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Homematic IP wired Schaltschrankplanung – LSA+ Klemmen für Signalkabel

In den letzten Artikel zu Homematic IP wired habe ich Euch im Detail gezeigt, wie Ihr Eure Installation planen und umsetzen könnt. Zu den einzelnen Artikel habe ich viele Mail und Frage erhalten – vielen Dank für das positive Feedback! Ein Thema, das sehr viele interessiert, ist die Planung der Signalkabel. Bei einer Installation mit Homematic IP wired werden alle Signale von Tastern, Fensterkontakten oder auch Türkontakten direkt auf die HmIPW-DRI32 oder DRI16 Baugruppe aufgelegt und dort ausgewertet. Bei einer größeren Installation kommen hier schon einige Signalkabel zusammen.

Am idealsten eignen sich für solche Signale Y(St)Y-Kabel. Diese gibt es in verschiedenen Ausprägungen. 2x2x0,6, 4x2x0,6 usw.. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die ankommenden Adern im Schaltschrank aufzulegen. Bei kleineren Installationen können die Signalkabel direkt auf die Eingangsmodule gelegt werden. Bei größeren Installationen geht so aber sehr schnell die Übersicht verloren.

Auch wichtig ist, dass nicht genutzte Adern der Y(St)Y-Leitungen nicht „lose“ im Schaltschrank hängen, sondern sauber auf einer Klemme aufliegen.

Bei einigen Installationen, die ich bisher gesehen habe, wurden die Signalkabel auf Klemmleisten abgelegt. Das ist zwar eine sehr saubere Angelegenheit, doch der Platzbedarf ist durch die geringe Packungsdichte enorm, sodass sehr viel Platz dadurch verschwendet wird. Anbei habe ich Euch ein Beispiel für so eine Installation angehängt.

Es können auch Mehrstockklemmen verwendet werden. Es gibt hier verschiedene Hersteller, die solche Klemmen anbieten. Ein Beispiel ist Weidmüller. Hier gibt es die 8-Stockklemmen. Diese ist zwar sehr praktisch, da hiermit eine hohe Packungsdichte erreicht werden kann, doch leider ist der Preis hierfür nicht gerade niedrig.

Eine Lösung, wie wir bei unseren Projekte bevorzugen und auch bei unseren Schaltschränken einsetzen, sind LSA+ Klemmen. Diese haben mit Abstand die größte Packungsdichte und man erreicht zudem eine sehr gute Übersichtlichkeit. Das beugt Verdrahtungsfehlern bei der Installation vor. Auf genau diese LSA+ Klemmen möchte ich in diesem Artikel näher eingehen.

Ich will Euch zeigen, wie Ihr diese Klemmen auch bei Eure Installation einsetzen könnt und was Ihr dabei beachten müsst. Wie auch bei der Kabelzugliste und der Schaltschrankplanung spielt eine saubere Planung eine sehr wichtige Rolle, damit Fehler von Anfang an vermieden werden.

Warum LSA+ Klemmen für Signalleitungen bei einer Smart Home Installation

LSA+ Klemmen können sehr flexibel eingesetzt werden und sind wesentlich günstiger als Reihen oder Stockklemmen. Die Packungsdichte ist wesentlich höher, dadurch kann der Schaltschrank kompakter bestückt werden. Durch den Einsatz der LSA+ Klemmen müssen die einzelnen Adern nicht abisoliert werden. Das Verdrahten geht wesentlich schneller, wenn man ein passenden LSA+ Werkzeug benutzt. Die Bausteine können durch „LSA-Wannen“ direkt auf einer Hutschine montiert werden.

Je nach Bedarf kann die Anzahl flexibel erhöht werden. In ein Feld passen zwei LSA+ Wannen mit je 8 LSA-Klemmen nebeneinander – auch dies erhöht die Packunsdichte enorm. Die Y(St)Y-Kabel werden dabei auf LSA-Klemmleisten aufgelegt. Auf so eine Leiste passen 20 Adern (oben –> ankommend / unten –> abgehend). Für das gemeinsame Potential nutzen wir rote LSA-Klemmen.

Diese sind alle untereinander verbunden, sodass das Potential an jeder Klemme gleich ist. Von der roten LSA-Leiste wird eine Adern zum GND-Potential der Eingangsmodule (DRI32 / DRI16) verbunden.

Anbei habe ich ein paar Beispielbilder für Euch, damit Ihr sehen könnt, wie LSA+ Klemmen aussehen. Am besten passt diese Kombination, wenn Ihr 8 LSA-Leisten übereinander platziert. Diese füllen dann 2 Reihen komplett aus und Ihr könnt die Reihe darunter für weitere Hutschinengeräte nutzen.

Im nächsten Artikel zeige ich Euch, wie Ihr mit einer Excel-Vorlage die LSA-Leisten komplett planen und belegen könnt.

10 Kommentare
  1. Dirk J.
    Dirk J. sagte:

    Arbeite bisher auch mit den PTRV 8 von Phoenix und habe nichts kompakteres gefunden.
    Daher habe ich mich ans Werk gemacht eigene Mehrstock-Klemmen in Form gestapelter PCBs mit Hutschienenmontage erstellen.
    Dabei integriere ich auch einstellbare DCDC Bucks auf dem Basis PCB und ermögliche die Verteilung von 2 einstellbaren Spannungen.

    Der Bauraum soll final einem 4TE Reiheneinbaugerät entsprechen, welche ggf. nicht mehr die Normhöhe entspricht bei voller Stacking Höhe mit 8 übereinander liegenden Verdrahtungsebenen. In der Breite erreiche ich mit den Klemmen LSF-SMT 3.50/08/180 3.5SN BK (1825700000) von Weidmüller 16 Signale in 4TE.

    Außerdem habe ich auf gleicher Basis eine Grundschaltung mit Arduino Funksystem mit CC1101 für die HM RF Kommunikation erstellt.

    Leider kann ich hier keine Fotos anhängen. Weiß jemand ein passendes Forum in dem ich mein Konzept gut platzieren könnte?

    Ich hoffe ich habe euer Interesse geweckt :)

    mfG,
    Dirk J.

    Antworten
  2. Stephan
    Stephan sagte:

    Hallo, schaut euch mal LSA HD Leisten an, die sind nochmal kleiner und können 10DA fassen – die oben beschriebenen Leisten gibt es auch mit 10DA, alternativ können bei den 8er rechts und links die Plastestecker entfernt werden. Hutschienenhalter gibt es auch für die LSA Leisten…

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  3. Marco
    Marco sagte:

    Hi. Super Artikel.

    Wie bekomme ich denn die LSA Trägerwanne an der Hutschiene fest? Da fehlt bei mir der Funke gerade….

    Antworten
    • Sepp
      Sepp sagte:

      Wie hast du dass den gelöst? Wollte heute auch die Wannen befestigen und hab doof geschaut :)
      Vllt kann ja auch jemand von Technikkram was dazu sagen

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  4. Chris
    Chris sagte:

    Also die Klemmen sind schon mal gut, besser finde ich die ZIA bzw. ZDU/ZPE von der Firma Weidmüller. Ich denke preislich ist hier kein Unterschied, aber in der Handhabung sind die besser.
    Viele Grüße Chris

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