piVCCU – Präsentation Entwicklung und Ausblick – Nachlese Usertreffen
In diesem Artikel möchten wir auch den Anwendern, die nicht auf dem diesjährigen Homematic Usertreffen in Kassel waren, die Präsentation von Alex Reinert zum Thema piVCCU zur Verfügung stellen. Wir haben bereits im Januar 2018 im Artikel „piVCCU – Homematic CCU2 auf ASUS Tinkerboard oder Raspberry Pi auslagern“ über dieses sehr interessant Projekt berichtet. Ein wesentlicher Vorteil gegenüber RaspberryMatic ist die Möglichkeit zusätzliche Software zu HomeMatic auf der gleichen Hardware zu installieren.
Auf dem obigen Bild seht ihr zwei der von piVCCU unterstützten Hardware Plattformen. Links eine Raspberry Pi 3B und rechts das ASUS Tinkerbord. PiVCCU läuft aber noch auf weiteren Plattformen, welche ihr im nachfolgenden Artikel findet. Da piVCCU auf der Original Software der CCU2 basiert, können auch die Original AddOns für die CCU2 verwendet werden.
Alle weiteren Informationen zu piVCCU findet ihr in dem nachfolgenden Artikel, der auf den Original Folien von Alex Reinert, dem Entwickler von piVCCU basieren. Vielen Dank an Alex für die Bereitstellung der Unterlagen und die konstruktive Zusammenarbeit.
Ziele von piVCCU
- Schnelle CCU auf Single Board Computern
- (Einfache) Möglichkeit zusätzliche Software zu installieren
- Maximale Kompatibilität zur Original CCU2
- Voller HmIP Support (sofern die Funkhardware es unterstützt)
- Möglichkeit Backups ohne Anpassung zwischen piVCCU und Original CCU2 einzuspielen
- Einfache Installation und Update mit Paketmanager
- Unterstützung nicht nur für Raspberry
Entstehung
- Original CCU2 war zu langsam
- Wunsch OpenHab und Homematic auf einem System
- YAHM und HmIP lief nicht problemlos
- „Das muss doch gehen?!?“
Meilensteine
- 21.10.2017 Erste Version im Homematic Forum vorgestellt
- 25.10.2017 Kein eigener Kernel mehr notwendig
- 09.11.2017 ioBroker nutzt piVCCU in All-In-One Image
- 20.11.2017 Erste Version für Asus Tinker Board
- 07.12.2017 Erste Version für Orange Pi
- 09.01.2018 Erster CCU Firmware Wechsel
- 13.01.2018 piVCCU Treiber werden in YAHM verwendet
- 02.02.2018 Erste Version für Odroid C2 und Banana Pi
- 25.02.2018 piVCCU Treiber werden in RaspberryMatic verwendet
- 15.03.2018 Software Emulation vom Funkmodul und Unterstützung vom HmIP-RFUSB
- 21.04.2018 Vortrag auf Homematic User Treffen ;-)
Abgrenzung zu RaspberryMatic
- Basiert auf Rasbian bzw. Armbian
- Container mit Original CCU2 Firmware
- Deutlich mehr unterstützte Platformen
- Auch Legacy und Standard RegaHSS
- CCU2 Addons laufen ohne Anpassung
- CCU2 Backups laufen ohne Anpassung
- Zusatzsoftware per APT Paketmanager
- Updates ohne Neuschreiben der SD Karte
Abgrenzung zu YAHM
- Fertige Images
- Installation per APT Paketmanager
- Keine Kompromisse bzgl. Kompatibilität
- piVCCU Backups können ohne Anpassung in CCU2 und RasperryMatic eingespielt werden
- piVCCU hat keine Unterstützung alter Firmware Versionen
Unterstützte Plattformen
- Raspberry Pi 2B, 3B, 3B+
- Asus Tinkerboard
- Banana Pi M1
- Odroid C2
- Orange Pi Zero, One, 2, Lite, Plus, Plus 2, Plus 2E, PC, PC Plus, R1
Installation
- Einfachste Variante: Fertiges Image verwenden
- Manuelle Installation
- Anleitung auf Github
- 9 Schritt
- Zeitaufwand < 15 Minuten
Auf was muss man aufpassen?
- Orange Pi hat teilweise rotierte GPIO Leisten
- Verfügbaren Arbeitsspeicher prüfen, wenn auch andere Software installiert wird
- CCU2 Addons verwenden, nicht RaspberryMatic Versionen
- CCU2 läuft in Container und hat eigene IP
- Firmware vom Funkmodul wird automatisch beim Start aktualisiert
Wie geht es weiter?
- Unterstützung weiterer Platformen
- Rock64
- Libre Computer Le Potato (AML-S905X-CC)
- Odroid N1
- CCU Firmware 2.33.x
- Debmatic
- USB Funkmodul
Hallo Werner, lässt sich das Funk Netzwerk durch ein zweiten Raspi bei pivccu auch verlängern? bzw. „repeaten“? ;) Zum Beispiel im jedenm Stockwerk ein Raspi mit Pivccu und alles ist gut? :)
Ich denke auch; dass piVCCU ein sehr interessantes Projekt ist, aber mir ist IObroker alleine schon auf dem Raspberry zu langsam.
Wer sich im fhem-Forum umschaut, sieht ein HM-Funkmodul, das als USB-Stick umgebaut wurde.
Nun die Frage: lässt sich piVCCU auch auf einem NUC betreiben? Erst dass wäre es für mich interessant.
Hast Du dir schon Asus Tinkerboard angeschaut?
Da sollte der ioBroker auf jeden Fall schneller laufen.
Ich setze ioBroker z. Z. aufm RPi 3B und kann über die Performance nicht meckern. Habe aber nur das nötigste installiert.
Wo Performance Probleme auftauchen ist bei VIS obwohl da hält sich alles in Grenzen.
Ich habe fürs iPhone ziemlich anspruchsvolle VIS mit 8 Seiten gebaut und auch hier kann ich nicht meckern.
Bis VIS aufs iPhone geladen wird vergehen bei mir ca. 5sek, das finde ich OK.
Letzte Woche habe ich über Schiffssatellit per IPSec VPN VIS gestartet, dauerte zwar 15 sek bis VIS geladen wurde, aber am Ende könnte ich die 8 Seiten ohne Verzögerung aufrufen und auch die Steuerung von Geräten über VIS war sehr schnell
Hi Alex,
nun läuft IObroker OHNE piVCCU wieder auf meiner Beebox.
Ich hatte gewaltige Pobleme, es neu aufzusetzen, weil Ubuntu einfach nicht starten wollte.
Erst die Überprüfung der verbauten Hardware hat gezeigt, dass das SATA-Kabel aufgescheuert war.
Das Problem: Es gibt es nirgentwo zu kaufen. Das Kontaktformular bei Asrock ausgefüllt, 2 Tage später lag ein neues Kabel im Briefkasten. Jetzt rennt der Kleine wieder. Hier muß Asrock noch nachbessern, und die Kabel auch zum Kauf anbieten.
VIS via Android-Telefon bzw Iphone mache ich nicht.
Ich habe ein noname Tablet im Flur verbaut, das die VIS übernimmt. Leider muß ich die VIS kpl. neu machen, weil es dazu auch kein backup gibt.
Apropos Tinkerboard: Es hat doch Bluetooth 4.0 an board. Unterstützt dieses Teil auch BLE? Wenn das Tinkerboard kein BLE unterstützt, ist es ein Problem, einen USB-Stick einzubinden, das das kann, bzw das vorhandene abzuschalten?
Das wäre etwas für meinen Nachbarn. da soll IObroker und die Anwesenheitskennung via piVCCU eingebunden werden. Evtl soll noch das ein oder andere Fremdsystem wie MI home darauf laufen. Auf VIS legt er keinen Wert.
Auf dem Tinkerboard ist BT drauf und so wie ich es verstanden habe inkl. LE. Allerdings haben die das ziemlich übel umgesetzt, so dass man keinen Mainline Kernel verwenden kann, sondern nur deren gepatchten Uralt-Kernel, welcher dann an etlichen anderen Stellen Probleme macht. Bei Armbian sind sie da aber auch seit einiger Zeit dran, vielleicht ändert sich das mit einer der nächsten Armbian Versionen.
Ich würde daher (momentan) klar empfehlen einen kleinen USB BT Stick zu nehmen (da dann halt auf eine gute Linux Unterstützung achten).
Viele Grüße
Alex
Hi,
ich habe beteits versucht, das auf x64 zum Laufen zu bringen, alllerdings gab es da mehrere Probleme mit der Emulation der ARM Platform, so dass das ein gepatchtes Qemu bräuchte und schnarchlangsam ist.
Daher habe ich auch die Entwicklung von Debmatic gestartet, bei der x64 auf jeden Fall unterstützt werden soll und auch der in den Folien erwähnte USB Stick zielt in die Richtung.
Viele Grüße
Alex
Das hört sich schon mal vielversprechend an.
Im Moment fahre ich 2 gleisig.
Die Raspberrymatic läuft auf einem Raspberry PI3 B. Das soll später mit dem neuen Funkmodul und einer 120GB SSD auf einem PI3 B+ umgebaut werden, damit ich auch Empfang im Zählerraum habe. Eine entsprechende USB-Version wäre mir da lieber.
Die RTC ist im meinem Fall zu vernachlässigen. Bis das System gestartet und die WebUI aufgerufen wurde, sehe ich bereits die richtige Zeit.
IObroker ist auf einem NUC I3 installiert, weil ich doch ein paar Instanzen benötige für die CCU, MI home, broadlink, BLE, Radar, Fritzbox, mysensors Javascript mit blocky. Mehr fällt mir jetzt nicht ein.
Gruß, Mathias