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Vergleich zwischen Homematic IP und Homematic Fenster-/Türkontakt mit Magnet (HM-Sec-SC-2 und HmIP-SWDM)

Wie im Bericht von der diesjährigen IFA in Berlin hat eQ-3 einen neuen Homematic IP Fenster- und Türkontakt mit Magnet vorgestellt. Da in der letzten Zeit immer mehr auf die optischen Fenster- und Türkontakte gesetzt wurde, hat mich diese Neuvorstellung zumindest überrascht. Natürlich gibt es bauliche Situationen, wo es nicht so einfach ist, einen optischen Sensor ohne „Gegenpart“ zu installieren (Türe ohne überstehenden Rahmen). Dann kann man auch gleich einen Sensor mit Magnet verwenden, die ja seit Jahren zuverlässig funktionieren. Aus diesem Grund möchte ich euch in diesem Artikel die Unterschiede zwischen dem HomeMatic HM-Sec-SC-2 und dem HomeMatic IP HmIP-SWDM Sensor im Detail aufzeigen.

Grundsätzliches zu Fenster- und Türkontakten

Die Fenster- und Fensterkontakte von eQ-3 bieten eine optimale Kontrolle über Fenster, Türen oder auch Schranktüren bzw. Schubladen welche sensibel überwacht werden sollen. Im Zusammenspiel mit der jeweiligen Zentrale von eQ-3 (HomeMatic IP Access Point oder CCU2/3 bzw. RaspberryMatic lassen sich diese Fenster- und Türkontakte als Teil eines intelligenten Smart Home Systems flexibel einsetzen. Der Nutzer kann sich so über alle Vorgänge, ob gewollt oder eher verdächtig entsprechend der Programmierung informieren lassen (SMS. Push-Nachricht oder E-Mail).

Hier findet ihr interessante Informationen zu den eQ-3 Sensoren: Homematic Alarmanlage – Geräte Beschreibung: Fenster- und Türkontakt mit Magnet – Fremdfeldüberwachung

Alle Fenster- und Türkontakte von eQ-3 bieten somit zahlreiche Einsatzmöglichkeiten: Im Zusammenspiel mit der Zentrale und weiteren eQ-3 Komponenten wie Thermostate, Aktoren für Licht und Rollläden ist es möglich, die Raumtemperatur zu regeln, Beleuchtung zu steuern, Rollläden zu schließen sowie ungewollte Bewegungen zu melden.

So behält der Anwender auch unterwegs oder im Urlaub immer einen aktuellen Überblick über Aktivitäten in seinem Objekt und kann schnell reagieren.

Alarmfunktionen mit HomeMatic oder HomeMatic IP

Der Grundgedanke bei der Einführung von Smart Home Funktionen war die Steuerung von Licht, Heizung und weitere Komfort Funktionen wie Rollläden öffnen und schließen, sowie die Steuerung weitere Geräte im Haushalt. Durch die Mehrfachnutzung der diversen Aktoren ist natürlich auch so etwas wie eine Anwesenheitssimulation möglich.

Aufgrund der gestiegenen Einbruchszahlen und der Möglichkeit die Aktoren, speziell die Fenster- und Türkontakte zusätzlich für Alarmfunktionen zu nutzen, ist auch dieses Thema deutlich in den Vordergrund gerückt.

Ich beschäftige mich seit Jahren intensiv, auch beruflich mit dem Thema Einbruchsschutz und der Prävention von Einbrüchen, daher möchte ich folgendes zu dem Thema sagen.

Der erste und wichtigste Schutz gegen einen Einbruch ist die mechanische Sicherung von Fenstern, Türen oder sonstigen Gefahrenstellen im Haus.

Eine Alarmanlage, ob nun mit HomeMatic selbst gebaut und programmiert oder auch eine professionelle VDS Alarmanlage kann immer nur der zweite Schritt sein.

Statistiken beweisen, das man es dem Einbrecher so schwer wie möglich machen sollte in das Objekt eindringen zu können. Dies geschieht durch gute Beschläge an Fenstern und Türen (Pilzkopf Beschläge) oder zusätzliche Verriegelungen. Hier hilft die neutrale und kostenlose Beratung durch die Polizei. Bei der Installation von solchen Maßnahmen gibt es auch noch eine finanzielle Unterstützung durch die KfW Bank. In den meisten Fällen lassen die Einbrecher von ihrem Vorhaben ab, wenn es zu lange dauert oder zu schwierig wird. Sollte es dann doch gelingen, ist eine laute Alarmierung im Objekt und vor allem auch außerhalb mit Sicherheit eine gute Möglichkeit den Einbrecher in die Flucht zu schlagen.

Es gibt auch Aussagen der Polizei, dass eine von außen sichtbare Alarmanlage eher abschreckt als anlockt. Weil sie deutlich signalisiert das es hier nicht leise und unauffällig möglich ist Einzudringen. Da geht man doch lieber zum Nachbarn. Logischerweise gibt es leider aber keine Statistik wie viele Einbrüche dadurch verhindert worden sind.

Vergleich Technische Daten

In der obigen Tabelle seht ihr bereits die wesentlichen Unterschiede in der Technik und im Preis. Der neue HomeMatic IP Kontakt verwendet Standard Batterien vom Typ LR03/Micro/AAA und nicht die Knopfbatterien wie der „alte“ HomeMatic Kontakt. Neben der besseren Verfügbarkeit ist auch die Batterielebensdauer mit 4 Jahren doppelt so hoch. Auch die Funk-Reichweite ist mit >200 m bei dem HmIP Kontakt doppelt so hoch.

Wesentliche Unterschiede

  • Der HmIP-SWDM hat eine doppelt so lange Batterielebensdauer
  • Der HmIP-SWDM hat eine doppelt so hohe Funk-Feldreichweite
  • Der HmIP-SWDM hat eine deutlich breitere Spanne, was die Umgebungstemperatur angeht
  • Der HmIP-SWDM kann auch mit dem HomeMatic IP Access Point betrieben werden
  • Der HmIP-SWDM ist fünf Euro preiswerter
  • HM-Sec-SC-2 ist deutlich kleiner und damit auf dem Rahmen unauffälliger

Unterschiede im Bild

Die nachfolgenden Fotos zeigen den Größenunterschied und das die verwendeten Batterien die Ursache dafür sind.

Stand-alone-Betrieb (Push-to-Pair)

Fazit

Es gibt auch nach dem Erscheinen der optischen Tür-/Fensterkontakte durchaus Einsatzgebiete für einen Tür-/Fensterkontakt mit einem Magneten. Ich selbst habe es bisher zwar noch nicht gehabt, aber man liest im Forum schonmal von Problemen mit Sonneneinstrahlung bei den optischen Kontakten.

Der neue HomeMatic IP Kontakt bietet auf jeden Fall einige Vorteile gegenüber dem „alten“ HomeMatic Kontakt. er kann beispielsweise auch ohne Probleme in nicht beheizten Bereichen (Garage/ Gartenhaus) verwendet werden, weil der Temperaturbereich bis -10 Grad geht. Was sicherlich auch nicht zu vernachlässigen ist, ist die Tatsache, dass der HmIP Kontakt neben allen CCU Varianten (incl. Partnerlösungen) auch an einem HomeMatic IP Access Point betrieben werden kann.

Wenn man noch keine Tür-/Fensterkontakte im Einsatz hat, lohnt sich der Einsatz des neuen HmIP Kontaktes aus meiner Sicht auf jeden Fall, zumal auch der Preis niedriger ist. Voraussetzung ist natürlich, dass man mit der Größe kein Problem hat und der damit verbundenen Auffälligkeit.

Ich selbst habe den neuen Kontakt sowohl im Gartenhaus wie auch an einer Kellertür im Einsatz. Im Gartenhaus wegen des größeren Temperaturbereiches und der höheren Reichweite. An der Kellertüre wegen der größeren Reichweite.

7 Kommentare
  1. easy
    easy sagte:

    hallo,

    ich betriebe seit 3 jahren sehr erfolgreih die optischen sensoren (HM-Sec-SCo) ohne IP, sowohl an der hintereinganstür als auch an der gartenhaustür. also auch außen.

    probleme hat dabei weder die temperatur noch die sonne gemacht.
    auch diese sensoren laufen 2 jahre mit eriner normalen AAA batterie.

    sicher wurder genau dieser sensor hier nicht getestet oder verglichen.
    jedoch fehlt mir bei einem solchen vergleich der wichtigste unterschied zwischen dein IP und den nicht IP komponenten.

    es ist nach meinem kenntnissstand derzeit nicht möglich einen IP sensor an eine CCU anzulernen die keine internet verbindung hat! (bitte berichtigt mich wenn ich falsch liege.)
    denn zum anlernen werden auf den homematic server schlüssel generiert.
    gerade beim neu- aus- oder umbau gibt es duchaus eine ganze zeit lang kein internet.

    und nicht auszudenken wenn die HM-server irgendwann mal offline gehen.
    es wäre schließlich nicht die erste größere firma die sich die chineesen unter den nagel reisen könnten.

    beste grüße
    easy

    Antworten
    • Markus
      Markus sagte:

      >>es ist nach meinem kenntnissstand derzeit nicht möglich einen IP sensor an eine CCU anzulernen
      >>die keine internet verbindung hat! (bitte berichtigt mich wenn ich falsch liege.)

      Das will ich hiermit gerne machen: Ich habe weder Cloud noch Internet an der CCU und ich habe IP und NIcht-IP erfolgreich laufen. In Summer >100 Sensoren und es läuft.

      Ich habe auch optische Sensoren im Einsatz. Wenn die Sonne es im Frühjahr / Herbst durch die geringe Elevation schafft, den Sensor zu bestrahlen, wirst Du sehen, was die Leute meinen. Dann bekommst Du im Minutentakt einen Statuswechsel. Wenn man aber den Sensor sauber beschattet, dann rennt der bei jeder erdenklichen Temperatur. Ich habe auch welche im Außenbereich im Einsatz und in sehr warmer Umgebung. Läuft super, da müssen die neuen Sensoren erst einmal hinkommen.

      CU Markus

      Antworten
      • easy
        easy sagte:

        ok, wieder etwas gelernt…

        danke für die berichtigung.

        ich habe meine ccu hinter einem PI-hole nur mit whitelist abgeschottet.
        beim update der firmware der CCU konnte ich am PI-hole verbindungen zu den HM-servern sehen.
        aus einem anderen forum ging dann hervor das es sich hier um die generation neuer schlüssel der HM-IP komponenten handelt.

        ich habe diese verbindungen dann zugelassen, bevor ich feststellen muss was alles nicht mehr funktioniert.

        by the way .. meine optischen sensoren schauen alle nach unten weil sie über den türen sitzen, daher ist wohl die sonne kein problem.

        thx easy

        Antworten
  2. duweistschonwer
    duweistschonwer sagte:

    Der größte Nachteil dieser Sensoren ist die viel zu große Größe.

    Ich habe den alten Sensor am Eingang von meinem Büro und die neuen möchte ich nicht verbauen weil diese Sensoren der blindeste sofort erkennen wird.

    So gerne wie ich AAA Batterien nutzen würde, die Größe geht gar nicht. (ebenso bei den HM-IP TFK Dreh-/Kipp-Kontakten.

    Antworten
  3. Markus
    Markus sagte:

    Hallo,
    leider haben die neuen Kontakte ein ganz großes Manko und es ist schade, dass das niemand getestet und berichtet hat:
    Der notwendige Abstand zwischen Magnet und Auswerteeinheit in der Sendeeinheit reicht bis zu 20 mm, das lässt erstens Raum für vielfältigste Manipulationen und im Falle eines horizontal gelagerten Schwenkflügels meldet der Kontakt dadurch viel zu spät „offen“. Soll heißen, der Fenster oder das Garagentor ist eigentlich offen, aber das Magnetfeld reist zu spät ab. Das war beim alten Modell deutlich besser gelöst.
    Ebenfalls lässt sich der Magnetkontakt mit einem Fremdmagneten komplett überlisten. Für eine echte Alarmanlage taugt das keinen Cent!

    Antworten
  4. Jan Peters
    Jan Peters sagte:

    Hallo,
    Als es vor gut einem Jahr bei Lidl diese Senslren zu einem unschlagbaren Preis von 15€ zu kaufen gab habe ich direkt zugeschlagen un 4 Märkte leer gekauft.
    Diese Sensoren sind unfassbar flexibel einsetzbar, vor allem wenn man ein bisschen Löten kann.
    Entstanden sind daraus z.B. Tür Fenster Kontakte mit Glasbruch Sensoren oder auch sehr zuverlässige Wasser Melder.

    LG.
    Jan

    Antworten
    • Roger
      Roger sagte:

      Hallo Jan,

      kannst Du bitte genau beschreiben wie Du das mit Glasbruchsensoren realisiert hast? Bzw. welche Produkte du verwendset hast? Wäre nett. Danke.

      Antworten

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