Wer heute nicht smart baut, errichtet einen Altbau
In diesem Artikel möchte ich euch nahelegen, warum eine Smart Home Installation in einem Neubau im Jahr 2020 meiner Meinung nach unumgänglich ist. Aber fangen wir mal von vorne an: Die Digitalisierung schreitet in jedem Bereich voran. Ob der bequeme Amazon-Einkauf über unser Smartphone, die Ausführung unseres Jobs bequem aus dem Homeoffice oder das hilfreiche Assistenzsystem in unserem Auto – eine Welt ohne technische Unterstützung ist schon lange nicht mehr vorstellbar.
Doch wie sieht es mit unserem eigenen vier Wänden aus? Ich denke ihr werdet mir alle zustimmen, dass selbst unsere Großeltern sich mit der Grundelektrik in den meisten unserer Häuser noch zurechtfinden würde. Auch wenn die Rollos inzwischen elektrisch fahren, so sieht es im Bereich Klingelanlage, Lichtsteuerung, Alarmsystem bei den meisten von uns noch ähnlich aus wie vor 35 Jahren. Nur knapp 16% der Deutschen nutzen Smart Home in irgendeiner Form – und hierbei sprechen wir noch lange nicht von einem vollumfänglichen Smart Home System. Doch woran liegt das?
Fragt man die Deutschen, so liegen die Hemmungen sich dieser Thematik zu widmen vor allem in drei Bereichen: Komplexität, Angst vor Datensicherheit und zu hohe Kosten. Schaut man sich diese drei Punkte genauer an, so lassen sich die Bedenken aber nur bedingt nachvollziehen:
Komplexität – Auch wenn die Anzahl der Anbieter inzwischen explodiert ist, so lassen sich die zu empfehlenden Anbieter/Standards an einer Hand abzählen. Im Wesentlichen zählen hierzu KNX, Loxone und Homematic. Alle genannten Hersteller/Standards haben inzwischen eine Lösung geschaffen, welche die Einrichtung und Programmierung von kleinen Änderungswünschen auch Endkundenfreundlich macht. Die Zeiten, in welchen für die Integration einer neuen Stehlampe immer der Programmierer beauftragt werden muss, sind somit schon lange vorbei.
Angst vor Datensicherheit – Theoretisch lassen sich die meisten Systeme auch isoliert und losgelöst vom Internet betreiben. Dies hat aber auch zur Folge, dass für mich als Nutzer die Anwendungen von außerhalb ebenfalls nicht möglich sind. Alle namenhaften Hersteller haben sich in diesem Bereich zertifizieren lassen und bieten somit maximale Sicherheit. Natürlich gibt es niemals die 100% ige Absicherung aber ein gewisses Restrisiko sollten wir in Kauf nehmen. Ansonsten dürften wir ebenfalls nicht unser Smartphone benutzen, unsere Überweisungen via Online Banking abwickeln und unsere Urlaube über airbnb buchen.
Zu hohe Kosten – Auch dieser Punkt ist relativ zu betrachten. Die Möglichkeit nach oben sind unbegrenzt und es soll auch schon mal den ein oder anderen Kunden in der smartfabrik gegeben haben, der über 20% seines Hauspreises in die Elektroinstallation gesteckt hat. Für Kunden, die bereit sind, auch ein Teil der Programmierung selber zu übernehmen, gibt es ein Basis Paket (Rollladen-,Lichtsteuerung und App Integration) aber schon für einen Aufpreis zur konventionellen Elektrik von unter 7000 €. Natürlich sprechen wir hierbei noch nicht von einer vollumfänglichen Lösung aber zumindest von einer Basis, die sich über die Jahre ergänzen lässt.
Schaut man sich aktuelle Studien zum Thema Smart Home an, so ist man sich sicher, dass sich die Thematik in den nächsten 5 Jahren explosionsartig durchsetzen wird. Es steht somit außer Frage, dass ein automatisiertes Haus der Standard der Zukunft sein wird. Wir alle denken bei der Investition in Immobilien nicht in 3 oder 5 Jahres-Perspektiven.
Es ist wichtig, dass die Immobilie auch in 10 oder 20 Jahren noch attraktiv und theoretisch auch vermarktbar ist. In diesem Zeitfenster wird Smart Home eine noch größere Rolle spielen, als wir es uns heute überhaupt vorstellen können. Die Vernetzung der einzelnen Geräte wird unseren Alltag maximal erleichtern und nur wer heute die richtigen Voraussetzungen schafft, wird kostspielige Investitionen in der Zukunft vermeiden. Denn egal wie die Technik der Endgeräte voranschreitet, die grundlegende Logik eines Bussystems, über welches sich die einzelnen Geräte an- oder ausschalten lassen, wird auch in 30 Jahren noch aktuell sein.
Daher empfehlen wir unseren Kunden aus der smartfabrik grundsätzlich über ein Bus-System nachzudenken, um hiermit nicht nur den Alltag von heute zu erleichtern, sondern auch den Grundstein für die Zukunft zu legen.Interessierten Lesern bieten wir zu dieser Thematik gerne ein kostenloses Beratungsgespräch an, welches sich bequem über unser Kontaktformular anfragen lässt.
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