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Neuvorstellung – Der neue Raspberry Pi 4 mit USB-C, USB 3.0 Standard, 4k, 4 GB RAM und vieles mehr, ist da

Angekündigt war der Raspberry Pi 4 schon länger, aber es gab keine Informationen über die Ausstattung oder auch das Erscheinungsdatum. Jetzt ist es raus, der neue Einplatinenrechner Raspberry Pi 4 B ist ab sofort verfügbar und es gibt auch Details über die Ausstattung, welche sich aus meiner Sicht echt sehen lassen kann. in diesem Artikel möchte ich euch die aktuellen Informationen zum Raspberry Pi4 aufzeigen. Es wir insgesamt drei verschiedene Variantes des Rechners geben. Liest man die angekündigten Ausstattungsmerkmale, hat sich das Warten auf jeden Fall gelohnt und es ergeben sich damit völlig neue Einsatzmöglichkeiten des Mini-Computers. Beispielsweise die eine Installation mit 1 GB oder auch einem Tinker Board S stößt, wenn viele Adapter installiert sind, schnell an die Grenzen des Arbeitsspeichers. Mit der 4 GB Variante sollte dies so schnell nicht mehr passieren.

Highlights des neuen PI4

Hier mal ein paar Highlights des neuen Pi4 er wird wie oben beschrieben in drei verschiedenen Varianten angeboten. Der Unterschied der drei Version ist die RAM Ausstattung, welche von 1 GB, über 2 GB bis zum Spitzenmodel mit 4 GB geht. Alle hier aufgeführten sonstigen Highlights bieten alle Variante des neuen Raspberry Pi4:

  • 2x USB 3.0 Ports
  • 2x microHDMI mit 4K Auflösung
  • 1,5 GHz-Prozessor
  • USB Typ-C statt microUSB für die Stromversorgung Stromversorgung
  • Gigabit LAN mit echten 1000MBit
  • Bluetooth 5.0

Mehr Arbeitsspeicher verspricht mehr Einsatzmöglichkeiten

Die sicherlich entscheidende Neuerung dürfte der zusätzliche Arbeitsspeicher sein. Bei den bisherigen Raspberry Modellen war bei 1 GB RAM Schluss. Der neue Raspberry Pi4 startet ebenfalls mit einer 1 GB Version, sowie weiteren Ausführungen mit 2 GB RAM und 4 GB RAM Arbeitsspeicher. Dabei handelt es sich um LPDDR4 SDRAM, welcher mit 1866 MHz getaktet ist, was einen deutlichen Leistungssprung zum Vorgänger Modell bedeutet.

Gemeinsam mit dem neuen Herz, dem Broadcom-Chip BCM2711, leistet der ARM Cortex-A72 mit seinen vier Rechenkernen bis zu 1,5 Ghz pro Kern und ist damit im Zusammenspiel mit dem gewachsenen Arbeitsspeicher besser für anspruchsvollere Aufgaben (z.B. IObroker) geeignet. Damit lässt sich unabhängig von Smart Home auch endlich ein leistungsfähiger Media-Player, Netzwerkspeicher (NAS) oder Mini-Server betreiben.

Verbindunsgmöglichkeiten

Auch bei den vorhandenen Anschlüssen hat sich sehr viel geändert. Schon beim Stromanschluss fällt auf, dass sich die Entwickler sich beim Stromanschluss vom MicroUSB-Anschluss getrennt hat. Die Stromversorgung erfolgt erstmals über einen USB-C Anschluss. Dieser Wechsel macht natürlich auch ein neues Netzteil notwendig. Das neue optionale Netzteil liefert bis zu 15 Watt (5V/3A). Diese Leistung sollte aber nur bei stromfressenden Anwendungen notwendig sein.

Direkt neben dem neuen Stromanschluss ist die nächste Änderung zu finden. Zwei Micro-HDMI-Anschlüsse anstatt dem bisherigen normalen HDMI-Anschluss. Über diese beiden HDMI Schnittstellen lassen sich dadurch zwei Displays mit Auflösungen von bis zu 4K betreiben. Es werden die Codecs H.264 (1080p60) und H.265 (2160p60) unterstützt. 

Auch der neue Raspberry Pi 4 verfügt nach wie vor über den 3,5mm-Klinkenanschluss und wie gehabt, vier USB-Steckplätze. Bei diesen vier USB Anschlüssen handelt es sich aber nicht wie bisher um USB 2.0 Anschlüsse. Zwei Anschlüssen bieten wie bisher USB-2.0-Ports, während die beiden anderen USB-3.0-Standard bieten. Dadurch ist eine deutlich schnellere Datenübertragung möglich. Eine weitere Neuerung ist der Gigabit Ethernet Port, welcher jetzt echte Gigabit-Geschwindigkeiten von bis zu 926 MBit/s bietet. Alle anderen Anschlüsse sind unverändert geblieben.

Sonstige Verbindungen

Der Raspberry Pi 4 wird laut aktuellen Informationen noch nicht den neuesten WLAN-Standard Wi-Fi 6 unterstützen. Es wird auch beim Pi4 der folgende WLAN Standard unterstützt (802.11ac (2,4 GHz und 5 Ghz, 1×1). Bei Bluetooth wird auf dem Pi4 der aktuelle Standard Bluetooth 5.0 (BLE) unterstützt.

Preis und Verfügbarkeit

Bei dem Preisen wird sich bei der Basisvariante mit 1 GB RAM nicht allzu viel verändern- Dieser wird wie bisher bei rund 35 Euro liegen. Für die 2 GB Variante werden wohl 10 Euro mehr fällig werden. Für das Spitzenmodell mit 4 GB Arbeitsspeicher wird der Preis bei bis zu 60 Euro liegen. Alle drei Modellvarianten sind ab heute bei diversen Händlern verfügbar. Wer ein neues Modell zeitnah haben möchte, sollte sich mit der Bestellung beeilen, weil es sonst wohl aufgrund geringer ausgelieferter Mengen zu längeren Lieferzeiten kommen wird.   †

Vergleich Raspberry Pi3 vs Pi4

Fazit

Mit dem größeren Arbeitsspeicher werden Lösungen möglich, für welche man bisher beispielsweise zu einer teuren Intel Nuc oder ähnlichen Lösungen greifen musste. Hier denke ich neben IObroker auch an DebMatic von Alex Reinert.

Ob die einzelnen Software Projekte wie DebMatic, RaspberryMatic oder piVCCU3 die neue Raspberry Pi4 Platine unterstützen, wird sich in den nächsten Wochen zeigen, wobei ich schon davon ausgehe. Im Idealfall wechselt man die SD Karte vom alten System in den neuen PI4 und läuft ohne Probleme und mit mehr Arbeitsspeicher.

Ich persönlich hätte mir noch einen Raspberry PI4 mit einer internen eMMC gewünscht, so wie man es vom ASUS Tinker Board S kennt und schätzen gelernt hat. Aber da müssen wir wohl noch eine Weile warten.

Aufgrund der neuen USB-C Anschlüsse und die beiden HDMI Ports passen die meisten Gehäuse für die bisherigen Raspberry Pis nicht mehr. Das ist aber kein wirklicher Beinbruch, da es sicherlich bald schon mehrere passende Gehäuse auf dem Markt geben wird und solche Hardware Änderungen und die damit verbundenen Vorteile das Problem mit dem Gehäuse aus meiner Sicht mehr als ausgleichen.

Ich habe mir das Spitzenmodell mit 4 GB RAM bestellt und bin gespannt wann es ankommt.

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