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Internetverfügbarkeit – so benachteiligt sind ländliche Gebiete wirklich

Onlineshopping, das Surfen durch die sozialen Netzwerke oder auch einfach nur E-Mails verschicken – alle drei Tätigkeiten verbindet eine große Gemeinsamkeit. Ohne das Internet wären sie nicht möglich. In den letzten Jahren hat das World Wide Web einen Siegeszug angetreten, der vor 30 Jahren undenkbar war. Wie dramatisch das Internet in Deutschland gewachsen ist, zeigen Zahlen des Statistischen Bundesamts.

Landschaft

2006 verfügten nicht einmal zwei Drittel der Haushalte über einen Internetanschluss und davon auch nur die Hälfte über eine Breitbandvariante. Nur wenige Jahre später – 2010 – sind mehr als drei Viertel der deutschen Haushalte im Internet und davon mehr als 90 Prozent über die Breitbandvariante.

Sind ländliche Regionen benachteiligt?

Das Internet ist nicht einfach nur ein Treffpunkt. Für eine wachsende Zahl von Arbeitnehmern ist es Dreh- und Angelpunkt der beruflichen Tätigkeit. In den vergangenen Jahren haben zudem viele Unternehmen aus den Bereichen Handwerk und Dienstleistung erkannt, wie wichtig das Netz ist. Aber: Deutschland ist beim Thema Netzabdeckung keine wirkliche Einheit.

Gerade ländlichen Regionen wird ein deutliches Defizit im Zusammenhang mit Breitbandverbindungen nachgesagt. Lässt sich diese Tatsache in der Praxis bestätigen? Die Erfahrungen werden zwar von Region zu Region unterschiedlich sein. Allerdings zeigen Daten aus dem Bundeswirtschaftsministerium, dass eine Breitbandverfügbarkeit von mindestens 30 Mbit pro Sekunde in einer Größenordnung von mehr als 50 Prozent eher die Ausnahme ist. In den meisten Fällen liegt die Verfügbarkeit deutlich darunter.

Diese Entwicklung tritt mit zunehmender Entfernung von Ballungszentren immer deutlich zutage. Eine Situation, die für Verbraucher und Unternehmen gleichermaßen unbefriedigend ist.

Was können Internetnutzer tun?

Breitbandinternet ist auch im Jahr 2015 nicht überall verfügbar. Betroffene müssen die Flinte aber nicht ins Korn werfen. Mittlerweile existieren verschiedene Alternativen, dank derer sich das Internet dennoch nutzen lässt.

Eine mögliche Alternative ist das Ausweichen aufs LTE-Netz (Long Term Evolution). Letzteres wird seit einigen Jahren verstärkt durch die Mobilfunkbetreiber ausgebaut. Aufgrund von Vorgaben wird hier der ländliche Raum bevorzugt.

Darüber hinaus besteht die Option, eine Internetverbindung via Kabelnetz herzustellen. Teilweise sind die Übertragungsgeschwindigkeiten hier deutlich höher als im DSL-Netz. Prinzipiell empfiehlt es sich, die Netzverfügbarkeit der unterschiedlichen Netzmodelle zu prüfen. Mitunter ergibt sich so dennoch die Chance auf schnelles Internet. Darüber hinaus lässt sich bei Vergleichsportalen wie Verivox die Vorwahl eingeben und die Verfügbarkeit für schnelle Internetverbindungen testen.

Fazit: Das Netz auf dem Land wird schneller

Der Netzausbau ist ein erklärtes Ziel der Bundesregierung. Bislang gibt es gerade im ländlichen Raum noch Lücken. Allerdings werden diese zunehmend geschlossen. Planungen sprechen von einer hohen Abdeckung, die in wenigen Jahren mehr als 90 Prozent der Bevölkerung erreichen soll.

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