Einführungsartikel – Smarte Klingel / Zugangskontrolle – Integration ins SmartHome

Wer sein Zuhause smart machen will oder direkt smart baut, muss sich über sehr viele Aspekte Gedanken machen – Welches SmartHome-System soll verwendet werden, soll das System per Funk oder per Kabel aufgebaut werden usw.. Ein weiterer sehr Bestandteil eines smarten Zuhauses ist die Klingelanlage und das Zutrittssystem. Dieses Thema ist sehr komplex und es gibt einige Aspekte, die Ihr bei der Planung und Auslegung berücksichtigen solltet. Wir haben in den letzten Woche einige Interessante Kundenprojekte mit smartfabrtik umgesetzt, die ich Euch natürlich hier nicht vorenthalten will. Wer uns bei instagram folgt, hat sicher auch schon gesehen, dass wir bereits einige DoorBird-Anlagen und auch komplexere Siedle-Klingelanlagen verbaut haben. Daher will ich Euch anhand dieser beiden Hersteller zeigen, wie Ihr dies umsetzen könnt. Auch zeige ich Euch, wie Ihr einen Fingerprint-System von eKey an beide Systeme anbinden könnt. Bei Siedle will ich Euch zudem zeigen, wir Ihr mit einem zusätzlichen Codeschloss arbeiten könnt. Da das Thema wirklich sehr komplex ist, mache ich hieraus eine Artikelreihe. Dies soll der Einführungsartikel sein, um Euch die Möglichkeiten aufzuzeigen, die Ihr nutzen könnt.

Grundsätzlich soll eine Klingel dazu dienen, dass Besucher, die vor der Haustür stehen, auf sich aufmerksam machen können. Ganz konventionell passiert dies über einen Gong, der einen Ton abgibt. Das hat natürlich den Nachteil, dass man diesen auch hören muss. Befindet man sich etwa im Keller, hört laut Musik oder ist bei der Gartenarbeit, kann es vorkommen, dass der Paketbote oder die Schwiegermutter vergebens auf eine Antwort wartet. Bei einem mehrfamilienhaus kommt zudem hinzu, dass der Weg zur Tür natürlich länger sein kann und gleich mehrere Türen den Weg versperren können.

Eine smarte Klingel kann hier Abhilfe schaffen – Für bestehende Anlagen gibt es die Möglichkeit, diese smart Nachzurüsten. Wer neu Baut oder umfangreich saniert, sollte sich Gedanken dazu machen, welche Funktionalität einem besonder wichtig ist.

Soll eine Kamera verbaut werden, die vom Smartphone oder einem Wandtablet eingesehen werden kann? Soll die Signalisierung nur aktiv sein, wenn ich mich in meinem eigenen WLAN befinde oder will ich zudem auch eine Signalisierung über das mobile Datennetz, wenn ich unterwegs bin?

Ein weiterer sehr wichtiger Punkt ist das öffnen von Türen. Für viele ist eine smarte Klingelanlage gleichgesetzt mit einer elektronischen Türöffnung. Diese Funktion ist allerdings wieder unabhängig von der Klingelanlage zu betrachten. Ich kann z.B. eine smarte Klingel nachgerüstet haben, doch die Tür muss weiterhin manuell geöffnet werden. Um diese beiden Systeme (Klingel und ein elektronische Türschloss) zu verbinden müsst Ihr Euch weitere Gedanken machen. Hier spiel vor allem das Thema Sicherheit eine große Rolle. Viele Klingelanlagen (z.B. DoorBird) haben Relais, die über eine App angesprochen werden können. Diese Relais befinden sich direkt an der Klingelanlage selber (im Außenbereich). Mit einem einfachem Schraubendreher kann so ein Eindringling an diese Relais gelangen und dadurch die Tür öffnen – das kann fast einfacher sein als mit einer Brechstange oder ein gekipptes Fenster.

Das klingt jetzt alles etwas plakativ, doch wer viel Technik einsetzen will, sollte sich zumindest vorab ein paar Gedanken dazu machen ;-) Doch keine Sorge, in den nächsten Artikel zeige ich Euch genau, wir Ihr diese Hindernisse sicher umschiffen könnt.

Da wir aktuell viele Projekte mit DoorBird und Siedle umgesetzt haben, würde ich Euch auch diese beiden Systeme im Detail vorstellen. Der Vorteil daran ist, dass wir mit DoorBird ein recht günstiges System haben, dass bereits viele Funktionen mitbringt. Auch das Design kann sich sehen lassen. Wenn Ihr etwas komplexeres mit mehreren Sprechstellen und weiteren Funktionen, wie etwa die Einbindung von DECT Telefonen, Wanddisplay usw.. plant, dann wäre Siedle die richtige Wahl. Sielde-Anlage sind grundsätzlich etwas teurer, können aber auch fast ins unermessliche erweitert werden.

Da beide Systeme für mich aber eine Daseinsberechtigung haben, stelle ich Euch einfach beides vor. Besonders interessant wird es mit dem Siedle Smart-Gateway, doch dazu später mehr ;-)

Ich will Euch anhand von Beispielen zeigen, wie Ihr ein Einfamilienhaus, aber auch ein Mehrfamilienhaus mit einer smarten Klingelanlage ausstatten könnt. Solltet Ihr vorab Wünsche haben, könnt Ihr mir diese gerne in die Kommentare schreiben, dann kann ich darauf besonders eingehen.

5 Kommentare
  1. Klaus
    Klaus sagte:

    Hallo Sebastian,

    recht am Anfang Deiner Ankündungen schreibst Du, das gezeigt wird, wie bestehende Anlagen nachgerüstet werden können. Beim weiteren Lesen entsteht jedoch ein anderer Eindruck: Das Hauptaugenmerk liegt nur auf DoorBird und Siedle (das ist so, als wenn man PC gleichsetzt mit Windows-PC). Auch gibt es sicher viele Leute, die in Ein- oder Mehrfamilienhäusern wohnen und dort schalten und walten können, wie sie wollen. Die Mehrheit ist aber auf die bestehende Anlage angewiesen, die der Eigentümer eingebaut hat. DoorBird und Siedle sind nicht die billigsten und deshalb in Miets – oder Genossenschaftshäusern eher selten anzutreffen. Ich würde mir wünschen, dass Deine ersten Beiträge recht allgemein aufgebaut sind, und später DoorBird und Siedle als Beispiele herhalten können. Der umgekehrte Weg hieße ja, das Pferd vom Schwanz aufzuzäumen. Natürlich sehe ich auch, dass Geld und Aufträge eher aus Ein- und kleinen Mehrfamilienhäusern zu erwarten sind.
    Wenn es aber nur darum geht, sollte es als Werbung gekennzeichnet sein.
    Es gibt schon eine Blogserie, die ich nicht mehr lese, weil ohne Loxxon (teuer und nicht mehr erhältlich) dort anscheinend nichts geht. Ich hoffe, dass das bei Dir mit DoorBird und Siedle nicht auch passiert.
    Das sind natürlich nur Befürchtungen. Bisher habe ich aus Deinen Beiträgen eine Menge lernenkönnen. Dafür natürlich meinen herzlichen Dank!

    Klaus

    Antworten
    • Sebastian
      Sebastian sagte:

      Hallo Klaus,

      ich hatte ja gesagt, dass ich über Projekte schreibe, die wir mit smartfabrik umgesetzt haben. Natürlich kommen unsere Aufträge eher aus dem EFH und hochwertigen Wohnungsbau. Ich kann aber auch nur darüber berichten, was ich schon eingesetzt und aufgebaut habe. Es gibt natürlich noch 1000 andere Hersteller, doch ich kann ja auch nicht zu jedem einzelnen etwas schreiben. Auch muss ich sagen, dass DoorBird für den Leistungsumfang nicht besonders teuer ist. Ich persönlich habe mit auch schon Ring angesehen, doch die Haptik der Anlagen lässt teilweise schwer zu wünschen übrig, daher kann ich so eine Anlage auch nicht vorbehaltlos empfehlen.

      Antworten
      • Detlef
        Detlef sagte:

        Wir haben die jetzt seit über 2½ Jahren im Einsatz. Loch in die Wand gefräst (es gibt auch AP), Kabel verlegt, angeschlossen und freuen. Läuft unter anderem bei uns über die Fritz!Box inkl. Bildübertragung und unsere NAS. Für uns war wichtig, dass die Anlage dezent daher kommt, die Kamera nicht so auffällig wie bei anderen Lösungen ist. Über die sehr moderne Weboberfläche lässt sich das Teil an die gewünschten Bedürfnisse sehr gut anpassen. Software Updates werden regelmäßig verteilt. Für all das braucht es keinen Fachmann, der Eigentümer hat die Hoheit.

        Antworten

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