können. Für mich persönlich kein kompletter Dealbreaker, aber doch schon ein erhebliches Manko.

Im Lieferumfang befindet sich:

  • InEar-Kopfhörer (links/rechts)
  • Ladekapsel
  • Schaumstoffstöpsel Größe S
  • Schaumstoffstöpsel Größe M
  • Micro-USB-Kabel
  • 2x Stöpselerweiterungen für besseren Halt

Was können die Kopfhörer im Alltag?

Um die Kopfhörer Nutzen zu können, ist die Ladekapsel unabdingbar. Die Kopfhörer werden nämlich ausschließlich über die Ladekapsel geladen, und haben anderweitig keine Vorrichtung die das Anschließen via USB vorsehen. Heißt im Klartext: Kapsel kaputt -> Kopfhörer unbrauchbar. Die Ladekapsel ist jedoch sehr stabil verarbeitet und macht einen sehr wertigen Eindruck. Einziges Manko ist hierbei das Hartplastik im Inneren, welches für die Verankerung der Kopfhörer beim Laden verantwortlich ist. Nach wenigen Wochen waren hier schon sehr starke Gebrauchsspuren zu erkennen und die Halterung war für meinen Geschmack ein wenig zu locker.

Da die Kopfhörer beim Laden jedoch eh innerhalb der Ladekapsel verstaut werden, sehe ich es mehr als optisches Manko. Es hat keine technische Einschränkung zur Folge.

Bei solch kleinen Kopfhörer war meine größte Sorge die Akkulaufzeit. Der Hersteller hat mich eines Besseren belehrt und hält die 3 Stunden Laufzeit der Kopfhörer ein. Die Ladekapsel sogt für 3 komplette Ladungen, bevor sie wieder an das Micro-USB-Kabel angeschlossen werden muss. Wenn man die M-1 also nur auf dem Weg zur Arbeit oder beim Sport benutzt, wird man mit der Akkulaufzeit mehr als zufrieden sein.

Bei Bluetooth Kopfhörern spielt natürlich auch die Verbindungsqualität eine große Rolle. Hierzu muss ich sagen das die Verbindung zwischen Handy und Empfängerkopfhörer(links) nicht ein einziges Mal abgebrochen ist. Der rechte Kopfhörer fiel an einem Tag 4x aus. Der Tag war zwar eine Ausnahme, aber eine ziemlich nervige!

Ladekapsel der M-1

Die M-1 überzeugen im Klang

Mehr als begeistert hat mich der tolle Klang der Kopfhörer. Durch die gut sitzenden und isolierenden Ohrstöpsel, wird von den kleinen Wunderwerken ein echt toller Bass erzeugt. Natürlich ist es nichts im Vergleich zu On-Ear-Kopfhörern, in der In-Ear-Kategorie können sie jedoch gut mithalten. Die Bässe sind satt und übersteuern nicht. Die maximale Lautstärke war auf meinem iPhone mehr als ausreichend. Hier hilft sicher der gut isolierende Sitz der Kopfhörer.

Für mich liefert der Hersteller mit den M-1 ein durchaus solides Gesamtpaket. Für den Preis von ca. 150€ hätte ich jedoch eine langlebigere Verarbeitung innerhalb der Ladekapsel und eine stabilere Verbindung zwischen den einzelnen Kopfhörern erwartet. Die Latenz ist vor allem bei Videos unangenehm auffällig. Die M-1 bestechen vor allem durch die Größe und die Klangqualität. Gespannt bin ich vor allem auf die zweite Generation. Ob der Hersteller hier alle von mir angesprochenen Mankos ausmerzen kann? Ich bin auf alle Fälle gespannt auf die nächste Generation.

PS. Die Firma Earin hat für 2017 eine neue Generation der kleine Wunderwerke angekündigt. Hier geht es zur Homepage. Dort findet Ihr auch eine kleine Vorstellung des Produkts.

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