Vergleich Synology DS216play mit DS216+
Es ist noch gar nicht solange her, da kam die DS216play als Nachfolger der DS214play auf den Markt. Synology bewirbt die play-Reihe speziell für den Multimedia-Bereich um Videos in Echtzeit zu transcodieren. Die schon länger erhältliche DS214play haben wir Euch hier ausführlich vorgestellt.
Der Nachfolger DS216play bietet nun auch einen Hardwaredecoder an, der 4K-Videomaterial on the fly in ein anderes Format umrechnen kann. Dazu ist eine STM STiH412 Dual-Core CPU mit 1,5 GHz verbaut. Nun knapp ein halbes Jahr später kommt eine neue NAS von Synology auf den Markt, die DS216+. Doch wo liegen die Unterschiede und welche NAS ist für welchen Anwender geeignet?
Beide Systeme laufen mit dem DSM (DiskStationMagager) das eigens von Synology entwickelte Betriebssystem ist sehr gut aufgebaut und bietet einen hohen Funktionsumfang. Über die Windows ähnliche Oberfläche können alle Konfigurationen und Einstellungen vorgenommen werden. Auch kann von hier aus auch Fremdsoftware und Erweiterungen installiert werden.
Da viele unserer Leser die Synology NAS-Systeme als Plex-Mediaserver nutzen, will ich hier kurz erwähnen, dass auch die DS216+ mit Plex betrieben werden kann. Zwar wird das Paket (noch nicht!) über den DSM angeboten, kann aber manuell installiert werden. Da die DS216+ eine Intel CPU verbaut hat, muss dazu das Intel-Paket von der Plex-Seite geladen werden. Die aktuelle Version von Plex findet Ihr hier.
Doch nun zu den technischen Daten:
In dieser Tabelle sind die wichtigsten Daten zusammengefasst:
DS216play | DS216+ | |
CPU | STM STiH412 (32-bit) Dual Core 1.5 GHz | Intel Celeron N3050 (64-bit) mit 1,6 GHz (2,16 GHz burst) |
Arbeitsspeicher | 1 GB DDR3 | 1 GB DDR3 |
Hardware-Transcoding | H.265 (HEVC), MPEG-4 Part 2, MPEG-2, VC-1, Maximum resolution: 4K (3840 x 2160), Maximum FPS: 30 | H.264 (AVC), MPEG-2 and VC-1; maximum resolution: 4K (4096 x 2160); maximum frame rate per second (FPS): 30 |
Maximale Kapazität (HDD) | 16 TB | 16 TB |
externe Anschlüsse | 1x USB 2.0 1x USB 3.0 (beide Ports auf der Rückseite) | 2x USB 2.0 (Rückseite) 1x USB 3.0 (front) 1x eSATA (Rückseite) |
Geräuschpegel | 18.5 dB(A) | 18.2 dB(A) |
Stromverbrauch mit 2x WD 1TB HDD |
15.08 W (Zugriff) 6.83 W (HDD-Ruhezustand) |
17.57 W (Zugriff) 7.52 W (HDD-Ruhezustand) |
Plex fähig | Ja | Ja |
Bei der Hardware-Transcodierung hat die DS216play etwas die Nase vorn. Hier wird auch der H.265 (Nachfolger von H.264) Codec unterstützt. Das ist aber auch der einzige Vorteil der DS216play, abgesehen vom Preis. Beide NAS-Systeme können 2 Festplatten aufnehmen und maximal 16 TB verwalten.
Was ich schon in meinem letzten Artikel über die DS216play kritisiert habe, gleicht die DS216+ etwas aus. Die fehlenden Anschlüsse an der NAS. Die DS214play hatte noch einen SD-Kartenleser an Board. Gerade als Multimedia-NAS finde ich so etwas wichtig. Das die DS216+ auf eine Intel CPU setzt, erleichtert es den Entwicklern von Software auch, diese auf das System anzupassen.
Für wen ist also welches Modell geeignet? Ich selbst benutze die DS214play schon etwas länger und bin sehr begeistert von dem System. Ich benötige kein Hardware-Transcoding, da alle meine Abspielgeräte die Formate nativ unterstützen. Das Betriebssystem ist bei alle Synology NAS-Systemen gleich, leider ist die DS214play aber mittlerweile nicht mehr günstig zu haben.
Wer also eine gute NAS für Plex ohne viele Schnittstellen betreiben will sollte zur günstigen DS216play greifen.
Wer hingegen eine Leistungsstarke CPU haben will sollte eher zur DS216+ tendieren. Der Preisunterschied beläuft sich auf ca. 100€.
Ein kleiner Tipp: Wer seine NAS gerne direkt an den TV via HDMI anschließen möchte, sollte sich mal die Modelle von QNAP ansehen. Hierüber haben wir an dieser Stelle berichtet.
Hi,
kann es sein, dass du die externen Anschlüsse vertauscht hast?
MfG
Hallo Matthias, Danke für den Hinweis ;-)
Da hast du vollkommen recht, wurde gerade angepasst.